Dienstag, 23. Juli 2013

Der Mond

Wir saßen zusammen auf der Terrasse, die Sonne war am Untergehen, bald setz die Dämmerung ein.
Der Nachbar gießt seinen Garten, eine  Nachbarin bügelt. Beide kümmern sich nicht um uns, aber wir können und wollen uns nicht ihren Blicken entziehen.
Warum auch? Es ist eine friedliche Nachbarschaft, in dem der eine den anderen lässt.

Der Herd piepst. Rose braucht für morgen Reis. Der ist fertig, ich räume auf und...
ziehe mich aus.
Soll ich oder nicht? Ich traue mich nicht recht. Vor den Blicken der Anwohner kann ich mich verbergen, aber wenn ein Kid plötzlich erscheint? Noch ist es hell genug. Keines der Kids wird das Licht im Flur einschalten. Mein Vorsignal, das was passiert. Bester nehme ich eine Unterhose mit raus. Die ist am Handlichsten, wenn's schnell gehen muss.

"Ui, schon nackt" begrüßt mich Rose. "Keine Angst?"
"Dazu mag ich es zu arg."
Ein Knacken kommt aus dem Haus. Erschreckt schaue ich, ob sich im Flur eines der Kinder zeigt.
"Dein Herd" lacht Rose.
"Dein Reiskocher" lacht sie beim zweiten Mal. "Du bist ganz schön nervös."
"Es ist noch zu hell. Zumindest Kid #3 macht so noch kein Licht an."

Wobei... gerade Kid #3 hat sich ohne viel zu Essen früh verabschiedet. Der kommt garantiert heute nicht mehr heraus. Und das der Andere im Dunkeln durch das Haus schleicht gibt es nicht. Es scheint eher, dass er die Bühne sucht.


Es ist dunkel genug.
Ich streichele Rose durchs Haar, während ihr Fuß ab und an gegen SEINE Bälle stößt. Unvermittelt legt sich ihre Hand an IHN. Ein Schauer jagt durch meinen Leib. Arme und Beine zucken sofort los.
"Ist ja gut mein Kleiner" redet die Lady IHM zu. "Heute kümmere ich mich um dich."
Begeisterung stieg in mir hoch. Nach genau einem Monat wird er heute geleert.

"Pling" erklingt ihr Smartphone. "Pling" hinterher.
Zwei Nachrichten von Tiger.
"Ob sie den Ex-Mann anrufen soll? Sie hat nach Jahren noch etwas zu klären." Leicht gestresst gibt Rose die Antworten ein. Ihr Ex ist am Mittwoch bei uns. Dann wird Rose fragen, ob er das mag.

Rose beugt sich über mein Knie. Golden schimmert das Mondicht in ihrem Haar. Ich fasse darauf und streichelte es. Roses Finger berührt das Band. Erneut durchzuckt es mich. Alles zittert und meine Hand zerzaust ihr Haar.
"Heute, mein Lieber. Heut."

"Fallalalala" meldet ihr Phone ein Mail. "Fallalalala" ein Zweites hinterher.
So spät?
"Ein Kommentar" frage ich.
"Nein, sicher Lady S."
Oh, wie schön. Gestern hatte sich Rose lange Zeit mit ihr unterhalten. Sofort kamen mir Roses Füße in den Sinn. Baden, lakieren, massieren? Zu Dunkel, zu spät. Roses Miene hellt sich auf. Anders wie bei Tiger freut sie sich.
Das Mondlicht unterstützt das Strahlen. Hell und klar erscheint es mir.

Ich drehe mich um, suche den Mond. Der steht Voll über dem Nachbarhaus. 'Heute oder Morgen, wann ist Vollmond?'
Nochmals durchzuckt es mich. Das Smartphone liegt auf dem Tisch, ihre Hände hat sie um IHN geschnürt.
"Schreibst du nicht mehr?"
"Nein. Heute bist du dran."
Bei den Worten rieb ihr Daumen gegen das Band und ihr Zeigefinger glitt über SEINEN Kopf.
"Tiger habe ich gesagt, ich gehe ins Bett. Und Lady S. dass ich mich um dich kümmere."
Nochmals nimmt sie das Smartphone und liest.
"Serverfehler. Die Verbindung ist weg."
Es wird also nichts aus dem Chat.
"Wir gehen ins Bett. Ich habe noch viel vor."
"Viel? frage ich nach.
"Wer weiß, wieviel Stunden du braucht bis du kommst."
Sanft streicheln ihre Finger den Schaft entlang, spielen am Band, gleiten über den Kopf. Ein kleiner Teaser, was mich alles erwartet. Das alles, in dem Tempo, in meinem Zustand?
Fünf Minuten. Länger nicht.
"Ich geh schon vor" verabschiedet sich Rose.
Ich räume ab, decke für's Frühstück ein und folge ihr.
Kaum gehe ich in den Flur ertönt zwei Mal das "Fallalalala". Wie Schade. Der Chat scheint wieder zu funktionieren. Sage ich Rose, das Lady S. schreibt? Obwohl, ich weiß doch nicht wer es ist. Nur eine Vermutung von mir. Die Rose ins Grübeln bringen wird:
Unterhaltung mit ihr oder an mir.
Ich behalte das Klingeln für mich.


Inzwischen wartet die Lady auf mich. Ein Öl in der einen und einen Lappen in der anderen Hand steht sie neben meinem Bett. Ich schaffe Platz und lege mich darauf. Dann ziehe ich meine Beine an, die Lady setzt sich davor und ich lege meine Beine auf ihren Schenkeln ab. Die Position hat sich bewährt. Rose sitzt bequem. Ganz nahe an ihrem Stück.
Das Licht ist aus. Der Raum wird vom Mondlicht erhellt. Ein Blick auf die Uhr, es ist genau Elf. Entspannt lehne ich mich zurück. Rose dosiert das Öl in ihre Hand, reibt es über SEINEN Kopf und beginnt.

"Du darfst kommen, wann du willst."
'Sofort' denke ich. Ich nehme den ersten Punkt.
Ihr Finger glitt über SEINEN Kopf. Langsam fuhr es SEINE Konturen ab, strich an SEINEM Rand entlang und legte sich ans Band. Ganz leicht kreiste er darauf. Millimeterweise schob sie ihn hoch. Sie zog ihn hinab ohne den Kontakt zu verlieren.

In meinen Füßen kribbelte es bereite.
'Nein. Ich ziehe das hinaus.' So lange es geht werde ich mich dagegen wehren. Egal wie lange es dauert.
Meine Augen sind geschlossen. Ich spüre jeden Reiz. Von ihr am Schaft, an SEINEM Loch, das Kribbeln in den Füßen und in meiner Hand.
Während Rose mich wichst, schnüren sich ihre Finger um den Sack, bis der Griff am Schaft sich löst und sie mich auf die Bälle schlägt.
Der erste Schlag kommt aus dem Nichts. Auf den Zweiten war ich gefasst, doch erst den Dritten spüre ich. Nicht stärker als die Zwei zuvor kommt er als einziger im Hirn an.
Ich winde mich, meine Hüfte geht hoch und wird an den Bällen zurückgehalten.
Sie nimmt nochmals Öl, legt ihre Handfläche auf, formt eine Kugel und poliert den prallen Glanz. Es ist eine einfache Bewegung, bei der sie nur ihr Handgelenk bewegt und so ihre Hand auf dem Köpfchen reibt. Wie kleine Ameisen kitzelt es mich, strahlt aus und kribbelt überall.

'Wieviel Zeit ist wohl um?' Gefühlt sind es ein paar Minuten. Noch habe ich Zeit, Rose wird sich lange an mir vergnügen müssen.
Ein, zwei Mal schnellt ihre Hand hinauf, trifft auf meine Bälle. Aber ich spüre es nicht. Die Ameisen sind stärker.
Fünf oder sechs Schläge trommelt Rose gegen den Sack, aber ich reagiere nicht. Es kann sein, dass da gerade ein Ziehen war. Doch die Ameisen trippeln es weg.
Monoton klopft Rose dagegen, an der Lautstärke des Klatschens bekomme ich mit, wie ungeduldig sie ist. Aber die Ameisen beschäftigen mich. Ihre Finger schließen sich um eine Warze, drücken zu, quetschen sie, drehen die Warze herum.
Fasziniert liege ich da. 'Wie der Schmerz bei den Ameisen untergeht.' Außer denen auf SEINEM Kopf scheinen keine anderen Rezeptoren gereizt

Rose setzt ab.
Ich schnelle hoch. Alles Getier wird auf einmal frei. Es verteilt sich in allen Gliedern, rast in meine Brust, krabbelt im Bauch und drängt in IHN zurück.
Gefangen in SEINEM Kopf beuteln sie mich bei Roses nächster Bewegung herum.

Eigentlich sollte hier der Punkt sein, ab dem ich mich wehren wollte. Doch bekam ich keinen Halt. Ganz langsam trieb ich mit dem Punkt hinauf.
Rose schnürte die Bälle ab, ließ sie durch die Finger gleiten um sie sofort mit ihrer anderen Hand erneut in die Länge zu ziehen.
Jeder Zug zog am Band. Das Köpfchen spannte sich, der Schaft straffte sich. Rose spürte es. Sie packte zu.

Ihre Hand schloss sich nur locker um den Schaft an dem sie langsam zu wichsen begann. Die kleinen Ameisen schwärmten erneut aus. Es wimmelte nur so von ihnen. Von den Beinen in die Füße, den Armen bis zu den Fingerspitzen konnte ich jede einzelne spüren.
Ein lang gezogenes Stöhnen entstieg meiner Brust.

"Sollen wir das Fenster zu machen oder möchtest du, dass die Nachbarn dich stöhnen hören."
Was für einen Scherz die Lady machte, als ich das Zimmer betrat. Genau jetzt fiel es mir wieder ein. Mein Stöhnen schwoll an. Mir fehlte die Kraft oder ein Griff, mich gegen etwas zu wehren. Ich trieb mit dem Punkt, der Unhaltbar nach Oben stieg und dabei das Stöhnen aus meinen Lungen schob.
Die Ameisen blockierten all meine Nerven. Ich konnte mich nicht kontrollieren. Nur als Gast im eigenen Körper erfreute ich mich am Kribbeln, am Stöhnen und am Höhepunkt.

Ich kam, spritze ab, traf meine Brust und meinen Bauch. ER zuckte in Roses Hand, durch die ER immer weiter glitt. Mir schien, als versuche die Lady mich komplett zu leeren und einen weiteres Kommen zu erreichen.

Erschöpft lag ich vor ihr. 'Ob sie das schafft?'
Die ganze Zeit war ich wach. Keinen Moment nickte ich ein. Aber nun, nach dem Kommen bekam mich der Schlaf in den Griff. Ich döste kurz weg, während die Lady sich um IHN bemühte.

Ein Druck an meinen Schenkeln, das Licht ging an. Rose hatte sich nach vorne gebeugt.
"Das sind ein paar schöne Seen" meinte sie, putzte ihre Hand und warf den Lappen auf mich. Dann ging sie ins Bad.
Kurz wischte ich mich sauber um nach ihr ins Bad zu gehen. Ein wenig Wasser, Seife, waschen UNS und ab ins Bett.
Gleich darauf schlief ich ein.

Am frühen Morgen weckte ich Rose.
"Danke für den schönen Abend."
"Hmmm" antwortete sie schlaftrunken.

Und über ihrem Körper leuchtete der Mond.


Vom Rosenzüchtling


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