Sonntag, 31. Januar 2016

5 Minuten

Seit vielen Tagen bekomme ich wieder etwas zu spüren..

Nach über zwei lustlosen Wochen steigt endlich mal wieder etwas auf.
Nicht extrem, nicht sonderlich viel - aber ein Keim geht langsam auf.

Nach dem Frühstück liege ich an der Seite von Rose, mein Kopf an ihrer Schulter, ihre Hand streichelt über meinen Arm.
Ich schaue zu ihr auf, sehe ihren sanften Blick.
Großzügige Zärtlichkeit, nach so langer Zeit meines "Nichts".

Ich muss...
Eins - hebe ich die Decke
Zwei - rolle ich mich herum
Drei - schwenke ich mein Bein über sie
Vier Sekunden später knie ich über ihr

Ich beuge mich vor, streichele ihr Haar, küsse die Stirn und setze mich auf ihren Schoß.

Dominanz
Was für ein Gefühl.
Auf der Lady zu sitzen, sie unter mir zu wissen, in ihre Augen zu blicken, dabei zu wissen...
"Ahhh..." ihr Becken geht hoch, ihr Schoß drückt sich gegen meine Hintern, das ist was ich meine:
Die Herrin bestimmt.

Erneut drängt ihr Schoß nach oben, darf ich spüren was sie meint, kann ich deutlich erahnen was sie will.
Mich durchläuft ein warmer Schauer.
Dankbar lehne ich mich nach vorne.

Ja, genau so will ich ihre Dominanz verspüren, in mir haben.
Wie sie mich weitet, sie mich nimmt.
Mich tief innen berührt.

Vor Dank sacke ich zusammen, lege meinen Kopf an ihren Nacken, sie zu küssen, "Danke" zu sagen.
"Ahhrg" und spüre ihren Griff an ihrem Eigentum.

"Fünf Minuten."
Ich richte mich auf, schaue sie an, schaue an mir hinab.
Seit sechzehn Tagen SEINE erste Erektion. HART
"Jetzt ein bisschen Öl und ich verspreche dir, das dauert nur fünf Minuten."

Ich brauche nicht wetten. Auch sie würde verlieren.
Selber würde ich auf ein bis zwei Minuten tippen.
Fantastisch was meine Lady mit mir macht.
IHN straff umfasst stemmt sich ihr Schoß erneut mir entgegen.
Die Dominant hält mich umschlossen, durchdringt mich warm, strömt in mir auf.

"Wir stehen auf."
Es braucht kein Öl, kein Kommen um glücklich zu sein.

Danke Herrin.


Vom Rosenzüchtling

Samstag, 30. Januar 2016

Lustlos

Der 11. Tag

Lustlosigkeit treibt mich an.
Fesselt mich würde besser passen.
Nichts geht. Nichts erregt. Nut das Nötigste wird gemacht.
Notfallprogramm.
Das Meiste ist fremd gesteuert. Im Job oder weil ich muss.
Was kann bleibt liegen, wird auf den nächsten Nächsten verschoben.
Waschen, bügeln, sonst was putzen - Warum?
Wer braucht das? Mir fehlt dazu die Lust.

Die Lust.
Erregend wenn ich sie erlebe. Schon immer strebte ich danach. Das Brennen, das Verlangen. Das Verzehren nach dem Kommen. Erlösung zu erlangen...
Naja,
das Letzte längst nicht mehr.

Ich spüre nichts.
Es fehlt mir nichts.
Ich denke nicht mal drüber nach.
Wenn ich heute nach hinten blicke entdecke ich Null Erektionen. Elf Tage frei davon ohne das was fehlt.
Ein lustlos Leben. Ohne Pepp. Kein Schwingen, keine Härte. Kein Schmerz, der mich bewegt. Kein Spiel der Bälle, kein Kink durch Höschen.
Lustentblößt.
Das Einzige worunter ich leide ist meine Lady dabei zu sehen.

Am ersten Tag sprach sie darüber. Von ihrem Verlangen und dass sie sieht wie schlapp ich bin. Nach vielen Tagen sind wir keinen einzigen Schritt weiter. Sie versucht die Lust zu wecken. Ich kann sie spüren.
... Rose.
Nicht die Lust.

Sie tut wir gut.
Mein Herz wird warm.
Ihre Berührung, das Kraulen am Rücken.
Wenn ihre Hand auf meinen nackten Hintern klatscht.
Das tut mir gut.
Aber erregt mich nicht.

Kein kleines Filmchen.
Bereits zum Suchen fehlt es mir an Lust.
Die andern Blogs, vielleicht Bilder?
Schon erwische ich mich selbst wie ich Belanglosigkeiten durchsuche.
Kurioses, Pannen oder wie ein Fußballer zu Boden geht.
Ich schau fern. Zappe herum, Smartphone und Computer liegen weit von mir entfernt.
Der Fußball rollt. Ich schaue hin. Zuletzt war das bei der WM. Borussia - Raketenstart. Einundvierzigste Minute fällt das 0:1.
Belanglosigkeit - mir fehlt sogar die Lust abzuschalten.

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Wenigsten keimt langsam Hoffnung.
Nach elf Tagen kommen die Gedanken.
... will ich wieder schreiben.
Doch Anfangs nur für mich.



2 Wochen

"Renovierung läuft. Die Arbeiten sind im Gange."
Das ändert alles.
... sollte man meinen.
Doch dieses Mal wohl nicht.

Ich weiß wie es ihr geht, ich streichele sie und kümmere mich ein wenig, trage das Datum in den Kalender.
Aber das war es dann auch.
Lust kommt keine auf.
Es bleibt wie es ist.

Ich checke den Blog.
Ich lese Mails.
Ich gebe auf den Tumblr.
Doch mehr als die Startseite reizt mich nicht und
ich mache den Browser zu.



15

"Sag mal, ich kann doch als Lady eine Hose einfach wegwerfen."
Ihr Blick liegt auf meiner Jeans. Der Schritt zum Öffnen - doch verschlossen mit den drei Druckknöpfen, die ich vor fast zwei Jahren dort vernähte.
"Ja."
"Hach ja. Wie einfach es doch sein kann. Ich sollte mich wesentlich mehr mit solchen Dingen beschäftigen."

Ihre Dominanz erwacht.
Mit ihr auch ER.
Nach Fünfzehn Tagen rührt ER sich das erste Mal.
Noch lange keine Erektion.
Aber das erste Zeichen.

Die Lust erwacht.


Vom Rosenzüchtling