Mittwoch, 5. September 2012

Was zählt

"Zieh dir was an. Und bring die Kette mit. Ich will reiten."
Mit übergezogenem Kondom überreichte ich meiner Herrin die Kette mit den Klammern daran.

"Leg dich hin."
Kaum lag ich da, setzte sie sich auf mich und nahm IHN in sich auf. Doch weder nahm sie den Zügel, noch legte sie die Klemmen an, noch ritt sie auf mir aus.
Rose saß aufrecht und bereitete sich für den Austritt vor.
Ihre Finger waren in ihrem Schritt und lautes Schmatzen klang von dort an mein Ohr. Ein Blick in ihr Gesicht. Meine Herrin nutz die Macht die sie hat für sich aus. Majestätisch thronte sie auf mir, hatte den Zepter in sich aber machte davon keinen Gebrauch.

Wie bereits Minuten zuvor reichten der Herrin die eigenen Finger aus.
Ihre Augen spielten mit mir. Ihr Gesicht leuchtete dabei mehrmals auf. Nicht von dem Vergnügen zwischen ihren Beinen. Es war das Mächtige in ihr drin.

Meine Hände legten sich weich unter ihre Brust und meine Finger spielten an ihren Warzen. Ich roch das Lavendelöl und spürte es auf ihrer Haut. Mit der ganzen Hand bewegte ich ihren Busen, hob ihn an und drückte ihn sanft kreisend gegen ihren Leib. Erst lächeln sie, dann lachte sie auf straffte ihren Leib und kam.

Sofort nahm Rose sie die Klammern in die Hand und befestigte sie an meinen Warzen. Dann ritt sie aus. Ihre Hüfte gab uns den Takt, Rose lehnte sich nach hinten zurück und hielt sich an der Kette fest.
SCHNAPP.
Eine Klammer rutschte ab. Da war kein Schmerz bei mir. Es tat nicht einmal weh. Rose löste die Klammer und lehnte sich zu mir vor.
Kurz war ihr Gesicht direkt vor meinen Augen, dann legte sich ihr Kinn auf ihre Brust.
Meine Finger fuhren in ihr Haar und mit den Händen hob ich ihren Kopf an. Blanke Extase strahlte mir entgegen, wobei sie ihre Augen geschlossen hielt. Sie keuchte auf, stöhnte aus und kam.

Mit einem Lächeln öffnete sie ihre Augen und flüsterte sanft:
"Nun darfst auch du kommen."
Ich war weit davon entfernt.
"Nur wenn du willst."
Und wie ich wollte. Aber was mir nicht gefiel, das die Herrin dabei die Arbeit macht. Sie reitet mich jetzt, ich liege dabei still. So sollte es nicht sein. Zumindest für meine Orgasmen sollte ich etwas tun.

"Ich habe mich gefragt, wann das letzte Mal bei dir war. Aber dann habe ich geschaut. Das geht ja einfach bei dir."
Das hatte sie mir vor ein paar Stunden gesagt und ging mir nun durch den Kopf. Was geht einfach bei mir? Das Kommen oder das Nachschauen?
Zählen darf ich nicht. Eine Strichliste gibt es nicht mehr.

Rose ritt auf mir aus, setzte sich erneut aufrecht hin und musterte mich mit mitleidigem Blick.
Habe ich den Verdient?
Erst hob ich nun ihre Brust, drückte sie leicht und zog dann Rose an mich heran. Soweit es ging lehnte sie über mir und meine Hände lagen an ihrem Kopf. Von hinten umschlagen meine Arme ihre Schultern und strichen meine Finger durch ihr Haar.

Dann kam ein Ball.
Das war kein kleiner Punkt, der sich aus dem Nichts in mir bemerkbar machte. Dafür war es zu Groß. Ohne mich vorzuwarnen tauchte es auf und hielt mich in meinen Kissen fest. Bei meinem ersten Stöhnen hielt Rose kurz an.
"Ist was mit dir?"
'Oh ja aber kümmere dich nicht drum.' Ich stöhnte "Nein"

Und das Große machte sich breit, verteilte sich in meinem Körper, strömte aus und ich kam.
Erschöpft vom nichts tun lag ich neben ihr und sie meinte nur "räum auf."

Woher meine Herrin diese Sachen kann, genau weiß, wie ich es brauche ist mir sowas von egal.
Es tut uns beiden gut.
Das zählt.


Vom Rosenzüchtling

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