Sonntag, 21. Oktober 2012

Abgelenkt

Das gibt es doch nicht mehr. Wir organisieren uns so gut es geht, um zwischen Beruf und Kids die Zeit für uns zu haben, die sie will. Und immer wieder kreuzt uns das Leben dazwischen.

Sonntag Morgen, Frühstück ans Bett.
Das erste Kid geht in einer halben Stunde aus dem Haus, das zweite habe ich gerade geweckt.
Wenn es klappt bleibt Rose und mir nachher eine halbe Stunde für uns allein.
So frühstücken wir ohne Gekuschel davor oder danach. Das Erste ist aus dem Haus, Kid Nummer Zwei im Bad. Wir warten und beschäftigen uns mit belanglosem Zeugs bis auch das zweite Kid geht.

Kaum ist die Haustüre zu huscht Rose ins Schlafzimmer und ich ziehe mich aus. Nackt komme ich zu ihr, sie erwartet mich auf dem Bett. Ein Blick von ihr und ich lege mich hin. Ich küsse ihren Hals doch sie drückt mich zurück. Meine Beine sind durchgesteckt, die Arme liegen an der Seite nur der Kleine steht ab.

Rose tippt mit dem Zeigefinger an das Band und ich zucke sofort los. Mir war klar, wie ich auf ihre Berührungen reagieren werde. Doch dass bereits ein leichtes Antippen genügt überraschte mich sehr.
Egal was Rose macht, jede ihrer Berührungen elektrisiert mich. Tausend Volt jagen durch mich hindurch, bringen meine Muskeln zum Zucken und ich zittere am ganzen Leib. Sie merkt genau wie reif ich bereits bin. Doch der Glanz in ihren Augen verrät mir wie sehr ihr das Spiel gefällt.
Dann setzt sie sich auf meinen Bauch.

Ihre Finger liebkosen meine Brust, streichen darauf entlang, tasten meine Warzen ab und zwicken hinein. ER zuckt auf und Rose rutscht etwas zurück. Die Herrin hat ein neues Spiel. Mal rechts, mal links drückt sie meine Warzen und lässt IHN dabei gegen ihre Muschel klopfen.
Der Herrin gefällt's.

Sie beugt sich vor, gibt mir einen Kuss und holt ein Kondom.
Doch das Überziehen fällt ihr dieses Mal schwer. Jede Berührung die von ihr kommt jagt mir weitere Schauer in den Kopf. Ich zappele, ER hüpft. Dann packt sie zu, umfasst den Schaft und hält IHN fest. Endlich ist das Kondom entrollt und Rose zieht sich aus.
Elegant schwingt sie sich auf, beugt sich zu mir vor und gibt mir einen Kuss. Ich versuche ihn zu erwidern, doch zieht sie sich weit genug zurück, hält ihren Kopf auf Distanz und schiebt ihr Becken auf IHN drauf. ER dringt ein.
Und was ich dabei sah ist Belohnung genug.
Je tiefer ER drang, desto mehr richtete Rose sich auf. Ihr Rücken straffte sich durch und ihr Gesicht hellte sich auf. Sie öffnete die Augen und ich blickte durch sie in ihr Herz. Genau so glücklich will ich meine Herrin sehen.
Die Göttin ritt los.

Mit weichen Bewegungen glitt sie auf IHM entlang, nahm IHN auf und hob sich empor. Nach wenigen Malen schloss sie die Augen und viel nach vorn. Ihre Arme stützten sie ab. Plötzlich riss sie die Augen auf, bohrte ihre Zunge in meinen Mund und gab mir die Rosenküsse mit denen sie mich führt.
Ihr Becken tanzte dabei auf und ab und in rasantem Galopp ging es zu ihrem nächsten Ziel.
Dieses Mal richtete sie sich auf und kam erneut.

'Wie lange halte ich das aus?' So lange es geht möchte ich der Herrin zu Diensten sein. Wenn es sein soll, dann auch ohne dass ich komm. In langsamen Trab brachte Rose sich wieder nach vorn und ich überlegte was ich mache.
'Denk an etwas anderes, lenke dich ab.'
An was soll ich denken? Es soll nichts abtörnendes sein. Ich will dabei sein und mit meine Lady genießen. Ich brauche etwas was mich oben hält und nichts das mich runter zieht wie... wie... wie...
'Ja bin ich den blöd?' Ich will an nichts abtörnendes Denken und überlege nun was das wäre?
Direkt vor meinen Augen ist das schönste Geschöpf. 'Beschäftige dich damit!'
Eine Strähne fällt ständig in ihr Gesicht. Beides liebe ich an ihr, doch im Moment will ich nur SIE. Ich streiche die Strähne heraus, und streichle ihre Stirn. Noch immer reitet Rose auf mir aus doch ich spüre wenig davon. Sie öffnet die Augen und lächelt mich an. Meine Hände liegen in ihrem Haar. Erschöpfung macht sich bei ihr breit. Sie arbeitet auf mir und ich genieße den Blick auf sie.
Die Göttin, die mich auserwählt hat. Das feine Haar, durch das ich streiche, die Strähne, die sich nicht halten lässt und ihre Augen, wenn sie so wie jetzt kommt.
Ihre Atmung wird tief, der Orgasmus zährt und doch hat sie nicht genug. Tief gebeugt liegt sie nur knapp über meiner Brust. Soll ich sie umschließen? Wie gerne möchte ich sie halten, ihren Körper an meinen ziehen und uns aneinander pressen.
Doch es ist ihr Spiel.

Wieder die Strähne, die über meinen Handrücken fällt, zwischen unseren Augen hüpft während Rose sich weiter nach oben bringt.
Nicht nur sich. Lange genug habe ich es geschafft mich abzulenken, aber nun ist es so weit.
"Ich komme gleich."
Genau jetzt kann ich noch zurück. Eventuell, wenn sie jetzt stoppt reicht es mir.
"Ja, komm. Ich möchte es mit dir zusammen erleben."

'Zusammen!' Das Wort war noch nicht ganz in meinem Kopf da kam ich bereits. Ich stöhnte aus und ER pumpte was ER konnte heraus. Dann kam auch sie. Kurz sackte sie auf meinen Bauch, rollte sich aber gleich darauf ab.

"Das war viel."
Für mich ganz gewiss. Anscheinend auch bei ihr. Ich suchte ihren Blick.
Sie blickte zu IHM und ich schaute hinab.
"Ja stimmt."
"So viel war es noch nie."
Das Kondom war gut gefüllt. Noch nie hatte ich so viel darin gesehen.
Nur ein einziges Mal war es deutlich mehr, aber das war eine andere Zeit.

Ich beugte mich zu ihr und gab ihr einen Kuss. Meine Hand wanderte in ihren Schritt.
"Nein, lass. Die bekommt heute noch genug zu tun."

Was immer das heißt.
Ich freue mich darauf.


Vom Rosenzüchtling


1 Kommentar:

  1. Was kann es schönreres Geben als solch einen Tagesanfang und die Vorfreude auf mehr Freude..
    Oh ja, so sollten Sonntage immer sein..
    LG
    Chualinn

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