Montag, 26. November 2012

Moment

Der Moment, in dem ich nach langer Zeit wieder in sie eintauche, wenn SEIN Kopf gegen ihre Muschel drückt, sanft ihre Lippen auseinander drängt um sich dahinter den Weg zu bahnen. Hinein in eine Region, die seit Tagen keine Berührung mehr bekam, die Lippen weiter öffnete als zuletzt.
Die Kraft der kleinen Muskeln, die kurze Kontaktion, all das erlebe ich nicht.

Ich war dabei. Ich schob IHN hinein. Ich wusste was kommt. Nur der Moment hat gefehlt.
Rose bäumte sich auf. Ihr Kopf fiel zurück, drückte sich in die Kissen hinein. Ihre Arme wurden schlapp und ihre Hände lagen weich auf meiner Haut.

Diese Perspektive bleib mir bisher verborgen. Ich habe es mit Abstand erlebt, war selber nicht dabei. So kam es mir vor. Aber es gab auch keinen anderen Mann. Für Rose war es ich. Und ich selbst schaute nur zu.

Ich habe Rose gespürt, bemerkte ihre Hand auf meiner Haut. Ich spürte die Nägel die ihre Lust auf meinen Körper schrieben.
Das Verlangen in ihren Augen war groß, die Gier nach mehr war da. Die Entschlossenheit den kompletten Moment auszukosten, alles was geht zu erleben, nichts auszulassen davon.
Von all dem sprach ihr Gesicht.

Meine Hüfte bewegte sich wie sonst auch.
Ich schob IHN rein, zog IHN raus. Bis zum Ansatz vom Schaft jedoch mit Vorsicht zurück. Es kam kein Signal von IHM wo ER war.
Gerade noch drin oder bereits raus?
ER rutschte raus, bog sich krumm und Rose schrie "Au".
Die Schattenseite ohne Gefühl.

Als sie mich ritt, blickte ich in ihr göttinliche Gesicht. Die Lady, die über mir thront und über mich bestimmt. Die ihre Augen schließt, sich nach hinten lehnte. Sich aufrichtet auf IHM und hart in sich eindringen lässt.
Sie nimmt mich mit, als sie an meinen Warzen dreht, an der Schnur zieht, die meine Bälle vom Schaft trennen. Sich so die Bälle gegen ihren Hintern zieht, die Schnur sich unter ihren Lippen spannt, ich höre, wie feucht sie ist und mit einem Orgasmus auf mir zusammensinkt.

Kurz nach dem fehlenden Moment knie ich vor der Muschel und sehe, wie es aus ihr läuft. Wie Sperma läuft es aus ihr heraus. Doch es ist nicht meins, ich trage ein Condom.
Es kommt von ihr. Es ist ihre Essenz, der Muschelsaft, der aus ihr rinnt.
Normal bekomme ich nun von IHM einen Tritt. Da springt ER auf, pulsiert im Takt und jagt mir seine Freude in den Kopf. Doch diese Mal nicht. Das bleibt mir vergönnt.
Jedoch nicht der Geschmack. Mit bleibt das Gefühl ihre Creme, die nun auf meiner Zunge liegt und dort zergeht. Ein feines Aroma, in einem geschlagenem Schaum, dass in meinem Mund zerfließt, ich so zu schätzen weiß, da ER mich nicht drängt.

"Nimm mich hart."
Ein Befehl, der mich bestraft. Ich habe nichts getan, eine Strafe hatte Rose auch nicht im Sinn.
"Ein letztes Mal, dann ist es genug."
Rose hatte viel, kam sehr oft in ganz kurzer Zeit.
Ich war bereit noch mehr zu geben, weiter zu dienen, zur Verfügung zu stehen.

Zu stehen.
Noch lange Zeit danach stand ER stramm.
Ich wischte die Creme ab, wusch ihn gründlich und packte IHN ein.
Unbeirrt von meinem Tun hielt ER sich gut, brach nicht ein und blieb noch lange Zeit stehen.

Was für ein Ding, das ich in der Hose trug aber selbst nicht bemerkte, was für eine Beule dort war. Ich hielt mich bedeckt oder setzte mich hin.
Diese Momente waren nicht schön. Nicht zu fühlen, wann ich mich vor den Kids zu verbergen habe. Das Einfachste war, ich gehe weg, gehe hinaus und lauf mit dem Hund.

Momente in denen man nichts fühlt.
Zumindest nicht das was man kennt.
Um Neues zu fühlen. Das schon immer vorhanden ist, aber verdeckt wird durch den Moment.

Die Creme ist gut.
Sie öffnet den Horizont.


Vom Rosenzüchtling

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