Rose sitzt auf der Terrasse und liest ihr Buch.
Ich geselle mich neben sie, knie vor ihr und lege meine Kopf in ihren Schoss.
Zärtlich streicht sie durch mein Haar. Es ist so schön, die Zärtlichkeit von ihr zu empfangen. Genau so könnte ich nun lange Zeit verweilen, wenn nicht... eben, das Backen. Meine Leidenschaft, die mir soviel... Naja.
Ihr Kopf senkt sich zu mir herab, legt sich auf meine Schulter herab.Ihr Mund ist neben meinem Ohr. Leise flüstert sie hinein:
"Das Bad gehört ab jetzt dir allein."
Ich wusste, dass noch etwas nachkommen wird. So einfach wie gestern hatte sie mich noch nie entlassen.
"Mittwochs reicht eine kleine Reinigung."
Bisher hatte ein Mal die Woche gereicht.
"Und Freitag machst du das gesamte Bad. Oder auch Samstag, das ist mir egal."
Bisher war es meine Aufgabe, das Bad wöchentlich zu putzen, auch sauber zu halten, wenn Besuch erscheint.
"Wenn dir die Zeit dafür fehlt, dann wirst du das Backen bleiben lassen."
DAS ist eine heftige Drohung für mich. Mein einigstes Hobby, dass ich mir noch leiste. Davon Zeit abzuknappsen... Aber sie hat ja wie immer recht. Darin liegt doch auch das Übel begraben.
Ihre Hand fährt hinunter in meinen Schritt. Erst sucht sie kurz, dann packt sie fest zu. ER liegt gut in ihrere Hand, ist ER doch prall und steif.
"Wie gefällt es dir, wenn ich dir so Befehle gebe?"
Eine rhetorische Frage, die Antwort liegt bereits in ihrer Hand.
"Gefällt es dir?"
Muss ich wirklich darauf antworten? SEIN Pochen verrät mich doch bereits.
"Sag", spricht sie und beißt mir ins Ohr.
"Ja Herrin es gefällt mir - sehr."
"Dann ist ja gut. Ich bin davon nämlich auch ganz feucht."
WOW!!!
Ich denke, wir sind auf einem guten Weg.
Die Zeichen sind deutlich zu fühlen, dass mir ihre Befehle 'gefallen'.
Und bei darf ich das Ergebnis schmecken und sehen.
Herrin befiehl.
Ich pariere.
Von Roses Zögling.
Sonntag, 8. Juli 2012
Etwas überzogen
Wir teilen uns den Haushalt.
Ich mach, was ich soll und Rose, was ihr gefällt.
Hausarbeit, ich komme.
In den ersten Tagen machte ich was alles ging. Waschen, putzen, bügeln. Kochen, backen, abräumen, abspülen. Einfach zu viel.
Wozu Rose Minuten brauchte, mit ihrer in Jahren angeeigneten Routine, dazu benötigte ich Stunden und hetzte nur noch herum.
"So geht das nicht", meinte Rose dann und teilte auf.
Wie ich zu dem Zeitpunkt überzogen hatte hielt ich das sicher nicht sehr lange durch.
Nun habe ich meine Aufgaben. Sie sind für mich begrenzt und in der Woche gut abzuarbeiten.
Dazu wird gebacken und gekocht.
Und etwas mehr gebacken, dafür aber weniger gekocht.
Und mehr und mehr und mehr.
Gestern suchte ich meine Rose, die mal kurz die Gartenarbeit verlassen und ins Bad gegangen war.
Da stand sie frisch geduscht und richtete sich gerade her.
"DAS BAD IST GEPUTZT" herrschte sie mich an.
Ganz deutlich meine Aufgabe, die ich schon seit langem vernachlässigt hatte.
Dafür habe ich es eindeutig mit dem dem Kochen und Backen überzogen.
Und das tut keinem von uns gut.
Vom Rosenzüchtling
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