Sonntag, 29. April 2012

Belohnung

Die Gäste waren gerade alle im Haus und ich war alleine auf der Terrasse, betrachtete den Sternenhimmel.
Unvermittelt legten sich Hände auf meine Schultern und drückten sanft zu.

'Uuuaaahhhuuuu!'
Rose massierte mich.
Aus dem nichts, nein von den Sternen zurück landete ich direkt bei ihr, inmitten von Sternen. Die Lady weiß wirklich was gut für mich ist. Schauer durchliefen meinen ganzen Körper und Gänsehaut machte sich darauf breit.

Ich fühlte jeden Finger, wie er sich gegen meinen Körper drückte, an welcher Stelle und was das dann bei mir bewirkt.
So gut wie mir, so soll es dann ihr ergehen.

Schon vor Stunden hatte ich sie gefragt und ihre Zustimmung dafür erhalten.
Ja, ich darf sie heute noch massieren.

Kurz vor Tagesende war es dann so weit.
Der Besuch war gegangen, die Wohnung aufgeräumt und die Revanche nun fällig.

Mein kostbares Lavendelöl. Nicht teuer, aber ich rieche es so gerne und die Flasche ist fast leer. Ich lasse es in meine Hand laufen, wärme es dort kurz an und gebe es auf ihre Haut. Noch zwei weitere Male, das muss reichen.

Ich greife mit meine Fingern fest in ihren Nacken, drücke die Muskeln ihrer Schultern und erinnere mich an das, was ich auf der Terrasse erleben durfte. Genau wie durch sie erlebt suche ich die Stellen, die sie erregen sollten und ihr die Gänsehaut erzeugen.

Ich achte auf die Reaktionen, auf ein leises Stöhnen, das Drehen ihres Kopfes oder das Zucken ihres Hinterns.
Nichts dergleichen kam.
Leicht enttäuscht machte ich weiter. Wenn es mir nicht gelingt, ihr diese wunderbares Gefühl zu geben dann doch zumindest die Entspannung und das Lockern ihrer Muskeln. Ihr Tag war lang gewesen.

Den Duft des Öls in der Nase machte ich weiter, massierte ich sanft ihre Seiten, den Rücken und die Lende. Mit den Fingern drückte ich um das Schulterblatt herum und strich mit der Hand auf ihren Armen aus.

Immer wieder fiel mein Blick auf ihre Backen. Sie lachten mich an, so schön weich und rund, zart rosa.
'Das Höschen fehlt!'
Bisher war mir das entgangen. 'Ohne Höschen' war doch die Einladung schlechthin. Zeigte es mir doch, was Rose wollte, zuließ oder erwartete: 'Mehr!'

Noch zwei weitere Male nahm ich Öl auf meine Hand und verteilte es auf den Backen und weiter unten auf den Schenkel. Meine Hände drückten dagegen, strichen sanft darüber und mit meine Fingern griff ich hinein. Zwei zarte Früchtchen genau jetzt reif zur Ernte.

Als ich sie leicht auseinander zog hörte ich das Schmatzen, das von dem Ort dazwischen ausging.
'Wie war das noch mit der Orange?' Saftig und beim Öffnet tropfte es gleich heraus.
Ich war kaum noch zu halten. Ab jetzt war es mein Bestreben, sie aufzuheizen und zu erregen so weit es nur ging. Wieder und wieder fuhren meine Finger innen an den Schenkeln entlang, hinauf bis zu der Frucht. Kurz davor jede einzeln auf eine Backe und dann dagegen, die Backe zu schieben und zur Seite zu drängen.
Der Blick frei auf die Muschel und die dunkle Pforte. Kaum zu widerstehen.

Mein Kopf senkte sich, legte sich auf meine Rose. Meine Lippen drangen in die Spalte, meine Zunge zum dunkeln Loch.

Sie hob ihren Hintern, entzog sich mir und drehte sich um.
'So schade', dachte ich nur. Wann schaltet sie um und lässt mich es tun, wenn ich doch mag.

"Eine Belohnung für dich."
Ohne es vorher zu bemerken lag ich nun zwischen ihren Schenkel und hatte die Frucht vor meinem Mund.
'Herrin, Belohnung für mich hießt, ich belohne nun dich.'
Hatte ich doch zuletzt bemerkt, wie sehr sie es mag, so hatte ich nun zu essen, gierig zu schlingen und mit großem Apettit.

Sofort waren meine Lippen um ihre, saugte ich kräftig daran, saugte den Saft in mich ein, bohrte mit meiner Zunge darin und schmatzte und schlürfte. Unanständig, ja unersättlich machte ich mich über meiner Herrins Frucht her.
'Wie lange mag es dauern', hatte ich doch gerade erst begonnen. Noch schmeckte ich ihre volles Aroma, floss mir viel von ihrem Saft in den Mund. Aber dennoch kam ihre Hand und zog mich nach oben, war sie bereits gekommen oder brach für sich ab.

'Jetzt darf ich sie nehmen', vielleicht selbst zu einer Erlösung kommen.
"Das war wunderbar. Die Belohnung gab es, weil du das Schmatzen gehört hast. Weil ich bemerkt habe, wie es dir gefiel und du genau dort weiter gemacht hast. Eben weil du so gut lernst."
Ich küsste sie zärtlich.
"So, genug. Lösche die Kerzen und dann komm."

Nichts mehr für mich. Kein kommen, nicht mal mehr ein teasen.
Sofort war ER prall und fest. Ich konnte nicht anders, umarmten meine Herrin und bedeckte sie mit küssen.

Genau jetzt, genau so.
Mich stehen zu lassen, mich meinen Qualen zu übergeben.

Wie zu erwarten, bekam ich eine quälend lange, gute Nacht.
Was war nun die von ihr besagte Belohnung?

Ich denke, sie hatte sich vertan und mich somit doppelt beschenkt.


Vom Rosenzüchtling


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