Sonntag, 5. Januar 2014

Gleiche

Langsam erwachte ich aus meiner Lethargie. Ein flüchtiger Blick auf Roses Uhr verriet mir es war zwanzig nach Zehn.

Eine Viertel Stunde habe ich in den Armen meiner Lady verbracht. Zeit, die ich heute richtig nutzen wollte, um zu...
Ach quatsch. Es war genau richtig so. Nach einem flüchtigen Höhepunkt meiner Lady noch bei ihr zu liegen kann keine verlorene Zeit sein.
Eher im Gegenteil. Die Zeit in der wir uns nicht Nahe sind, nur wenige Meter voneinander entfernt jeder seinen eigenen Zwängen nachgeht. Diese Momente vergehen ungenutzt. Es bleibt nicht mal eine Erinnerung. Wenn ich mich langweilen wollte, dann mit ihr. An ihrer Seite. Aber nicht allein.

Dankbar über die fünfzehn Minuten die nun in meiner Erinnerung verbleiben nahm mich meine Lady in den Arm.
Ich setzte mich über sie, schob mich so weit hinauf, dass sie IHN nicht zu spüren bekam, um dann einen Arm unter ihre Schulter zu schieben und mit der anderen durch ihr Haar zu fahren.
Meine Finger massierten ihre Schläfe, dann ihre Stirn, legten sich gegen ihren Nacken und drückten sich an ihren Kopf. Die Haare knirschten als sich meine Finger dagegenpressten, darüberrieben und ihre Kopfhaut kraulten. Mit beiden Händen umfasste ich ihr Gesicht, meine Finger rahmten es ein.
Ich spürte, wie ihr Arm sich hob, versuchte sich an meinem Arm vorbeizuschieben, sich unter mich zu zwängen, nach unten zu kommen um IHN um ihr Stück zu bespielen.
Kaum merklich verlagerte ich mein Gewicht. Meine Schulter senkte sich, mein Ellenbogen tauchte ab. Der Weg war versperrt.
"Du willst also nicht dass ich IHN berühre" fragte Rose nach.
Wie konnte ich nur glauben, dass sie meine Bewegungen nicht bemerkt.
"Ja Lady, dass will ich nicht. Ich will spüren, wie du mich spürst. Ich will nicht abgelenkt sein."

Meine Finger streichelten eine Augenbraue und schoben eine Strähne aus ihrem Gesicht. Ihre Wangen sind weich, ihr Ohr wohl geformt. Sanft gleitet mein Finger auf der Stirn zur Nase, deren Rücken hinab, die Lippe entlang, streicht unter dem Kinn ihren Hals, über die Lippe und Wange zur Schläfe, fährt über die Ohrmuschel hinter das Ohrläppchen, den Kiefer entlang nach vorne um hier das Dekolletee zu streicheln über den Busen zu fahren, an ihrer Seite nach unten zu gleiten, ihre Hüfte zu berühren, von dort der Beuge zu folgen, den Schenkel zu streicheln bis hinunter zum Knie.
"Lady, ihr habt so einen wunderbaren Körper. Die weiche Haut, die weichen Konturen, eure weichen Brüste, weiche Lippen, weiches Haar und euer Güte zu mir."
Meine Hand folgt der Beschreibung hinauf und gleitet unter ihre Schulter.
"Lady, ihr braucht IHN gar nicht zu berühren. Ich bekomme das alles bereits auf meine Art."
"Ja? Lass sehen."

'Ähhh...'
Es gibt Situationen, da sollte subbi nicht einfach übertreiben. Vor allem wenn die Lady alle Möglichkeiten zum Überprüfen hat.
Sie schiebt mich von sich, ich rolle mich ab und ER stellt sich direkt vor SEINER Herrin auf.
"Beeindruckend mein Zögling."

Da stand, besser zuckte ER. Unter IHM ruhte bereits ein dicker Tropfen auf meinem Schenkel und just in diesem Moment gesellte sich ein zweiter in gleicher Größe dazu. Ein dritter Tropfen erschien sofort auf SEINEM Kopf und es war nur eine Frage der Zeit wann der sich von seinem zuckenden Erzeuger löst.
"Ach, der Arme."
"Der will zu seinen Brüdern."
"Nein, ich meinte rz-chen."
"Oh nein Lady, dem geht es gut. Das bisschen hält der schon aus."

Rose nahm sich die Zeit neben UNS liegenzubleiben und zu warten, bis sich Gleiches zu Gleichem gesellt.
ER wippte bei jedem Puls, den mein Körper in SEINE Richtung gab um zuletzt den dritten Tropfen auf meinen Schenkel abzusetzen.
"Sieht gut aus" meinte Rose und erhob sich aus dem Bett.

'Ja, recht hat sie' dachte ich
... und überprüfte die Beständigkeit des Öls


Vom Rosenzüchtling

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