Mittwoch, 18. Februar 2015

Nein

... und das heißt?

"Was ist mit dir? Du siehst kaputt aus" fragt mich Rose.
Fertig gefrühstückt kuschele ich mich gerade an sie.
"Lady" offenbare ich ihr an was ich gerade denke, "ich möchte dich schmecken."
"Nein."
Gut. Das muss reichen.

Tut es nicht.
Warum will sie nicht? Es ist so schön an sich gespielt zu bekommen. Verwöhnt zu werden und letztlich, immer höher hinauf, Erlösung zu finden.
Oder vorher abzubrechen. Wie immer sie will.
'Sie kann ja dann selber entscheidet'
Warum erst dann?

'PAUL!' Wach auf!'
Es ist erst eine Stunde her, da habe ich über genau dieses Thema geschrieben.
Ich projiziere meinen Gefühle auf Rose ohne genau zu wissen wie sie es fühlt.
Generell - Speziell.
Ich will, dass sie entscheidet.
Und ich gestehe ihr zu, diese Entscheidung 'ja dann' zu treffen.
Aber hat sie nicht bereits entschieden?


Ich schäme mich.
Ein Nein ist ein Nein.
Ihr Nein ist Nein.
Darüber brauche ich weder zu diskutieren noch darüber nachzudenken, warum sie so entscheidet.
Es gilt. Gleich beim ersten und einzigen Mal.

Sanft streichele ich ihre Haut.
'Zur Wiedergutmachung verwöhnen.' Ihren Körper umschmeicheln, das Dekolletee küssen, den Hals, die Wange und Stirn.
Meine Finger gleiten über ihre Schulter zum Nachthemd, unter dessen Träger hinab, am Bund zur Seite, darauf nach unten, berühren die Hüfte, die Haut, ihr Höschen, streifen nach innen zum Schritt.
"Du probiert es immer wieder."


Ja, ich schaffe es nicht meine Finger von ihr zu lassen.
Nein, es gelingt mir nicht, mich nach fünf Minuten an ein Nein zu erinnern.
Ein Nein, dass nicht nur fürs Essen gilt sondern für das was daraus erwachsen sollte.


Vom Rosenzüchtling

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen