Sonntag, 19. Januar 2014

Butter

Rose hatte es angekündigt: Heute wird ER bespielt.
Somit hatte ich es selbst in der Hand was passieren wird. Wenn ich meine Lady heute umsorge steht es ausser Frage. Dann macht sie was sie sagt.

Den ganzen Tag achtete ich darauf ihr jeden Wunsch zu erfüllen. Auch die, die sie noch nicht hat. Ein Getränk, den Kaffee mit Plätzchen, die stimmungsvolle Musik. Zum Abend wird es Pizza geben und Brötchen am nächsten Morgen.
"Hast du mir eine Kleinigkeit? Bis zur Pizza halte ich nicht durch. Ein Brot wäre gut."
"Ein Brot. Gib mir eine halbe Stunde."

Unser Brot war alle. Zwei waren angesetzt, ein weiteres war in Planung. Dazu der Pizzateig. Doch woher bekomme ich das Brot?
Kurzer Hand schaltete ich den Ofen ein und entnahm für einen Portion vom Frühstücksteig um knapp fünfundvierzig Minuten später ein frisches, belegtes Kartoffelbrötchen zu servieren.
Zwei Stunden später gab es Pizza, danach einen Chaipi und dann lief das Fernsehprogramm. Etwas müde saß ich neben meiner Lady, glotze in die Kiste und bemerkte zwei Dinge:
Ich bin kein bisschen erregt und
gleich schlafe ich ein.

Es ist kurz nach Zehn als ich denke, nein eher hoffe, Rose beginnt heute nichts. Denn entweder bekommt sie IHN nicht einmal gestellt oder ich schlafe in den ersten Minuten noch ein. Zu oft habe ich bereits gespürt wie entspannend der Tease zwischendurch ist. Während sie teasete und mit im spielte holte ich mal schnarchenderweise Luft. So bitte nicht.
Doch alles Hoffen nutzte nichts.
Als ich das Schlafzimmer betrat war mein Bett aufgedeckt, lag ein Lappen bereit, das Öl stand parat und die Lady bis auf ihr Nachthemd war nackt.
Ihr Finger zeigt in Richtung Bett: "Auf!"

Ich legte mich hin und rollte mich hoch um meiner Lady meinen Hintern entgegen und meine Beine in die Höhe zu strecken. Sie hingegen schmunzelte und setzte sich dicht an ihr Stück. Als meine Lady ihre Beine neben mir ausgestreckt hatte turnte ich herab um nun meine Beine über ihren zu legen. Sehr zu empfehlen.
Roses Lieblingsposition:
Mir macht es nichts aus, dass meine Beine leicht aufgestellt ihren Schenkel überbrücken. Ich liege ja. Da ist die Position der Schenkel relativ egal.
Sie hingegen sitzt und will nah an IHN heran. Je mehr sie ihre Beine steckt, um so stabiler sitzt sie. Und wenn sie ihre Schenkel etwas hebt stützen diese sich an mir ab. Lehnt sie sich beim Sitzen leicht zurück fällt sie nicht sofort um. Mit dem Halt den sie hat und ihren Bauchmuskeln dazu kann sie sich sogar komplett nach hinten lehnen. Und kommt wieder hoch.
Wie gesagt, die Position ist perfekt.
Empfehlenswert.

"En_gwen?"
'Was hat sie gesagt? Hat sie Abbinden gefragt? Will sie das wirklich machen? WOW!
"Ja."
Ich schaue sie an. Sie schaut mich an. 'Hat sie, hat sie nicht?' Mein Gehirn rattert durch. Alle mögliche Wörter werden auf die Buchstabenkombination ausgewertet die ich verstanden hatte. Mit immer dem selben Resultat: "Abbinden?"
"Dann leg dir das Kissen so hin wie du willst."
'Was bitte hat das mit dem Abbinden zu tun?' Ich entschied mich das Kissen doppelt zu nehmen um etwas zu sehen... ***OMG!*** ... und es doch wieder flach zu ziehen, mich einfach nur hinzulegen und zu geniessen.

Rose fing an. Ihre Finger rieben über den Schaft und spielten kurz an den Bällen. Dann nahm sie vom Öl. Zwei Spritzer Cassis trafen bei IHM auf und verströmten seinen fruchtigen Duft. (Ein Öl, dass, wie ich heute bei Kirschis las, eine Haut zart wie einen Babypopo machen soll. Bei IHM funktioniert's.)
Ihre Hand greift nach IHM und ein Gefühl steigt auf, dass mich rätseln lässt. Das ist nicht ihr Daumen, der an SEINEM Bändchen reibt. Auch der Zeigefinger passt nicht vom Gefühl. Ich hebe meinen Kopf und sehe ihren Handrücken, der über das Band reibt. Jetzt geht die Hand hinab. Ich sehe, wie sie den Schaft nach unten fährt, tiefer zu den Bällen kommt und spüre etwas.
Etwas? Wo ist der Rest? Die komplette Bewegung hinab? Den Übergang zu den Bällen? Ich habe es gesehen aber kaum gespürt.
Das will ich nicht. Wenn ich es sehen will kann ich Filmchen schauen. Ich will es spüren. Fühlen was geschieht.

Mit geschlossenen Augen liege ich da. Ich spüre wie ihr Finger das Bändchen reibt, wie ihre Finger die Bälle umschließen. Ich fühle, wie eine Hand sich löst, höre wie sie nach dem Fläschchen greift, zwei Mal drückt, wie die Spitze spuckt und spüre, wie kaltes Öl über meinen Beutel rinnt, wie ihre Hand das Öl aufnimmt, es verreibt, die Bälle hält und ein einzelner Finger auf der Kerbe reibt, die zwischen den Bällen ist.
'Was tust du RZ? Hör auf und geniess!'

"Ich stelle mir immer vor, du liegst da und macht notierst in Gedanken was alles war."
Das hatte mir Rose vor Jahren unterstellt und -ganz ehrlich- so ist es im Moment.

Ich schalte ab.
Ab jetzt ist es mir egal mit was sie mich berührt. Ich spüre die Berührungen an IHM, fühle das Kribbeln in meinen Füssen, wie es sich in meinem Körper verteilt. Wie das Kribbeln in meinen Fingern beginnt und ich bekomme die Wärme in den Bällen als meine Lady sie drückt. Alles ist wunderbar, ich treibe nur dahin.
Schlafen? Ich? Nein, ich bin hellwach. Von Müdigkeit ist bei mir nichts zu spüren. Ich bin voll auf meinen Körper konzentriert.
'Da!' Ich bemerke nicht nur wie das Kribbeln in meinen Füssen anzuschwellen beginnt. Diese Mal erlebe ich, wie das Gefühl in meinen Beinen wächst, dort immer mehr Raum einzunehmen beginnt und erst jetzt von den Füssen nach oben strebt. Als ob der Pfad erst getestet wird. Erst wird ein Späher hindurchgeschickt, dann hin und hergefunkt , Pioniere nachgeschickt. Und erst dann, wenn alles in Ordnung scheint kommt der große Pulk in einem Stück.
Mein Rücken spannt sich hoch und ich presse meinen Kopf in mein Kissen.
Doch zu diesem Zeitpunkt hat Rose bereits aufgehört.
Was hat sie vor?

Sie ist nackt. Ihr Slip fehlt, was bedeutet das?
Will sie mir einen Ruinierten schenken, ein Kondom überziehen und sich selber beglücken? Gern sehr gerne sogar, ich bin dabei. Doch was ist mit all dem Öl? So hält das Kondom sicher nicht. Ach, deshalb die vielen Lappen im Bett.
Noch bevor meine Gedanken ihren Plan analysiert haben und mein Kribbeln völlig verschwunden ist legt sich ihre Hand auf SEINEN Kopf. Sie rutscht darüber und reibt auf IHM entlang, kreist darum und über das Band.
Als ich die Wärme in meinem Rücken spüre kümmere ich mich nicht mehr darum was sie tut. Meine Finger kribbeln, Glied für Glied, meine Hüfte wird warm und ein wohliger Schauer durchstreift mein Becken und eilt zum Kopf hinauf.
'Was war das?' Gerade spüre ich noch, wie ihre Finger meine Bälle kneten. Der Schauer kam eindeutig davon. Und schon wieder spannen sich die Nerven in meinen Beinen an. Sie dehnen sich um dem großen Krabbeln platz zu schaffen. Das Kribbeln tausender Ameisen, die nur darauf warten nach oben zu eilen und in meine Lenden zu dringen. Ich spanne mich an, strecke meine Finger aus und strecke meine Arme durch um dem Strom die Bahn zu ebnen und bemerke: Roses Hände sind weg.
Ja klar, sie will ruinieren, ist dafür aber zu früh weg von IHM. Drei bis vier Hub hätte es noch gebraucht. Dann gibt es für IHN kein halten mehr.

Zur Entspannung legt sie ihre Handflächen auf meine Schenkel und streift hinab zu den Knien, fährt hinauf zum Schritt, hinab um sich die Bälle zu nehmen, daran zu ziehen und dann ihre Finger an den Schaft zu legen, entlangzureiben und zuzupacken, am Bändchen zu spielen, übers Köpfchen zu reiben...
Das Kribbeln ist da! Es füllt meine Brust und drängt aus meiner Hüfte nach vorn. Wenn die Lady jetzt nicht ablässt von mir...

Ich stöhne laut aus. Die Lady hat es längst bemerkt wie weit ich bin. Doch anstatt zu stoppen hat sie begonnen monoton an ihrem Schwanz zu wichsen. Und der spritzt ab. Ihre Hand geht hinauf, eilt wieder hinab und ER spritzt, geht hinauf, hinab und ER spritzt erneut, hinab, hinauf, hinaus...
Der Höhepunkt hat mich voll erwischt. Hatte ich die ersten zwei Mal bemerkt, wie die Punkte aufzusteigen beginnen, so hatte dieser sich versteckt. Von irgendwo sprang er unvermittelt hervor und katapultierte mich Sekundenschnelle hinauf. Ich hatte keine Chance mich zu wehren oder mich darauf einzustellen. Das Einzige was blieb war ihn zu genießen.

Es dauerte eine Weile, bis ich wieder bei meiner Lady war. Ein neues Kribbeln hatte mich zu ihr geführt. Meine Bälle zuckten auf und spannten sich. Noch ein paar Hub, dann spitze ich. Ohne Unterbrechung wichste ihre Hand an meinem Stück. Ich spüre Punkte, die nach oben wollen. Doch gelingt es nicht. ER ist nicht ganz bei der Sache. Teils lummelig weicht ER aus. ER knickt kurz ein, so dass ihre Hand den Rhythmus verliert und die Punkte von der Bahn, die nach oben führt. Sie stürzen ab.
'Jetzt nicht über den Schaft sondern über die Bälle gehen...?' Erneut kommt mir das Abbinden in den Sinn.
Kurz darauf geschieht es erneut. Wieder stehen die Punkte bereit nach oben zu schießen. Da duckt ER sich um sich klein zu machen, Roses Hand an einem Hub zu hindern, den Takt zu ändern und die Punkte zu irritieren. So kurz davor.

"Soll ich weitermachen" fragt Rose nach.
Wie gerne, gerne, gerne wäre ich leer gemacht, so lange bespielt bis...
"Nein Lady" antworte ich.
Mit dieser Stellungsnahme des klein-rz ist es für sie mehr eine Qual, denn Spiel am Eigentum.

"Ich hätte nie gedacht, dass das so werden kann."
Ich richte mich auf, um meine Lady in den Arm zu nehmen. Dabei fällt mein Blick auf rz-chens Kopf: weiße Brocken. Doch kein Schaum, dort sind Stückchen. Statt Sahne hat die Lady Butter gemacht. Feste Klumpen hängen an seinem Kopf.
"Ich wusste nicht, dass das geht."
Was soll ich dazu sagen?
Was vom Ei und Öl = Majonäse.
Aber das?

Erst geht Rose ins Bad, dann reinige ich mich.
Zurück im Schlafzimmer hat sie bereits ihr Höschen an - und das Post-It in der Hand. Das räumt sie auf.
Wozu, bitte Lady, habt ihr das noch gebraucht?
Hat Rose geahnt, dass ich zu müde bin?
Mich damit zu wecken und anzutreiben, der Lady ihr vergangenes Vergnügen zu ersetzen?

Das hätte gereizt.


Vom Rosenzüchtling

***OMG!***
Erst jetzt beim schreiben bemerke ich!!!
"Zusehen?" hatte sie gemeint. Jetzt verstehe ich auch ihren Blick auf mein "Ja", als ich mich zurücklehnte und mir selbst die Sicht zu nehmen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen