Mittwoch, 11. September 2013

Leid

Es schmerzt mich, wie Rose mich behandelt.
Mal ergreift sie die initiative, mal lässt sie davon ab.
Kurz bespielt wird ER nicht zum Ende gebracht.
Sie reizt mich und lässt mich kurz danach einfach stehen.
Ich leide durch das Auslassen, Abbrechen, Stehen lassen. Durch ihre Berührungen, einen kurzen Griff, einen Schlag, einen schnellen Hieb.

Roses Hände greifen um meinen Leib, gleiten in meine Tasche und suchen nach IHM. Sofort steht ER da, sehnt sich danach ihre Finger zu spüren. Die reiben ein Mal über SEINEN Kopf und Rose meint:
"So ist's gut."
Dann ist Schluss.
Es schmerzt.

Sie schiebt ihre Finger unter mein Hemd, drückt die Nägel auf die Haut und zieht. Die Spuren sieht man kaum. Doch es schmerzt.
Am Abend lese ich vor. Ihre Hand schließt sich um meinen Schaft, gleitet auf, fährt hinab, reibt über SEINEN Kopf und hält in starr. Nichts sonst geschieht.
Doch, es schmerzt.

Gerade fahre ich zur Arbeit und verspüre wieder den Schmerz.
Wie es in den Bällen zieht, der Schaft sich aufrichtet und nach Erlösung sucht.
ER hat genug.
ER ist prall.
ER ist bereit.

Doch ich warte was die Lady macht.
Warte, wie lange ich dem Schmerz widerstehe.
Halte ihn aus.
Genieße ihn sogar.

So gesehen gefällt mir, das meine Rose mich schmerzt.
Ich habe die Freude.
ER hat das Leid.


Vom Rosenzüchtling

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