Sonntag, 2. Dezember 2012

Bis zum Treffen

... und darüber hinaus

Ich weiß nicht mehr wann mein letztes Mal war, also suche ich im Blog.
Und ich stelle fest, es sind einundzwanzig Tage vorbei.

Eine lange Zeit und so habe ich es mir gewünscht.
Naja, nicht so. Ich hatte es mir anders vorgestellt und dann von ihr gewünscht.
Und wie es oft bei Wünschen ist, bekommt man sie auch erfüllt.
Nicht so wie man will, sondern wie der andere es sich denkt.
Dennoch liegt darin mein Glück.

Ich wünschte mir, dass sie mich nicht kommen lässt bis sie wieder kann.
Und als sie mich danach benutzt spürte ich nichts.
"Weißt du was, wie warten bis zum Treffen."
Und das Treffen war jetzt.

Meine Lady hatte es ausgemacht, mit einer anderen Lady und ihrem sub.
Erfahrungsaustausch auf gleichem Niveau.
Meine Lady sprach mit Lady M. und RZ mit ihrem Partner D.

Der Termin stand sofort.
"Wir treffen uns am 01.12. Das ist ein Samstag."
Der Tag war mir genau so recht wie jeder andere an dem ich kommen kann.
Am Mittwoch zeichnete sich ab, ich werde krank. Aber das durfte nicht sein. Alleine geht sie nicht hin und wenn sie das Treffen verpasst. Meine Lady hält Wort. Das bedeutet, das Treffen wird nachgeholt und der kleine rz bis dahin trocken gelegt.
Ich schonte mich, zog mich warm an, trug dicke Socken im Bett und am Freitag drehte sich da Blatt.
Ab da ging es Rose nicht gut.
Sie hat es überspielt, lies sich massieren und ruhte sich aus.
Am Samstag morgen nach dem Frühstück gab es noch einen Tease und dann hieß es:
"Packe IHN ein."
"Groß oder klein?"
"So klein wie ER ist passte ER in beide rein."
Als ich an mir hinabschaute legte sie nach:
"Zu spät. Die Aussicht auf sein Zimmer gefällt IHM zu gut. Steck in in das Luxusapartment."
"Luxus" wiederholte ich.
"Ja. Oder willst du lieber das Einzelzimmer mit Koch- und Waschgelegenheit?"
"Nein, Luxus ist gut."

Also packte ich ihn ein, pflegte danach die Lippen meiner Lady, polierte ihre Perle zur Zufriedenheit und legte ihr im Anschluss das Amulett mit dem Schlüssel um den Hals.
Noch richten, dann fuhren wir los.

Es ging zur Landeshauptstadt und dort hoch hinaus. Oberhalb ist ein Schloss, dass den Ladies an Anmut gereicht. Wir waren zu früh und ich benötigte ein WC.
Zusammen stiegen wir die Stufen hinab und unten ging jeder auf seines.
Jedoch so viele Probleme hatte ich noch nie.
Das Pissoir funktioniert mit Käfig nicht. Hinsetzen ist erwünscht.
Draußen war es kalt, deshalb war ich dick eingepackt. Die Handschuhe hatte ich aus, hielt sie aber lose in der Hand. Mein langer Schal baumelte bedrohlich nah an der Schüssel und für die Tasche meiner Lady gab es keinen Haken. Das macht zum Einen das Geschäft schwer, zum Anderen das Reinigen und Aufräumen ebenso.
So egal wie mir der Käfig ist, so verdamme ich ihn in diesen Momenten. Zum Reinigen kommt man nicht richtig ran und um das Nachtropfen zu verhindern popele ich mit Papierschnipseln in den Löchern herum.
Fertig, alles gerichtet und richtig verstaut. Noch ein Blick in den Spiegel, meine Garderobe ist ok. Dann gehe ich hinaus.

Ist meine Lady noch unten oder bereits wieder oben, von woher ich Stimmen vernehme? Ich gehe hoch, sehe die Frau, die die Treppe herunterkommt. Das könnte sie sein. Und dahinter kommt ein Mann, der ihre Handtasche trägt. Das ist D. Und aus dem anderen WC ist schimpfen zu hören. Meine Lady ist noch dort.
Ich starre dem Paar hinterher als Rose aus der Toilette kommt.
"Hier nimm. Das braucht du nicht zu reparieren."
Das Amulett ist kaputt. Es schließt nicht mehr.
"Der ist mir runter gefallen. Zum Glück nicht hinein."
Sie hält den Käfigschlüssel in der Hand.
'Zum Glück nicht', jedoch im Nachhinein, was für ein Bild.
Wenn meine Lady vor der Toilette steht und ich nach dem Schlüssel fische während Lady M. auf der Bühne erscheint.
Dann wäre sofort alles klar.

So gingen wir hinaus an den Treffpunkt und warteten dort.
Wenige Minuten darauf erschienen sie. Lady M. und ihr Partner D.
Wir machten uns bekannt und lachten über die Ironie.
Sie hatten so ein schönes Ambiente gewählt, aber getroffen hat man sich auf dem Klo.

Zusammen hatten wir einen schönen Tag, wir tauschten uns aus, subbi-Wünsche und subbi-Fantasien.
subbi-Strategien, sprich wie komme ich zu dem was ich will.
Und wir waren uns einig, es geht nur über Kommunikation.
Er spricht mit seiner Lady und ich schreibe es im Blog.
Und er warnte mich davor zu oft zu reklamieren.
"Dann wird es zu viel. Dann haut die Lady mal richtig zu. So häufig, bis es einem vergeht. Ich werde es nicht mehr tun."

Ich fand es amüsant, mit ihm über den Weihnachtsmarkt zu gehen und sich darüber zu unterhalten, wie man am Besten seiner Lady dient.
Wir sprachen über den Käfig, er trug das gleiche Modell und über die Peitschen, welche Wirkung die Einzelnen hat.
Und um uns herum war Weihnachten, mit Glühwein, Mandeln und der Musik.
'Was weiß man schon über seinen Nachbarn' fiel mir dabei ein.

Gegen Acht verabschiedeten wir uns und fuhren Heim.
Zuhause meinte Rose, wenn ich ihr den Schlüssel bringe, dann lässt sie IHN frei.
Ich genoss es noch, ihre Füße zu massieren und mich nackt an sie zu kuscheln bis wir ins Bett gingen.
Eng an sie geschmiegt schlief ich ein.

Mitten in der Nacht bereute ich dann, dass ich ihr den Schlüssel nicht gebracht hatte.
Zwar war ER im Luxus-Apartment untergebracht aber einen pupertierenden Halbling interessiert das nicht. ER wollte raus. So hielt ER mich wieder über Stunden wach. Um Sechs stand ich auf.

Nach dem Frühstück meinte sie:
"ER steht also morgens nicht so gut. Dann warten wir bis heute Mittag und dann heute Abend nochmal."

Der Mittag ist vorbei.
Der Abend ist da und seit Stunden hämmern die Schmerzen in ihrem Kopf.
Ich will nicht, dass sie mir gibt, wenn es ihr nicht gut geht.
Dazu ist sie mir zu schade.
Dann wird es eben noch ein Tag mehr.




Mehr warten, mehr Käfig?
Entscheiden tut sie.


Vom Rosenzüchtling

1 Kommentar:

  1. Klingt ja nach einem schönen Spaziergang über den Weihnachtsmarkt mit dem gewissen Etwas.
    Freut mich das Ihr so einen wunderbaren Tag hattet

    LG
    Chualinn

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