Sonntag, 27. Oktober 2013

Die Lady erscheint

Kinderfrei.
Es war zwar ausgemacht, sie gehen zum Onkel, schauen einen Film und wir haben Zeit für uns. Doch nun?
"Wenn ihr wollt könnt ihr die DVD's durchschauen. Von mir aus auch bis um Vier. Dann nehmt eure Decken mit und schlaft bei mir."
Rose und ich vermeiden jeden Blickkontakt. Unbegrenzt Zeit, spielen wann und wie lange die Lady es wünscht. Unverhofft, unvorbereitet, improvisiert.
"Denkt daran, die Zeit wird umgestellt."
"Kein Problem, wir sind dann weg. Bis Morgen. Tschüß."

Die Kids sind weg und ich Tor bereite gerade ZWEI Brote vor. Das erste kommt in Zehn Minuten in den Ofen und das zweite ist in über einer Stunde dran. So lange wird Rose nicht warten wollen. Doch Abkürzen kann ich das Prozedere nicht. Übergehen lassen? Wer weiß, wie der Teig dann wird. Auf alle Fälle darf kein Wecker klingeln so lange mich Rose bespielt.
Und dann Morgen früh. Wann kommen die Kids? Gewiss nicht vor Neun. Aber durch die Zeitumstellung kann dies auch sein. Wie gut schlafen sie dort? Kann ich am Sonntag Morgen Nackt durch die Wohnung flitzen? Und was mache ich mit der Wäsche. Der Trockner, die Maschine, alles läuft, alles ist bis um Acht geplant.
Vielleicht reicht es auch. Das kommt darauf an, wann Rose beginnt.

Es dauert keine Fünf Minuten. Die Kids sind aus dem Haus und Rose zieht sich aus dem Wohnzimmer zurück. Ich höre sie im Schlafzimmer. Sie ist am Bett. Holt sie die Fesseln hervor? Überlegt sie ein Programm? Der Ofen piepst. Das erste Brot soll hinein.
Rose geht ins Bad, richtet sich, danach ins Spielzimmer. Schränke klappern, stille. Eine Schublade, stille. Dann höre ich ein Klack - Klack - Klack.
Sie kommt.

Noch weiß ich nicht was mich erwartet, aber Ausziehen hätte ich mich bereits schon können. Die Lichter sind an, die Rollläden auf, ich knie mich hin und warte bis die Lady erscheint.
Dann biegt sie ums Eck und mir stockt der Atem.
Noch nie ist sie so erschienen. Wunderschön wie immer aber diesmal auf Herrinnenart.

Ihre Haare und das Makeup perfekt, in keinster Weise übertrieben. Absolut nicht besonders streng. Klar definiert, wie meine Lady sich eben schminkt.
Doch dann ihr Korsett. Eng geschnürt, ihre Brüste unterfasst, das Dekolletee frei, darauf ruht das Amulett, das an der Kette hängt und den kleinen Schlüssel trägt wenn es nötig ist.
Die schwarze Leggin bemerke ich. Gekauft für das Bondage-Seminar. Was erwartet mich heute noch?
Die Hose passt perfekt. Eng liegt sie an, zeichnet Roses Konturen ab, unterstützt dadurch das Korsett und wird betont durch die Pumps, schwarz und bequem, gerne getragen von ihr und damit überragt sie mich.
Nicht viel, aber das reicht, mir auch hier zu zeigen, wer mächtiger ist.
Ich zweifele nicht.


Langsam schreitet sie auf mich zu, bleibt vor mir stehen und streicht durch mein Haar. Sie fasst hinein, dreht meinen Kopf und strahlt mich an.
"Hallo mein Zögling" küsst die mich beim Herunterbeugen auf die Stirn.
"Ich gehe nochmal kurz raus. Wenn ich zurückkomme sind die Rollläden geschlossen, bist du Nackt und komplett gewaschen."
Mit diesen Worten geht sie auf die Terrasse hinaus. Noch immer knie ich und warte bis die Türe geschlossen ist. Sofort ziehe ich mich aus, lege meine Sachen sorgfältig auf den Hocker - 'Nein, den braucht sie vieleicht' - auf den Stuhl und schiebe diesen unter den Tisch, eile ins Bad und wasche vor allem IHN. SEINEN Kopf, den Beutel, besonders im Schritt, seife die Achseln ein und, da ich nicht weiß was kommt, auch meinen Hintereingang. Hier verwende ich die meiste Zeit. Gründlich wasche ich mich, schnuppere an meiner Hand und erlange Gewissheit, das dort alles sauber ist.
Schnell noch ein paar Spritzer von dem Duft, den sie an mir liebt. "Bei mir nimmst du ihn nie, nur wenn wir uns mit anderen Frauen treffen." Wie recht sie hat. Das gilt heute nicht.
Schnell stürme ich zurück, sehe dass das Brot noch zwei Minuten braucht, bis es zum ersten Mal piepst und ich die Hitze reduzieren muss.
Egal, ich mache es gleich, stelle Fünfundvierzig Minuten auf der Ofenuhr ein und begebe mich auf meine Position.
Knien reicht es mir nicht mehr, da sich genau in diesem Moment die Türe öffnet. Die Lady soll sehen, wie still ich stehe und nicht, dass ich mich erst bewege wenn sie erscheint.

Langsam durchquert sie den Raum. Ganz nah vor mir bleibt sie stehen, schaut auf mich herab und küsst mich
eben nicht. Ihr Mund entzieht sich mir. Ich folge ihrem Mund, recke meinen Hals, schiebe meinen Kopf nach vorn, suche den Kuss. Ich sehne mich danach ihre Lippen zu spüren. Kurz leckt ihre Zunge über meine Lippen, ihre Hand umfasst meinen Kopf und hält ihn fest. Lockend bohrt sich ihre Zunge in meinen Mund. Ich geniesse es. Sofort packt die Lady in mein Haar, zieht meinen Kopf ins Genick. Ihre Lippen bleiben auf den meinen, aber sie fordert meine Zunge zum Kampf.
Wild wirbeln unserer Zungen durcheinander, drücken sich gegeneinander, winden sich umeinander, bis Rose ihren Mund abhebt, ihre Lippen um meine Zunge stülpt und sie fickt. Vor und Zurück bewegt sich ihr Kopf, während meine Zunge zwischen ihre Lippen gleitet, hinein gesogen wird. Sie ist die Lady, sie macht was sie will.
Schauer jagen über meine Haut, erzeugt durch die Nägel, die Rose über sie zieht oder wenn sie mit den Fingern meine Warzen nimmt, dreht drückt und noch immer meine Zunge fickt.

Mehrfach stöhne ich auf. Ich bin erregt, ihr Griff geht zu IHM, knetet und wichst IHN kurz, hält die Bälle in der Hand, massiert sie kurz und wiegt sie prüfend ab.
"Bist du anständig gereinigt" schiebt Rose mich weg.
"Ja Lady."
"Überall."
"Ja." Sie spielt aufs Hintertürchen an.
"Sicher?"
"Ja Herrin", kurz überlege ich. "Aber nur äußerlich. Innen habe ich nichts sauber gemacht."
"Dann mach das."
Ihre Hand legt sich unter mein Kinn.
"Dort werde ich dich heute benutzen."
ER zeigte bei diesen Worten keine Reaktion. Kein Wunder, war ER doch so prall, dass nicht mehr ging. So hart und fest wie ER stand schmerzte es bereits ohne das Rose IHN berührt.

"Du wirst das in Ordnung bringen. Und wenn du wieder kommst hast du dein Halsband dabei."
"Ja Lady" freute ich mich.
"Und du bringst die Klammern mit."
"Ja Herrin."
Gerade wollte ich mich umdrehen, da legte sie nach.
"Und Gerti bringst du auch mit."
Ich blieb stehen. Nicht weil mich Gerti erschrecken ließ. Nein, mir war eingefallen ohne Erlaubnis entfernt man sich nicht..
"Ja Herrin" antwortete ich und blieben stehen.
Sanft streichelte sie mir über die Brust, zwickte noch einmal meine Nippel.
"Geh."

Erneut im Bad seifte ich die Pforte ein, nahm nochmals Seife auf Zeige- und Mittelfinger, setzte es am Muskel an, drängte ihn auf und schob die Finger hinein.
'Geht leicht' dachte ich und drang ein so tief es ging. Bis zum zweiten Knöchel gelang es mir. Ich drehte die Finger und die Hand, wusch mich so weit es ging innen aus, zog meine Finger hinaus und stellte fest: 'Es ist nichts zu sehen und es riecht nach Nichts.' Sollte ich trotzdem noch? Die Dusche? Spülen? Nein, das dauert zu lange. Vor allem tropft es nach, bis Rose dazu kommt ist die Spülung noch nicht raus. Das muss vorbereitet sein.
Noch einmal bohrte ich die Finger hinein, drückte sie auseinander und versuchte damit den Muskel auseinander zu ziehen. Je mehr ich jetzt dehne, um so leichter mache ich es mir für hinterher.
Schnell merkte ich, so wird das nichts. wusch alles ab und eilte zum Schrank.
Dort nahm ich mein Halsband in die ein, die Klammen in die andere Hand und legte Gerti auf beide darauf.

So ging ich zur Lady zurück, die alles davon entgegen nahm.



Vom Rosenzüchtling


1 Kommentar:

  1. ich warte gespannt auf die Fortsetzung, dieses sehr erotischen Anfangs....

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