Donnerstag, 31. Oktober 2013

Festspiel

Es ist Samstag, der 19.10.2013.
Völlig überrascht stellen wir früh morgens fest:
Die Kinder sind heute außer Haus, wir haben frei.

Das eine Kid wird geholt, zusammen mit dem anderen verlasse ich das Haus. Als ich kurz nach Eins zurück zu Rose komme ist alles normal.
Vorbereitet hat sie nichts. Vergessen, vertagt? Ich werde es sehen.

"Halt. Du brauchst gar nicht erst rein."
Ich warte im Flur, bis meine Lady zu mir kommt. Sie übergibt mir ein Buch.
"Leg das in den Schrank und dann ziehst du dich aus."
Folgsam gehorche ich, lasse den Spielzeugschrank unverschlossen und knie mich im Schlafzimmer hinter die Türe. Ab jetzt heißt es warten. Und lauschen. Vielleicht erfahre ich etwas dadurch.
Ich höre sie im Bad. Sie richtet sich. Kommt sie nackt? Hat sie was an? Nachdem das Wasser nicht mehr läuft dauert es. Nackt kommt sie gleich. Anziehen hingegen dauert etwas. Schritte im Flur. Sie kommt, nein läuft am Schlafzimmer vorbei, ins Bügelzimmer hinein. Dort raschelt es und klappert. Das Bett wird benutzt. Richtet sie es her? Gefesselt dort? Festgebunden an die Streben?
Tack Tack Tack.
Roses Absätze klackern über das Parkett. Heels! Meine Lady kommt in voller Größe zu mir.
Die Türe geht auf, die Lady erscheint.
WOW! Genau so soll es sein, genau so wünsche ich es mir.

Mit Bluse und Jeans, genau so, wie sie sonst den Alltag verbringt. Weit über mir geht meine Sonne auf, erhellt den Raum, strahlt ihre Blicke auf mich herab und streicht durch mein Haar.
Sie wendet sich zum Schrank, öffnet ihn und entnimmt...
das Band.

Ich hatte nichts erwartet aber an mein Halsband hätte ich nie gedacht.
Sie tritt vor mich, ich recke den Kopf zu ihr, sehne mich dem entgegen was gleich erscheint. Wie bei einem Ritual legt sie es sorgfältig um meinen Hals setzt den Druckknopf auf aber wartet noch ab.
Meine Augen glänzen. Ich kann es kaum noch erwarten.
Dann macht es "Klack".

Der Druckknopf ist zu, meine Herrin ist im Raum. Das Band und das "Klack" sind der Eintritt in eine andere Welt, in der nicht die Lady sondern meine Herrin bestimmt.
Auch in ihr geht eine Verwandlung vor. Betrat Rose gerade und aufrecht als Lady den Raum so fühlt sie sich erst ab diesem Zeitpunkt als Herrin von mir.
"Knie dich vors Bett."


Fortsetzung folgt...

Vom Rosenzüchtling

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