Sonntag, 15. Dezember 2013

Käfigzeit

Wir waren bereit.
Meine Rose Ladylike gestylt und ich ihr Galan, in Anzugshose mit Krawatte und Hemd. Darüber ein Pullover; heute morgen fiel bereits Schnee und auf dem Weihnachtsmarkt wird es kalt.
"Hm, eigentlich hatte ich gedacht, ich lasse dich deinen Käfig anziehen."
Sofort setzt das Funkeln in meinen Augen ein.
"Aber ich denke, es ist zu spät."
Sehnsüchtig schaue ich meine Rose an.
"Du willst...?"
'JAAAA' nicke ich.
"Na gut, dann probier's."
Rose grinst.
Alleine der Gedanke an den Käfig erregt UNS sehr. ER steht auf und streckt den Hals. ER sehnt sich nach ihm, war das ganze Jahr noch nicht darin. Schnell hole ich den Schlüssel und öffnen den Schrank.
Und schaue hinein. Sofort habe ich den Käfig entdeckt, nehme ihn heraus doch bevor ich die Türe schließe schweift mein Blick umher. So viele Dinge, die Rose besitzt aber nur sehr spärlich benützt. Ich selbst öffne den Schrank nur, wenn mir die Lady befielt etwas daraus zu entnehmen. Nicht nur den Inhalt gehört ihr, auch das Recht etwas davon zu benützen oder zu tragen. So wie heute. Ich freue mich so.
Es wird schwer.

IHN in SEINEM Zustand in den Käfig zu bekommen scheint nicht leicht zu sein, aber ich weiß, dass es geht. Mit etwas Öl schmiere ich das Rohr, dann schiebe ich IHN durch den Ring. Und überlege erst jetzt. Wie geht das nochmal? Zuerst müssen die Schellen hindurch, dann kommt der Marschallstab.
'Mach es so, wie du früher die Ringe angezogen hast.' Vor allem den einen, den ich zu Weihnachten bekam.
Ball eins, dann zwei, dann ihr Eigentum hindurch, der Ring saß an seinem Platz. Nun noch ins Rohr, dazu ziehe ich die Vorhaut zurück.
'Nicht in dem Zustand! Genau anders herum.'
Ich schob die Vorhaut über IHN und schob IHN ins Rohr, die Vorhaut blieb dort wo sie war. Genau an der Stelle, an der sie das Rohr berührte und SEIN Druck sie dagegenpresste stockte sie fest und bewegte sich keinen Millimeter mehr vor. Doch rollte sie sich nun ab und gab die Eichel langsam frei, die nun in das Röhrchen glitt. Der dünne Ölfilm sorgte dafür, das SEIN Köpfchen sehr schnell vorne ans Ende stieß. Zwei Drittel waren erledigt. Alles war drin, jetzt musste der Käfig nur noch verschlossen werden.
Der BON4, elastisch, anschmiegsam, aus Silikon. Nachgiebig, wo man es nicht braucht, flexibel auch in sich selbst. Eigentlich benötigte ich noch eine dritte Hand. Aber mit der Routine aus den alten Tagen und der dazugehörigen Gewalt war es mir Möglich, Roses Eigentum in Gewahrsam zu nehmen.



'Trägt auf!'
Ein Blick in den Spiegel brachte es zu Tage: Ohne einen Slip oder irgend etwas, das den Käfig am Körper hält kann man ihn durch den Stoff erahnen. Auf dem Weihnachtsmarkt ist mir das egal, in Gesellschaft der Ladies auch. Aber ich musste mich noch bei den Kids verabschieden. So zu ihnen zu gehen? Unmöglich, zumal ER gerade zu wachsen beginnt.
"Für euch, Lady" überreiche ich ihr den Schlüssel.
"Vielen Dank" nimmt Rose den Schlüssel entgegen. "Ich trage ihn an meinem Herzen mein Zögling" flüstert sie mir hinterher und verstaut ihn in ihrem Amulett.
Nachdem ich den Mantel übergezogen habe verdeckte dieser mein Problem. Ich verabschiedete mich bei den Kids und wir fuhren los.

Die Fahrt selbst verlief ohne Problem.
Bei der Lady aßen wir Kuchen und tranken Kaffee. Dabei übergab ich ihr das Präsent.
"Non-Plus-Ultra, wie schön. Und so perfekt."
"Was du nichts siehst ist das besondere daran."
"Und das ist?"
Der Blick meiner Lady erlaubte mir zu erzählen.
"Der Mürbeteig ist ohne Gluten. Ansonsten ist es euer Rezept. Aber abgewandelt durch J."
"Ist er im Forum?"
"Ja, Lady. Und ohne seine Hilfe wären die Plätzchen nicht so gut."

***So ist es nun, lieber J. Ich hatte dich gewarnt. Wenn es schmeckt, dann schiebe ich es auf dich.***

Wenig später standen der Ladies subbs in der Küche und wuschen das Geschirr. D., der ein Halsband trug hatte sein Shirt weit geöffnet. Der Schmuck war gut zu sehen, vor allem die Öse, an der die Leine befestigt wird.
"Bei euch haben es die Frauen aber gut."
Ich blicke auf. In der Türe steht die Mutter, die hier wohnt.
"Die Zwei unterhalten sich, während ihr den Abwasch macht."
Noch bevor einer von uns etwas erwidern kann dreht sie sich um.
"Na dann will ich nicht stören."
Hat sie das Halsband an ihrem Schwiegersohn erkannt? Wenn ja, dann hat sie sich nichts anmerken lassen.
"Mein Vater hätte gelacht" meinte seine Lady als D. es ihr erzählte.
Nach dem Motto: 'Alles richtig gemacht bei der Erziehung. Wenn nicht mein Kind das Halsband trägt sondern das Sagen hat.#

"Tanja, ich habe mit meinem subbi ausgemacht, er kauft mir heute alles, was ich will. Und erhalte ich etwas nicht, so bekommt er später so viele Schläge, wie es in Euro gekostet hätte."
"Keine schlechte Idee" gibt Rose zurück, "aber bei meinem Zögling könnte es sein, das ich leer ausgehe."
"Du meinst, weil er lieber die Schläge kassiert?"
"Das vielleicht auch" lacht Rose los. "Aber das Geld habe ich. Seines reicht dazu nicht."
Wie recht meine Lady hat. Fünf Euro noch.
Für mich alleine bis zum Ende der nächsten Woche genug.


Am Abend aßen wir im Restaurant. Die Stimmung war ruhig, bis zu dem kleinen Zwischenfall. Ich hatte es kaum bemerkt, sah nur wie D. seinen Arm senkt, dabei seine Lady streift. Auf einmal wird es erst.
"Was war das" fragt sie scharf.
Sofort sehe ich, wie die Frau am Nebentisch den Kopf zu uns wirft. Ab jetzt entgeht ihr nicht ein einzelnes Wort. Die ganze Zeit schien sie mehr an unserem wie am eigenen Tisch interessiert zu sein. Ich schaue zwar nicht hin. Aber im Augenwinkel erkenne ich, sie mustert uns ab, verfolgt Lady M.'s Zurechtweisung und D.'s Ausflüchteleien.
"Die Frau in Rot möchte am liebsten zu uns" flüstert Rose mir zu.
Ist es nur Neugier oder auch Wissen dabei?
Was wohl wäre, wenn D. jetzt seinen Kragen öffnet und sein Halsband zeigt? Wie mag die Frau in Rot dann reagieren? Ich meine, zumindest einfacher wie bei mir. Bei mir ist es schwieriger zu zeigen was ich trage. Das fällt mir da erst wieder auf.
Interessant, wie mann sich daran gewöhnt. ER ist nicht frei, doch stört es nicht. Geschützt und sicher verwahrt, das nichts anstößiges geschieht. Gut Umschlossen durch das Silikon, gewährleistet es, kein Reiz kommt an, da läuft nichts aus.
Wie lange bleibt der Käfig dran?

Rose liegt im Bett als ich mich ins Schlafzimmer schleiche. Ich bin zwar nackt, trage aber die Kleidung auf dem Arm, verdecke ihr so den Blick auf IHN.
"Halt, komm her" weist sie mich an direkt zu ihr ins Bett zu steigen.
Sie hält den Schlüssel in der Hand. Kurz überprüft sie wie schwer die Bälle sind, klopft einmal von unten darauf und öffnet das Schloss.
"Hat dir der Tag gefallen?"
"Ja Lady" antworte ich und packe IHN aus.
Während ich den Käfig zum Säubern auseinander baue umschließt Rosen Hand meinen Schaft. Sofort wächst ER zur vollen Größe in ihrer Hand. Ein einzelner Druck reicht aus und ich stöhne aus.
"Ist ja gut" meint sie dabei und entlässt mich ins Bad.

Wenige Minuten später ist der saubere Käfig im Schrank verstaut. Als ich ins Bett steige bekomme ich das Kommando "Löffelchen" gesagt. Keine Chance, sich erst Vis-a-vis gegenüberzuliegen. Mir gerade recht, denn wie ich meine Herrin kenne sucht sie sofort nach ihrem Eigentum. Ihre Hand streift hinab, umschließt das Stück und ich stöhne los.
"Du bist reif" flüstert mir die Lady in Ohr. "Zu schade, dass ich zu müde bin. Was würdest du wohl alles für mich tun."
Wie die Lady bereits sagt: Alles. Sie schmecken, streicheln, berühren. Zärtlich massierend zum Höhepunkt bringen. Vor allem, da sie alles bekommt, erhält sie auch nichts. Wenn die Lady es wünscht.
So aber wichst nun sie langsam am Schaft, spielt mit SEINEM Kopf und wiegt die Bälle ab. So lang und stark bis ich nahe im Höhepunkt bin.
"So, und nun Schlaf."

An schlafen war in diesem Moment für mich nicht zu denken. All meine Gedanken waren in einen gefasst und der lag fest in Roses Hand. Gehalten und auf den Punkt fixiert. Doch langsam entglitt er mir, wurden verschwindend klein. Der Griff um IHN war gelöst.
Die Spannung fiel ab.
Ich schlief ein.


Vom Rosenzüchtling


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