Samstag, 2. November 2013

Miss Verständlich

Immer wieder kommt es vor, das ich beschreibe, wie es mir in einer Situation ergeht.
Mein Hin- und Hergerissen sein. Mein Zwiespalt mit meinen Gefühlen. Mein Grübeln, mein Leid, all das macht es Rose besser mich zu verstehen.

Oder auch mal nicht.
Gefühle, die sie am Tag zuvor bei mir erkannte muss sie nun anders deuten. Nun ist es Rose, die überlegt, ob das alles das Richtige ist.
Das ist das Problem, wenn sie führt, wenn sie caret, sie dominiert, wenn es Partnerschaftlich ist.

Ich schreibe es mir von der Seele und meiner Lady in den Kopf. Bei mir heraus, bei ihr hinein. Was es bewirkt, weiß ich nicht. Rose knappert oftmals schwer an den Abenden, an denen ich ihr meinen Körper anbiete und sie ihn mustert, dabei färbt, Linien zeichnet und meine Haut strafft.
'War das richtig? Wie geht es ihm?' Sie streichelt mich, fragt wie's mir geht. Ein kurzes "Gut" und "Dankeschön". Mein Hirn arbeitet da noch selber dran.

Steht es im Blog, dann versteht sie mich.
Ab jetzt beginnt sie ihre Gedanken dazu einordnen.
Nicht immer ganz leicht. Oft Stunden später fragt sie nach "wie ist das gemeint?"
Wen hat die Lady, ihre Gefühle zu teilen? Jemand auf ihrer Seite, der sie versteht, das vielleicht kennt, mit dem sie reden kann?

Es kommt vor, dass in diesem Moment ein Kommentar erscheint, der mich betrifft. Aber wer bitte geht dabei auf die Lady ein?
Völlig unabhängig von diesem Blog:
Sie ist das Beste, was mir in meinem Leben passieren konnte.
Ohne Rose wäre ich nie zu dem geworden, was ich bin.

Ich bin es, der durch mein Verhalten die Lady dazu bringt, Schritt für Schritt weiter zu gehen. Nur wenn ich sage, "mir geht es gut" erst dann ist die Lady für ein weiteres Kapitel bereit.
Bei allem Spaß, den sie oberflächlich hat, kostet unser Lebenweg Rose sehr viel Kraft.
Die Investiert sie in die Erziehung von mir, in der Hoffnung, dass diese Früchte trägt. Von denen ich ihr dann geben kann.
Damit sie wächst.


Es ist meine Lady, die am zu Kurz kommen ist.
Auch wenn es oft durch meinen Blog anders scheint.



Vom Rosenzüchtling

2 Kommentare:

  1. Danke für diese Eindrücke besonders beim "Festspiel". Ja, tapfere Subbies wehren sich gerne lange gegen das Heulen. Und dann ist es umso befreiender, weil physischer Beweis der Hingabe. Eben darauf will Lady früher oder später einmal hinaus. Die Gedanken, der Stillstand ,danach‘, kenne ich gut; heult die Lady manchmal im Stillen und verschont ihren Subbie damit? Bis beide durchschaut haben, „was wir da wieder angestellt haben“. Dann wächst man vielleicht daran. Die Lady verdient den allergrössten Respekt und Dank und kein Zukurzkommen, nirgendwo; das hast Du alles toll beschrieben, da kann ich mich sehr wiederfinden und, was noch wichtiger ist: meiner Lady ging es genauso beim Lesen.

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    1. "Schreib ihm bitte, wie wohl mir seine Worte tun."
      "Du kannst doch selber antworten."
      "Das kann ich schon.
      "Aber ich kann auch dich damit beauftragen."
      "Wirst du das tun?"
      "Das habe ich bereits."

      Im Auftrag meiner Lady, der Rose
      Es tut meiner Lady gut, verstanden zu werden. Wenn nicht nur das Gejammer des subs wahrgenommen wird sondern auch, was zwischen den Zeilen geschrieben ist.
      Vielen Dank an die Lady im Hintergrund und an dich achatz.

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