Donnerstag, 18. April 2013

Anspielungen

"Ich habe meine Kollegin getroffen. Sie hatte eine Tüte voller Brennnesseln dabei. Daraus macht sie Salat."
Sicher. Ist ja auch gesund.

"Die Nelken lassen aber arg die Köpfe hängen" sage ich zu Rose, als wir in ihrem Garten sitzen.
"Die Köpfe sind zu schwer. Die wollen zu viel in zu kurzer Zeit" erwidert ihr Bruder.
Rose grinst mich an.
"Ich muss nachher ein paar Haselnussruten schneiden."
"Gute Idee" meinte der Bruder.
"Ja..." ginse nun ich.

"Kein Vorlesen. Ich will kuscheln."
"Ja" antworte ich dankbar und lege das Buch zurück.
Ich bin kaputt und kuscheln tut mir gut.
Doch die Positionen sind unbequem, weshalb Rose meint "dreh dich um."

Kaum schmiege ich meinen Po an ihrem Leib greift sie hinab. Ihre Finger suchen fordern nach dem Teil. Doch selbst als ich meine Beine öffne und IHM die Freiheit gebe nach vorne zu kommen bleibt ER beleidigt wo ER ist.

Das ist Rose zu blöd.
Kurz tauchen ihre Nägel in meine Haut, reißen eine Spur vom Knie bis in den Schritt hinauf, erinnerten mich, wem ich gehör und wecken SEINE Verlangen nach ihr.
Zufrieden über SEINE Reaktion schließt sich Roses Hand um den Schaft. Nicht fest, für den Anfang gerade recht und bewegt sie leicht hinauf.
'Wow!'
Ein einziger Hub. Doch ER ist so was von erregt. Ich versuche IHN zu kontrollieren, atme tief, lasse mich fallen. Es geht wohl nicht an, bei der ersten Berührung so weit zu sein.

Monoton gleitet ihre Hand an IHM entlang. Ich zucke bereits, halte es nicht mehr lange aus, da lässt sie ab und zieht ihre Nägel über meine Haut.

ER ist frei, aus dem Spiel erst einsam raus.
Aber was ist eine Herrin, wenn nicht noch anderes gespielt wird.
Ein kurze Schlag auf den Ball.
Ich spüre den Schlag.
Ich höre den Schall.
Ich denke mir 'Au'.
Und erst jetzt kommt der Schmerz in meinem Kopf an.
Gefühlt eine Sekunde nach dem Schlag bäume ich mich erst auf. Zeitversetzt erfolgt meine Reaktion. Sind sie so voll, braucht es so lang bis der Schmerz sich den Weg dadurch bahnt?
Auf die nächsten zwei Schläge reagiere ich sofort und als Rose den Schaft umschließt passe ich wieder auf, dass ich nicht übers Ziel hinaus schieße.

Mein Gesicht habe ist auf meine Ellenbeuge gelegt. Dort jammere ich hinein. Als ein Stöhnen nach außen dringt fragt die Herrin kurz "was ist".
Ich sammele mich. Suche meinen Atem, meine Stimme. Ich versuche mich zu kontrollieren und sage knapp "der Schmerz."
Die Lust verschweige ich ihr. 'Sag ihr doch das!'

Wenn Rose weiter ihre Spiele betreibt, sie weiter an IHM wichst, gegen IHN klopft, von unten gegen die Bälle schlägt. Wenn sie ihre Nägel in meine Haut drückt und damit meinen ganzen Schenkel Rot bemalt halte ich nicht mehr lange Stand.
Dann muss ich sagen, das ich gleich komme. Muss ihr gestehen, dass ich nicht vor ihr will.

Und Rose stoppt.
Sie weiß, wie weit sie kann.
Die Herrin weiß, wieviel halte ich aus.
"Gute Nacht."

So spielte Rose vieles nur an.
Machte mir deutlich was mir entgeht.
Mir ist bewusst was ich machen muss,
damit ich in den ganzen Genuss komme.


Vom Rosenzüchtling


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