Montag, 29. Februar 2016

Eingeweiht

Rose braucht nicht den großen Bahnhof, die großen Gesten, das dickste Ding.
Sie gibt sich zufrieden mit den kleinen Sachen. Der Wille zählt.
Was nicht heißt, dass Dick sie nicht verträgt:

Rose läuft auf und ab, im Zimmer hin und her, setzt sich neben mich und legt mein Smartphone auf den Tisch.
Sofort ist klar, sie hat mir etwas geschickt. Ich soll es lesen, doch das Phone klingelt nicht.
Kein Wunder. Seit Freitag ist es aus. Somit ist mein Wochenende ohne am Sonntag schon vorbei.
Ich schalte ein, warte ab bis die Nachricht kommt:
Ich will verwöhnt werden, ich will Musik auf den Ohren, ich will die Augen verbunden haben und ich will einen Schwanz in mir spüren. Ob meinen oder einen Künstlichen überlasse ich Dir.
Ihrer wird es nicht. Meinen gibt es nicht.
Was bleibt ist Kunst.
Dick - Dicker - und den viel zu viel passt aber nicht .
Oder doch der Ihre, gesalbt mit Creme, verpackt in Tüten?

"Ich gehe vor. Ich werde etwas brauchen alles vorzubereiten. Lasst euch Zeit" verabschiede ich mich von meiner Herrin.

Das Deckbett zur Seite, dann ziehe ich mich aus, gehe erst danach mit erhobenem Haupt zu den Fenstern um die Läden zu schließen.
Dann folgen zwei - wieder runter - drei Lagen Tücher -ziehe sie ab- lege ich vier Lagen Badetücher auf die Seite meiner Lady.
Ich entzünde die Kerzen, suche Musik, krame den Kopfhörer heraus und stelle die Lautstärke daran ein. Sanfte Musik zum Entspannen, leise an den Ohren, jedoch laut genug dass es von außen das Brummen übertönt.

Dann nehmen ich aus ihrem Schrank die Augenmaske heraus, schweife mit meinem Blick herum, was ich noch so nehmen kann.

Der Wand -ist klar- oh besser gleich beide. Und den Aufsatz! Die zwei Finger zum Verwöhnen, nach oben gedreht, an den Schwamm gelegt. Wenn sie Rose dort berühren, dort pulsieren besser vibrieren wird das Rose extremst in die Höhe katapultieren. -Ich vertraue darauf, dass es funktioniert- . Schnell haben sie ein Versteck damit sie die Lady nicht schon beim Betreten des Zimmers entdeckt. Der Kabellose ist kein Problem, aber wie versteckt man das Kabel wenn sie die Dose in Wand sehen kann?
Augenbinde! genau. Erst wenn Rose nichts mehr sieht stecke ich ein.

Was noch? Klar, der Strapon.
Mit was dran? Das kleine große Teil das mir vergönnt ist, mit dem sie mich verwöhnt, für mich ausreichend ist? Ich entscheide mich für den nächsten, den Rambone, das dicke schwarze Teil, mit Standfuß und 'nem Tube für mein eigenes kleineres Teil.
'Schon zu groß' stelle ich beim Anlegen fest. ER ist schon zu hart, passt nicht mehr in den Schaft. Sinnlos steht ER seitlich heraus.
'Ich weiß was! Krass! In den Käfig mit IHM'
Ich werde meine Herrin mit dem Strap an empfangen, darunter wird ER in SEINEM Käfig hängen. Bekomme ich IHN da jetzt noch hinein? Sollte gehen, hat schon geklappt. Sofort fange ich an.

Der Käfig liegt geschlossen im Schank, der Schlüssel steckt, schnell hab ich ihn auf. Danach öffne ich das Band, das um den Ring herum liegt und durch den Bolzen gehalten wird. Zumindest versuche ich das Band zu öffnen. Mir gelingt es nicht mal das Ende zu finden. Ist es rechts oder links herum gewickelt, somit Links oder Rechts wieder eingefädelt.

Plötzlich höre ich Schritte. Rose kommt!
Das reicht mir nicht mehr. Weg mit dem Käfig.
Die Lady biegt ab, geht zuerst ins Bad.
Ich raus aus dem Strapon und verstecke das Teil.
Dann suche ich ein Öl - Das Wartenbergrad
Heute ist endlich der Tag es einzuweihen.

Mir gelingt es noch es unter ein Kissen zu legen, schon öffnet sich die Türe.
Meine Herrin tritt ein.


Vom Rosenzüchtling

Quote

"Oh, er kommt ohne Tablett" kommentiert Rose mein Erscheinen in der Schlafzimmertüre, das heißt nichts gutes.

Naja, im Grunde wollte ich nur erfahre wo wir essen.
Langsam ziehe ich die Rollläden nach oben und lasse den frühen Sonntag hinein.
"Wo wollt ihr frühstücken meine Lady? Hier oder am Tisch?"
"Warum am Tisch?"

Warum...?
Wie kam ich dazu ihr überhaupt die Frage zu stellen. Sie ist wach. Bereits auf den ersten Blick hatte ich erkannt, dass sie will. Der Keller ist gerichtet, die Renovierung beendet. Zeit dort wieder mit dem Bespielen anzufangen.
"Weil die Kids mit uns frühstücken möchten?"
Meine Hand gleitet unter die Decke. Rose spreizt ihre Beine. Ich berühre ihren Hügel, fahre sanft darüber und die Lady stöhnt auf. Ihr Becken geht hoch, strebt meiner Hand entgegen, senkt sich jedoch ab als meine Hand den Druck erhöht.
"Frag - sie-hhh" keucht die Lady leise aus.
'Hoffentlich 'Nein'.

Wie kam ich auf die Idee? Am Freitag durfte ich das Middle-Kid holen, musste warten. Es wurde spät. Gestern war ein Geburtstag. Dort war es schön, doch wieder spät. Heute war der erste Tag am Wochenende wo es wie sonst gelingen mag.
Ein Tag den Schnitt nach oben zu bringen. So wenig Höhepunkt wie in diesem Monat gab es lange schon nicht mehr.
Darum hatte ich mich auch gefreut die Lady derart offen im Bett zu sehen.
Deshalb habe ich mich auch geärgert, wie ich überhaupt an ein gemeinsames Frühstück denken kann.

"Kinder" rufe ich durchs Haus. Ohne Resonanz.
"Kid-Zwo!" - "Ja-wohl" kommt sofort zurück.
"Frühstück!" - "Ja-wohl. Früh-stück. Kid-Zwo kommt."
"Kid-Drei?" - nichts.
"Kid-Drei!" - "Nö..."
'Schüler' denke ich und gehe zurück zu Rose.
Schmunzelnd erwartet sie mich.

Ich lege mich zu ihr, streichele die Haare, dann kurz den Bauch um hinab zum Hügel zu fahren, darüber zu reiben und letztlich meine Hand an die Stelle der Perle zu legen.
Mein Handballen drückt dagegen. Langsam reibt er über den Stoff. Kleine, kurze Bewegung. Sanft vor und zurück. Das reicht.

Die Herrin stöhnt.
Mir bleibt kaum Zeit. Zwei - höchsten drei Minuten bevor der Ofen sich meldet. Bevor die Brezeln zu dunkel werden. Wenig Zeit für Zärtlichkeit. Deshalb versuche ich das Tempo zu halten, gleichzeitig intensiver zu werden, die Herrin nach oben zu bringen.
Die Quote zählt.
Ihr Stöhnen verebbt.
Chance vertan. So geht es nicht.

Es ist mir noch nie gelungen Leidenschaft vorzugeben. Es funktioniert nicht meiner Lady vorzumachen, man wäre bei ihr mit allen Gedanken.
Ich bin es nicht. Sie merkt es jetzt.
Die Stimmung kippt.
Erregung sinkt.

Es piepst.
"Geh. Mach dein Frühstück."
"Braucht ihr etwas" frage ich bevor ich meine Hand von der Perle löse.
"Was?"
"Den Wand."
"Zu laut!"
"Einen dicken Schwanz?"
"Oh" lächelt sie, "der wäre auch zu laut."
Im Flur sind Schritte des Kids zu hören.
Der Grund für Rose nicht laut zu sein.

Ich gehe in die Küche das Frühstück machen und lasse die Lady zum Machen allein.
So bleibt nur das Hoffen auf heute Abend  und den Zusatztag im Februar.

Die Quote ist 4:0 - gefällt mir nicht.
Sie sollte noch viel höher sein.


Vom Rosenzüchtling