Donnerstag, 6. Dezember 2012

Auf eigener Fahrt

Mein Körper gehört nicht mir.
Wie oft habe ich das betont, wie oft bereits zu ihr gesagt.
Meiner Lady gefällt das. Sie nutzt das wo es geht.
Packt zu, reizt mich und lässt mich stehen.
Beachtet mich oder eben nicht. Es ist ihr's. Mehr nicht.

Frühstückszeit, ich komme ins Bett.
Ich schmiege mich an und ER presst sich an sie.
Sanft biege ich IHN zurück aber ER ist zu Hart, lässt dies nicht zu.
Als ich fester drücke zieht mich Rose an sich heran. Sie will IHN spüren, vor allem wie ER zuckt.

Und ER zuckt. ER macht ihr die Freude und gibt Gas. Ich halte es kaum aus und rücke weg. Jetzt ist es aus. Auf eigener Fahrt macht ER was ER will. Keine Chance mehr für mich IHN zu beruhigen, ER zuckt. Vom Orgasmus ist nichts zu spüren. Von der Klippe bin ich weit entfernt. Doch ER zuckt.
Ungebremst rast ER voran. Ich spüre kein Auf, kein Ab. Nur gerade aus.
Abgekoppelt von mir, ohne Kontrolle mit eigenem Hirn.

Rose hält mich fest. Sanft legt sie ihren Rücken an den wilden Kerl.
'Falsches Signal' der Weg scheint für IHN frei.
Langsam kommt Kontrolle ins Spiel.

Doch wer kontrolliert wen?
SEIN Zucken strahlt aus. Es ist nicht nur ER. Die Hüfte macht mit und mein Rücken zuckt auch. Und als meine Arme den Takt übernehmen hält Rose mich fest.
Ganz Zart hält sie meine Hand, fasst langsam in meinen Schritt und gibt meinen Bällen ein wohliges Gefühl.
Ihre Hand ist warm, doch kühlt sie mich ab.
ER gibt mich frei, zieht sich zurück und beendet SEINE eigene Fahrt.

"Besser, wir Frühstücken jetzt."
"Besser" gebe ich zurück.

So ist es also, wenn der eigene Körper nicht mehr folgt.


Vom Rosenzüchtling


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