Donnerstag, 7. Juni 2012

Obst

Mit Hund und Tablett komme ich ins Schlafzimmer zu Rose. Die Rollos sind hochgezogen, die Sonne scheint bereits heraus. Regenwetter, dann eben so rum.

Tablett abstellen, Türe schließen und entkleiden. So habe ich es jeden freien Tag geübt, so läuft es auch heute. Erhobenen Hauptes laufen wir beide zu Rose, der Hund sitz noch an seinem Platz.
Ich beuge mich über sie, küsse Rose auf die Stirn. Sie ist bereits wach und hat mich erwartet. Dann lege ich mich leicht auf sie, schließe sie zart in meine Arme und küsse was immer mir unter die Lippen kommt. Das Wenigste, das ich tun kann.
Ihre Hand ist an meinem Bein, streicht hoch zu meinem Hintern, kommt nicht vorbei zwischen meinem Schenkel und ihrem Körper. Besser so, ER ist geladen und nicht wirklich gesichert. Wie schnell kann ER dabei hochgehen.
Meine Hand fährt hinunter, unter die Decke, auf ihren Schenkel und den dann hinauf. Rose lässt mich gewähren, lehnt sich zurück und entspannt. Ich schlage die Decke zurück, streiche hinauf zu der Muschel, öffne sie leicht und finde die Perle.


Leichte Fingerübung - Kapitel I
Mit nur einem Finger reibe ich an der Perle, drücke ich nun dagegen, dringe ein wenig zwischen die Lippen, tauche ein und spiele erneut mit der Perle. Mein Spiel wird stärker und fordernder. Immer schneller und stärker drückt mein Finger auf die Perle, bemerke ich, wie Roses Atmung sich ändert und...

...ihre Hand die meine bremst.
Mal wieder zu schnell, zu stark, zu sehr als Mann gedacht.
Die Basics, Blödmann!

Mit einfachem monotonem Rhythmus beginne ich erneut, reibe leicht darüber und spüre, wie die Perle unter meinem Finger hervorspringt, sich meinem Finger wieder unterordnet, seitlich ausweicht, eingefangen wird um gleich darauf wieder zu entgleiten.

Rose kommt und schließt kurz ihre Beine.

War's das? Jetzt gibt's Frühstück.
Aber ich will doch mal wissen für wen.

Schnell beuge ich mich hinüber zur Muschel spreize kurz ihre Lippen und lecke über die Perle. Sofort fällt Rose zurück in die Kissen und stöhnt kurz auf.
Gewonnen!
Rose muss warten, jetzt bin erst ich dran.
Mit Genuss mache ich mich über ihre Frucht her. Von hier oben, besser leicht von der Seite schmeckt es ganz anders. Nicht der Geschmack sondern das wie. Ich sauge die Lippen in meinen Mund, spüre die Perle direkt an meiner Zunge, drücke dagegen und fahre darüber, tauche danach ein in die Spalte und genieße den Saft der sie umspült. Ich schmatze und schlürfe, mache wilde Geräusche, merke jedoch das Rose sich daran nicht stört.
Sie kümmert sich um sich, selbst um die Perle. Um das was sie spürt und gerade erhält. Rose entspannt in den Kissen, spannt sich dann an, verspannt ihren Leib und entspannt sich erneut.
Nur die Perle zwischen den Lippen sauge ich daran, spüre wie Rose sich verkrampft, es sie aufbäumt und sich dem hingibt.
Ihr Geben oder Naschen? Was soll ich tun?
Sie betrügen und mir nehmen wonach es mir ist? Mich sättigen an ihr, langsam tun damit es länger hält?
Das ist nicht gut obwohl ich denke, dass sie es nicht merkt.
Nein, weiter fährt meine Zunge durch sie hindurch, taucht erneut in sie ein.
Rose bäumt sich auf und ein letztes Mal schlürfe ich von ihr.

Sie kommt und mein Frühstück ist vorbei.
Ihre Schenkel sind geschlossen, die Beine eng aneinander gepresst.
Fast jungfräulich sieht ihre Spalte aus, leckeres Obst direkt vor mir. Pfirsichzart, eine gespaltene Frucht.
Ich brauche Vitamine, sollte einen Obsttag einlegen. Mein Kopf geht in diese Richtung doch sie wehrt mich ab.

"Genug mein Zögling. Es reicht für dich."
Naja, schade. Gibt's eben Frühstück für Zwei.
Dabei werden mir die paar Beeren aus dem Garten wohl nicht reichen.

Ich brauche mehr Obst.


Vom Rosenzüchtling


3 Kommentare:

  1. Perlen sind Obst?
    Muscheln sind Früchte?
    RZ, RZ auch wenn du viel bäckst, aber hier musst du doch noch mal Nachhilfe nehmen ;-)..
    Wenn auch nur in der richtigen Bezeichnung.
    :-)))
    LG
    Chua

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  2. Alles eine Frage der Sichtweise.
    Bin ich über ihr, so tauche ich ab um an die Meeresfrüchte zu gelangen.
    Und wenn ich unter ihr bin, so strecke ich mich nach dem Obst dass mir entgegen lacht.

    RZ

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  3. Das ist fast schon poetisch RZ..
    lg
    Chua

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