Sonntag, 6. Oktober 2013

Frtsch

Es ist viel geschehen in den letzten Stunden. So blieb nicht einmal genügen Zeit alles in Worte zu fassen um es der Lady zu präsentieren.
Doch ich tu was ich kann.

Sonntag kurz nach Fünf. Na ja, noch zu früh. Ich dreh mich um.
Kurz vor Sechs. Ach was, es ist Sonntag. Zumindest noch eine halbe Stunde Schlaf. Eigentlich bin ich ja wach. Aber auch faul. Ich drehe mich um.
Sechsuhrdreiundvierzig. M..st, zu spät. Ab jetzt habe ich es eilig.
Schnell ins Bad, waschen, rasieren. Richten für den Tag. Ich beeile mich, dennoch sind die Sieben Uhr Nachrichten vorbei als in der Küche das Radio erklingt. Erst die Frühstücksbrötchen, dann noch der Kuchen für den Schwager. Reicht die Zeit überhaupt? Nein.
Der Kuchen muss warten. Dafür beginne ich gleich zu schreiben.
Der Rechner ist lahm. Also schnell booten, damit er schneller wird. Das dauert auch und es ist bereits Acht als ich zu schreiben beginn.

Die Erlebnisse sind noch frisch. Sie wirken bei IHM so sehr, dass dies alleine IHN zum Tropfen bringt. SEIN Schaft spannt, SEIN Kopf ist prall, die Bälle spannen und an meinem Schenkel wir es feucht. Noch fünfzehn Minuten bis zur Frühstückszeit. Das Schreiben muss warten, ich muss mit dem Kaffee und den Eiern beginnen.
ER bleibt groß. Ein silberner Faden spinnen sich von IHM zum Schenkel hinab, pendelt bei jedem Schritt, bleibt hängen an der Haut, reißt ab damit sich gleich darauf ein neuer Tropfen abseilt.
Die Erinnerung ist stark.

Gespannt trage ich das Tablett ins Bett, ziehe den Rollladen hinauf und knie mich über die Lady. Sanft streiche durch ihr Haar, streichele ich ihren Rücken während die Lady erwacht und mir einen guten Morgen wünscht.
ER drückt und spannt und sehnt sich nach der Ladies Hand bis der Hund sich zu schubbern beginnt.

Frtsch, Frtsch, Frtsch.

Seine Krallen schlagen und scharren am Plastikkragen entlang. Frtsch, Frtsch, Frtsch.
Ich spüre, wie ER schrumpft. Frtsch, Frtsch, Frtsch.
Fünf Frtsch machen IHN einen Zentimeter kleiner. Und der Hund kratzt sich ein paar Dutzend Mal.
Fünf Frtsch pro Sekunde. Das ist schnell.

"Komm doch zu deiner Lady unter die Decke."
Schnell folgte ich. Der Hund hatte sich inzwischen beruhigt, doch die Spuren seiner Scharrens ließ ich zwischen meinen Beinen nach hinten verschwinden. Eingeschubbert, kleingeschubbert hat er IHN. Und das wo ich bei meiner Lady bin.
"Hattest du genügend Zeit zum Schreiben?"
"Nein Lady. Ich habe nicht mal die Hälfte geschafft."
"Na dann..."
Dabei griff sie nach hinten und suchte ihr Stück. Ich öffnete meine Beine, wodurch ER mehr nach vorne fiel anstatt zu springen.
Was soll die Lady nur denken? Eng an sie geschmiegt liege ich hinter ihr, streichle ihr Haar, ihre Haut doch in meinem Kopf klingt noch immer Frtsch, Frtsch, Frtsch der Hund. IHM fehlt die Spannung, die Kraft, die Erinnerung. Aktuelle Gefühle dringen nicht durch solange im Kopf ein Frtsch anhält.

"Es ist besser, wir frühstücken."
Ja. Damit ich kein Trauma bekomm.


Vom Rosenzüchtling


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