Mittwoch, 20. Juli 2016

Unwill - Kommen

"Mir ist das inzwischen zu blöd mit dir."
Rose ist sauer. Nicht schlimm, aber sie ist es leider meine Launen zu ertragen.
Mal himmelhoch jauchzend, dann dauerbetrübt. Die ständige Schwankung von einem Tag zum andern mag sie nicht.
Ich mache zwar was sie sagt, mache es dann auch sofort. Aber was mir fehlt ist die Selbstständigkeit. Selbst zu erkennen was getan werden muss.
Mache es erst wenn sie es sagt.

"Ich hab mir was überlegt. Bei dir bringt es ja nichts dich mit Schlägen zu bestrafen."
Nichts bringen ist eigentlich richtig gesagt. Es bringt mir nichts auch wenn es erregt. In meinem Inneren fehlt mir dabei die Befriedigung. Sie hat den Stress, die Arbeit, den Ärger. Warum soll sie mir dann Vergnügen bereiten? Da ist nichts, was ich mag oder mir gefällt.
Lustvoll trotz Strafe? NEIN - doppelt gequält.

"Aber jetzt hole ich dir jedes Mal einen runter wenn mir was nicht passt."
Rose schaut mir ins Gesicht. Was sie sieht lässt sie grinsen.
Schrecken, fast Panik macht sich dort breit. Erst gestern war ich ums Kommen herumgekommen. Erst gestern war ich wieder so kurz davor, doch hatte sie entschieden ich brauche noch nicht.
Ich selbst habe meine Launen kaum im Griff. Ich bemerke es immer an der Reaktion der Anderen. Aber wenn die reagieren bin ich längst dabei welche Laune auch immer von mir zu verbreiten.

Ja, Rose grinst.
Sie kennt mein Problem.
Und sie ist es leid, mir das durchzulassen.
Sie wird es durchziehen, lässt mich kommen.
Für wie viele Männer klingt Kommen bedrohlich?

Die Anderen sind mir egal.
Ich muss mich strengen, mich ab jetzt zu benehmen!


Vom Rosenzüchtling

4 Kommentare:

  1. Naja, bei einem Orgi sollte es nicht bleiben,wenn schon Strafe,dann richtig.Habe in nem anderen Blog gelesen,da hielt die Herrin ihren Sub zwischen ihren Perioden keusch und wenn sie damit dann begann hatte er 4 Tage lang,täglich 5x, zu kommen,danach gings zurück ins Gefängnis und wenn sie dann wieder "Einsatzfähig" war, hatte er auch schon wieder 3 Tage auf der Uhr und die vorherigen Erleichterungen taten das Ihre dazu um ihn auf Touren zu bringen...

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  2. Hallo RZ,

    ja, die anderen sollten dir egal sein, aber Rose nicht.
    Und Launen sind etwas, das schwer zu ertragen ist.

    Deine Frage nach den anderen Männern zum Kommen:
    Normalerweise ist das Nicht Kommen dürfen doch DAS Mittel, Männer aufmerksam, achtsam, gut gelaunt und „handzahm“ zu halten. Bei dir scheint das aber nicht (mehr ?) zu funktionieren. Nicht zu kommen scheint mir schon ein Sport, fast eine Sucht geworden zu sein. Was ist dann der tiefere Sinn dahinter? Nur auf Roses Lust fixiert, nur ihr Wohlergehen und „Kommen“ im Auge haben zu wollen ? Wird das nicht zu stressig, für euch beide?

    Auch bin ich im Zweifel, ob das genaue Gegenteil, nun bei Launigkeit ständig zum Kommen gebracht zu werden eine wirkliche Hilfe sein wird.
    Wenn Susanne meine Launen über hat oder (wegen anderer Gründe) sie von mir genug hat, dann lässt sie vollkommen die Finger von mir. Aber (und das ist für mich die eigentliche „Strafe“) ich darf auch nicht mehr an sie ran, sie nicht berühren, streicheln und und und … Das halte ich nie lange durch. Aber wenn ich dann den ersten Schritt auf Susanne zu mache, dann weist sie mich auch nie ab.

    Und deshalb versuche ich Launigkeit nach Möglichkeit immer zu vermeiden. Ich habe gelernt, dass Susanne und meine Familie es nicht verdient hat, meine Launen (ob von der Arbeit bedingt oder sonst wo her) zu ertragen und versuche sie bewusst dort zu lassen, wo sie entsprungen sind, also z.B. bei meinem Job. Zuhause will ich nicht der schlecht gelaunte Ehemann oder Vater sein.

    Bin gespannt zu lesen, wie das weitergeht.

    Beste Grüße
    Michael

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  3. Hallo Michael,

    ich habe es nicht richtig ausformuliert.
    Ich habe unterschiedliche Launen, denke aber keiner muss sie ertragen geschweige darunter leiden.
    Subbi sitzt dann eben apathisch in seiner Ecke und beteiligt sich nicht an Unternehmungen oder Diskussionen der Gruppe.
    Das Ganze resultiert aus einer Unbefriedigung.
    Jedoch im Job, Haus, Geld, Kids. Am Wenigsten durch den Sex.

    In meinem jetzigen Leben mit Rose erfahre ich mehr Befriedigung als bei meinen gut mal fünfzig Orgasmen die ich mir früher monatlich selbst...
    Das war Sport!
    So oft zu kommen wie geht. Immer wenn mir danach war. Da hatte ich die Sucht von der du sprichst. Geil zu sein war gleich gesetzt mit dann bringe ich das auch zu Ende.
    Ich brauchte nie lange um mich an den Punkt bis vor dem Kommen zu bringen. Damit begann die gefühlsmäßig stärkste Phase. Mal langsam mal schnell hielt die jedoch maximal eine Minute. Nur 60 Sekunden dieses Gefühl erleben zu können um dann nach 10 Sekunden Orgasmus und gespritzt zu haben aufzuräumen und zu überlegen wie / wo ich das nächste Mal an diesen Punkt komme.
    So klingt Sucht.

    Ich bin dieses Jahr fünf Mal gekommen.
    Viel / wenig..? Es interessiert mich nicht.
    Natürlich kann ich damit protzen wie viele Tage dazwischen lagen. Aber das kann Frau auch anders regeln, ähnlich wie Bel es beschreibt.
    Eine Lady hat mir ihrem subbi ausgemacht, er erhält zehn Orgasmen im Jahr. Wenn er sich gut macht erhält er bis zu zwei mehr.
    Und dann hat sie ihn bis Mitte Januar neun Mal kommen lassen. Schnell Viele und dann die lange Zeit ohne. Beides wünsche ich mir nicht aber wenn Rose das so machen würde dann hätte sie Gründe.

    Zurück zu mir:
    Fünf Mal gekommen. Aber ich hatte innerhalb Roses knapp achtzig Mal deutlich länger und intensivere Befriedigung wie bei den meisten meiner fünf.
    Warum soll ich also um etwas bitten was mir nur Sekundengefühle verschafft?
    Rose selbst lehnt es ab mich mit oder durch Orgasmuskontrolle zu erziehen. Kann ich ihr nicht verdenken wenn ich mir überlege welches [b]sie muss [/b] dann dahinter steht.
    Bel hatte es mir vor Jahren prophezeit das es so weit kommt.
    Ich bin nicht süchtig nach nicht zu kommen.
    Ich bin brauche auch keine faden Höhepunkte.
    Ich will den Moment davor erleben, in denen der Körper verrückt spielt, an dem Mann um Erlösung bettelt. Was danach kommt kann Phantastisch sein.
    Aber ich halte mich an den Spatz.
    Nicht an die Tauben auf dem Dach.


    Gruß RZ

    P.S.
    Winnie Puh hatte recht.
    Der kurze Moment vor dem Honig
    (... den nimmt einem keiner, selbst wenn der Honig nicht schmeckt)

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  4. Hallo RZ,

    Ich bin vollkommen bei dir, tolle Erläuterung.

    Wollte dich auch auf keinen Fall kritisieren und entschuldige mich, ist vielleicht ein wenig so rübergekommen.

    Beste Grüße
    Michael

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