Samstag, 19. April 2014

Erschöpfend

'Es hat sich so vieles geändert in unserem Leben.'
Ich stand gerade im Bad und hielt IHN zur Reinigung in meiner Hand.
'In unserem Sex-Leben' fügte ich dann noch hinzu.
Wie sehr war unser Sex früher geprägt von Missionar. Rein und Raus wobei ich damals schon immer darauf achtete, was Blume gefällt.
Essen durfte ich kaum, spielen ließ sie manchmal zu. Dass sie sich um IHN bemüht gab es nicht. Sex-Toys? Einmal benutzt verloren sie schnell ihren Reiz.
Und jetzt?

Wie lange ist es her, dass sie mich in sich will. Noch viel länger, dass mir erlaubt war in ihr komme.
Es gibt intensivere Möglichkeiten unsere Höhen zu erreichen, oben zu bleiben, zu kommen als ein kurzes Rein Raus.

'Was hat Rose heute vor?'
Das Bett ist nicht für SEINE Pflege vorbereitet. (Rosenzahl: pro Woche nicht ganz drei Mal.) Wenn sie etwas will wird es SEIN kommen sein. Sie selber dabei nicht. Und als ich das Schlafzimmer betrete bin ich mir sicher:
Wir kuscheln und schlafen. Mehr gibt es heute nicht.

Doch kaum liege ich an Roses Seite dreht sie mich auf den Rücken und setzt sich auf meinen Hüfte.
"Was soll das?" kommt leicht erbost, "wo ist mein Stück? Glaubst du, ich setze mich auf dich und du klemmst IHN unter dir ein? Raus!" fordert sie mich auf, IHN so schnell es geht zwischen meinen Beinen nach oben zu ziehen ohne dass sie will beziehungsweise ich die Beine spreizen kann.
"Das nächste Mal gleich."
Dabei beugt sie sich nach vorn, rutsch auf IHM herum und richtet sich auf.
"Das ist nichts ohne Licht" gibt sie mich frei.

Ich stehe auf um zum Licht zu gehen und grinse in mich hinein.
'Licht? Früher? Undenkbar. Es hatte dunkel zu sein. Warum? Besser, was hat sich geändert? Dass es ihr nicht nur egal ist, sondern dass sie es will. Ich schalte ein.
"Früher immer ohne, weißt du noch?"
"Ja" lächele ich und lege mich auf meinen Platz.
Inzwischen hat Rose ihr Höschen abgelegt, packt mein Haar und schiebt mich zu ihren Schenkeln hinab um mich sofort wieder nach oben zu ziehen.
"Dein Shirt!"
"Oh" schützte ich vor. Was stört sie daran? Ich habe doch sonst auch immer... Hatte ich NIE! Seit ich diene bin ich immer nackt. Von ihr Anfangs nicht beachtet war es heute das erste Mal, dass ich es vergaß.
Die Lady passt auf.
Also, Shirt aus.
ER stand.

Wieder schob mich Rose zu ihrer Muschel hinab. Sanft legt ich meine Zunge an, fuhr hindurch, schmeckte ihren Saft um gleich darauf meine Lippen auf die Perle zu legen, zu saugen und schmatzend meine Zunge darauf zu drücken während ihre Nägel meinen Rücken bemalten.
Die Lady streckte ihr Bein, suchte mein Stück, stieß dagegen und mich fort von sich.
"Türe zu. Zieh dir was an."

Sofort war die Türe geschlossen und ich starrte in meine Nachttischschublade.
'Kondome?'
"Haben wir keine mehr?"
"Doch" antwortete ich, wobei mein Blick suchend durch die Schublade glitt.
Ich hatte vergessen wie sie aussehen, nach was ich suche. Wie weit bin ich vom Anziehen entfernt, dass ich mich daran kaum noch erinnern kann.
Dann vielen sie mir auf. Gut zwölf Packungen lagen breit gefächert nebeneinander. Wie kann man so etwas übersehen!

Ausgepackt und Eingepackt stürzte ich mich gleich darauf über meine Lady, senkte meine Hüfte in ihren Schoss...
"Langsam. L a n g s a m!" zügelte sie mich.
Nervös lag ich über der Lady, drückte hier, schob da und kam mal wieder nicht zurecht. Erst als Rose die Führung übernahm, sich ihr Stück packte und mich an die richtige Stelle zog bemerkte ich in mir warum es nicht so einfach ist.

'Soll ich wirklich so kommen?' Auf so profane Art? Hatte ich die ganze Situation mit meinem Denken herbeigeführt? Eine selbsterfüllende Prophezeiung kreiert?
Nicht so.
RZ, sei ehrlich. Zu dir und deiner Lady. Was ist schlecht daran?
Es gibt schönere Arten!
Für dich?
Ja.
Und für sie?
Unterdessen drang ER ein. SEIN Köpfchen wurde umschmiegt von ihren Lippen, gehalten, gerieben, weiter in den Spalt und noch tiefer hinein. ER drang in das Loch, drückte den Widerstand auf, zwängte sich hindurch, jubelte fasziniert auf.
Und ich? ...stöhnte als ob ich sofort kam.
"Ruhig" tröstet mich Rose in ihrem Arm.
Mein Kopf liegt direkt neben dem Ihren. Ich stütze mich auf den Ellenbogen ab, meine Arme sind unter ihren Körper geschoben. Ich halte sie fest. Heißt richtig: hielt mich fest an ihr.
"Schhhht, alles ist gut."
Es schüttelt mich.
"Du kannst machen was du willst. Das ist für dich. Du bestimmst. Mach was du willst."
Ihre Stimme klang so sanft. Am Liebsten hätte ich genau das getan: Was ich will.
Und für sie? Was meinst du nun gibt es Schöneres für sie?
Meine Hand, den Magic. Meine Zunge? Ich weiß es nicht.
Warum meinst du, hat sie das gewählt, wen sie alles was sie will haben kann?
Ich weiß es nicht.
"Lass dir Zeit" flüsterte meine Lady, wobei ihre Hand weich über mein Haar streift.
Ja, Zeit. Die hatte ich gebraucht. Um runterzukommen, nicht gleich zu erliegen nach dem ersten Stoß.
Langsam bewegte ich mich, glitt aus ihr zurück, dann wieder hinein.
Siehst du, es gefällt ihr. Sie stöhnt.
Ich mache so lange, wie sie braucht. Dann höre ich auf.
Warum? Ist es dass was sie will?
Ja! Sie hat gesagt Mach was du willst.
Du bist sicher, DAS hat sie damit gemeint?
"Natürlich darfst du kommen. Wann immer du willst."
WER hat denn jetzt recht!
Ist ja gut. Aber ich kann ihr geben so gut es nur geht.
Ein Kompromiss: Du machst, bis sie kommt. Dann kannst du überlegen ob du weiter machst. Ob du sie fragst oder stoppst. Aber erst wenn sie kommt.
Klar! Wir wissen genau, das halte ich nicht durch. Garantiert komme ich lang schon vor ihr. Du hast recht. Der Kompromiss steht.

Ich mühte mich. Ich wollte dienen, wollte meiner Herrin geben. Sie ist es die ich glücklich haben will. Ist sie es, dann bin es auch ich.
Noch immer drang ich mit langsamen Stößen in sie ein. Doch nun drückte ich am Ende weiter nach, drängte meine Hüfte so weit es nur ging in ihren Schritt. Sanft, aber fest.
Rose stöhnte laut aus, suchte Halt, den sie in meinem Rücken fand. Ihre Nägel bohrten sich hinein und ich zog IHN langsam heraus. Der nächste Stoß war wie der davor. Langsam rein, am Ende gedrückt und zum Schluss ihre Nägel gespürt.
So geht das nicht.

Wenn sie mir nochmals die Nägel in den Rücken bohrt komme ich.
Während ihre Nägel auf meiner Haut lagen zog ich IHN schnell heraus, dang jedoch langsam in sie ein. Die Finger rutschten hinab, fanden halt an meinem Po und nun war es Rose, die IHN in sich zieht, ihre Hüfte anhebt, IHN in sich will. Fünf, sechs Stöße schnellte mir ihr Becken entgegen und ER drang richtig tief in die Lady ein.

Kurz hielt ich an.
Roses Becken senkte sich erneut, hob sich zu mir, doch erst in dem Moment entfernte ich mich. Ihre Hüfte fiel aufs Bett und blieb dort liegen, während ER mit kräftigen Stößen in sie drang, schnell zurückglitt um sofort gefühlvoll wieder in sie zu fahren.
So wie Rose bereits stöhnte konnte es nicht mehr lange dauern, sie nach oben zu bringen und dann...
Komm einfach mit ihr!
Aber ich halte es aus. Ich werde kurz pausieren um ihr danach nochmals so viel Freude zu machen.
Wenn du meinst...
Rose war ganz kurz davor. Wenn ich jetzt versuche mich zurückzuhalten werde ich uns beiden den Höhepunkt verderben! RZ, du kannst nicht mehr. Nimm es an. Spürst du denn nicht? Es wird wunderbar.

Es gibt viele Arten zu kommen. Doch die jetzt kam ist eine der Schönsten davon.
Ich ahnte, nein war mir sicher, noch ein, höchstens zwei Stöße und meine Herrin kommt. Genau jetzt war der richtige Zeitpunkt selber zu kommen und stöhnte meinen Höhepunkt heraus. ER fing an zu zucken, zu pumpen und ich konnte spüren, wie Roses Nägel sich erneut in meinen Rücken bohrten, wie sie verkrampfte, sie sich streckte, ihr Becken bebte und mit mir kam.
Zusammen - soll mir keiner was erzählen - aber wenn man zusammen dem Höhepunkt zustrebt, so soll man ihn auch zusammen erleben.
Mein Kommen ließ mich erzittern und in meinen Armen erbebte das Wichtigste das ich habe im gleichen Moment

Ein kurzer Stoß, dabei zitterte ER.
Ein Stoß hinterher.
SEIN Zappeln hielt an.
Ich verharrte in ihr, bis ER zur Ruhe kam.

Dann rollte ich mich ab und kam neben meiner Lady zu liegen.
Ich war leer. Nicht nur ER. Auch ich war entkräftet, war erschöpft.
Nicht das spröde Spritzen hat mich so mitgenommen.
Es war viel mehr.

Die Erwartungshaltung vom Tage: Sie besorgt es mir.
Die Frustration: Was nur ein F..k?
Und dann das längst Vergessene, Verdrängte. So wunderbar.
Das war nicht nur ein Geschenk meiner Herrin an mich.
Das war auch für sie.
Nach dieser Hingabe von mir, da sehnt sie sich.

Ich bin froh, ihr auf diese Weise dienlich zu sein.

Vom Rosenzüchtling

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