Sonntag, 23. September 2012

Pralinen

Als ich mit dem Hund vom Spaziergang nach Hause kam erklang bereits laute Musik aus dem Schlafzimmer.
Klamotten aus, ordentlich! zusammenlegen und dann ins Schlafzimmer - leer.

Ich klopfe an die Türe vom Bad.
"Ins Schlafzimmer" erklingt das Kommando durch die Tür.
Ich gehorche.

Laute Musik, das Zimmer ist dunkel. Nur der letzte geöffnete Schlitz des Rollandens erhellt etwas den Raum.
Ich knie hinter der Tür und schaue aufs Bett.
Gerti, Floggy - Hallo - die Kette mit dem Klammern, Handschuhe für die Creme. Waterglide, die große Tube Anal. Die hatte ich für meine Freuden mit meiner Blume gekauft. Der Knebel lag da und das Halsband auch.

Das Halsband... wie war das? Sie macht es weg. Ich rühre es angelegt nie an.
Am besten ich lasse alles wie es ist. Die Toys gehören ihr. Erst wenn sie fertig ist darf ich sie berühren, säubern und in den Schrank verstauen. Sobald sie dort liegen sind sie für mich tabu. Und den Schlüssel für den Schrank nehme ich nur auf ihren Befehl oder um hinterher aufzuräumen.
Jetzt steckt der Schlüssel im Schloss.

Ich höre das Stöckeln ihrer Heels.
Aber von der anderen Seite. Vorher war sie im Bad, jetzt geht sie aus der anderen Richtung dahin zurück. Die Musik ist zu laut. Ich höre nichts von ihr, diesem Sinn kann ich nicht trauen.

Ich denke über mich nach.
Kniend warte ich hinter der Tür. Ich warte auf die Pralinenschachtel und auf etwas für meine Hintertür. Die Herrin macht sich zurecht und hat Bettschuhe an. Es ist dunkel und meine Hörsinn ist überdeckt. Zu fühlen, schmecken und riechen gibt es nichts, ich bin allein. Das Einzigste was mir bleibt ist zu warten bis die Türe sich öffnet und Licht in den Raum kommt.
Ich schließe die Augen und höre auf die Musik.

Ich erwache aus meine Trance als ich das Klacken ihrer Schuhe höre und frisches Licht den Raum durchströmt.
Die Herrin tritt ein.

Schwarzes Korsett, einen schwarzen Rock, schwarze Strapse und schwarze Schuh. Doch über allem strahlt das Antlitz meiner Göttin. Ich bin von ihr berauscht.
Ich weiß noch immer nicht recht wie die Zeit verging, doch verschloss sie gerade das Band um meinen Hals.
"Mach die Kerzen an."
Es wurde hell.

Etwas streicheln, küssen und die Herrin stellte mich an die Wand. Die Hände angelehnt, die Beine leicht gespreizt.
Dann hieb sie mir mit der Hand auf den Po.
'Pralinen' huschte es mir durch den Kopf.
'Spanking ist die berühmte Pralinenschachtel, man weiss nie was auf einen zukommt...'
'Danke' Bel, das du auf so eine Weise an meinem Spiel teil nimmst.



Rose wechselte die Seiten und wechselte ständig den Takt. Im Wechsel hieb sie mal links mal rechts, erst eine, dann die nächste auf die andere Seite hinterher. Dann zügig eine Links-Rechts-Kombination um gleich darauf ohne Pause hin und her zu hauen. Ich ahnte zwar nur, wie es Rose erging, aber WIR ZWEI hatten unseren Spaß.

Runde Zwei, Floggy erschien.
Erst sagte sie IHM Hallo, strich mit allem was sie hat über seinen nassen Kopf und begrüßte im Anschluss mein Gesäß.
Lustig, wenn ein paar Fäden auf meinen Po treffen, von dort nach unten rutschen, zärtlich meine Backen streichen und behätschelt, was ihre Hand gerade angewärmt hatte.
Dachte ich gerade darüber nach, ob mir die Begegnung mit Floggy gefiel, so strich sie mittlerweile immer knapper an mir vorbei, berührte aber noch immer meine Haut.



Die Striemen sind so kurz und fein, wenn Rose mich damit voll trifft, so hinterlässt sie kaum eine Reaktion.
Aber nun, da Dutzende von Striemen mit Tempo den schnellen Kontakt suchen, ihre rote Farbe an meinen Hintern weiter geben und sich zu einer neuen Begegnung aufschwingen erlangt Floggy meinen vollen Respekt.
Ich fühle in meinen Körper hinein, wie mir diese Praline gefällt, entdecke aber nicht den ganzen Geschmack.
Ich öffne die Augen und schau auf IHN hinab. Stolz steht ER da, fiebert den Schlägen entgegen und zuckt auf, weil es IHM gefällt. Ein dicke Tropfen, eine Freudenträne steht bereits auf seinem Kopf.
Dann ist Schluss.

Roses Hand greift nach IHM. Ein kurzer Druck, ich bin kurz weg.
Wo bin ich, wenn sie IHN drückt? Wo ist mein Denken, wo mein Gehirn?
Ich hätte es nie geglaubt, aber das Umschließen ihrer Hand reicht aus. Mein Hirn schaltet ab, schaltet auf das unter Hirn um. Was ist real? Worum es geht findet nur zwischen ihren Fingern statt.
Sie lässt IHN los, ich entspanne mich an der Wand.

Klatsch.

Klatsch, Klatsch.

Hallo Gerti, schön dich zu spüren. Wie lange hatte ich mich nach ihr gesehnt. Ihre Berührungen zu spüren, ihre Spuren zu tragen.
- Autsch -
Zu viel?
Gerti tut mir weh. Wieder und wieder und noch mal.
Und wie stehe ich überhaupt da?

Bis gerade stand ich noch gerade an der Wand. Aufrecht, die Hände angelegt. Und nun leicht nach unten gebeugt, den Arsch nach hinten hinausgedrückt. Ich bettelte bereits um jeden Schlag. Brauche ich das? Ein Blick auf IHN.
Noch strammer als bei Floggy richtet ER sich bereits auf. Noch größer ist der Tropfen auf SEINEM Kopf. ER liebt die Berührungen mit Gerti, vielleicht weil ER sie noch nicht persönlich kennt.
Hatte Rose zu beginn Gerti den Bällen vorgestellt, sie bei jeder Berührung einen innerlichen Satz nach oben gemacht, so ist IHM der direkte Kontakt egal.
IHM reicht, was ER so spürt, für mich wird es langsam genug.

Die Herrin testet mich aus.
Ich bin mir sicher sie ist bereit ordentlich nass. Ein Schlag folgt dem andern, jeder ein wenig mehr. Wenn das nicht die Spuren gibt, die ich mir erhoffe.
Doch meine Grenze ist bereits erreicht.

"Weißt du das Safeword noch" hatte die Herrin mich an Anfang gefragt.
Sie wusste es auch nicht mehr und hat mir ein neues genannt. Aber wegen so einer Lappalie werde ich das Safeword nicht bemühen. DAS stehen WIR durch.
Rose stoppt, mein Hintern ist rot gefärbt.

Ein Streicheln über den Po, ein Griff direkt an mein entblößtes Hirn - so fühlt es sich an - dann das Kommando:
"Setz dich hin."

Ja Bel, eine Schachtel Pralinen.
Und nach denen habe ich mich wirklich gesehnt.
Wobei der Unterschied ist, das mir hier alle Sorten geschmeckt haben und an die Schärfe werde ich mich wohl gewöhnen.



Vom Rosenzüchtling

Samstag, 22. September 2012

Sie kann

"Kann ich dein Hintertürchen benutzen?"
Die Kids sind gerade aus dem Haus. Wir haben den Tag bis heute Abend für uns.

"Herrin, du bestimmst was du benutzt."
"Ich will wissen ob ich es kann. Nicht ob ich es darf."
"Ja Herrin. Du kannst."
"Oder ist es notwendig, dass ich dich in die Apotheke schicke?"
"Ach so. Nein Herrin, ich kümmere mich da drum."
"Dann ist ja gut."

Ich nehme in der Regel keine Medizin. Ich weiß somit nicht, wie lange mein Körper auf so etwas reagiert.
Doch die Reinigung mit Wasser hatte ich vor einem Jahr öfters praktiziert. Warum also unbekannte Wege gehen, wenn sich die alten bewehrt haben?

Gereinigt gehe ich gerade mit dem Hund spazieren. Die Lady benutzt die Zeit zur Verwandlung in meine Herrin.

Zu dem was danach geschieht lege ich mich demütig in ihre Hände.

Vom Rosenzüchtling