Mittwoch, 18. Dezember 2013

Passend

Es ist wieder mal zu spät für meine Lady und mich, als wir entscheiden ins Bett zu gehen.
Für eine Massage sind wir zu müde, für etwas anderes ebenso.

Was bleibt ist das Buch.
Gerade lege ich mich damit in der Hand zu Rose ins Bett, da ertönt ein freudiges "Oh schön. Genau daran habe ich gedacht."
Freudestrahlend rutsche ich zu ihr und öffne das Buch.
Derweilst streift Roses Hand hinab. Sanft legt sie sich auf ihren Schwanz. Die Finger schließen sich und sofort jagt ein Stromstoß meinen Körper hinauf. Ich zappelte kurz.
"Mehr gibt es leider nicht" gibt Rose mir zu verstehen. "Meine Schulter schmerzt."

Enttäuscht schaue ich sie an.
"Lady, so wie du magst. Du sollst dich nicht entschuldigen. Es ist deine Entscheidung."
Es ärgert mich. Tun und lassen, was sie will. Sie braucht nicht mein Verständnis dazu.
"Mein lieber Zogling" beginnt sie nun, "du hast ja so recht. Wenn mir danach ist, mich zu Rechtfertigen, so mache ich das. Ist das klar."

Ups! "Ja." Dankeschön.
Genau darum geht es. Sie soll machen was sie will. Und steht ihr der Wille danach sich pausenlos bei mir zu rechtfertigen oder zu bedanken, so habe ich das als ihre freie Entscheidung zu akzeptieren.
Punkt.

Ohne das Rose noch ein einziges Mal ihre Hand bewegt lese ich vor:
"Ich nickte ergeben."
"Ja, das passt. Was für ein Buch, für jede Situation hat es den richtigen Anfang als Antwort parat."
Ein paar Mal zuckte ER noch auf, doch ab der zweiten Seite nahm der Druck zunehmend ab. Entweder weil ER oder weil Roses Hand erschlafft.
Sie schläft ein.

Wenig später lösche ich das Licht um gleich darauf vom Kater aus dem Bett gemaunzt zu werden. Ich stehe auf und gehe zur Tür wobei ER hängt und einen Tropfen zwischen meinen Beinen baumeln lässt.
'Nicht schlecht' wenn ich bedenke, wie wenig es für IHN gerade gab.
Es reicht wohl aus.


Vom Rosenzüchtling




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