Freitag, 19. Oktober 2012

Gedankenwelt

Ich will im Moment so viel.
Am liebsten möchte ich alles auf einmal machen aber bekomme nicht einmal eine Sache richtig hin.
Vergessen, im Stress oder zu wenig Zeit.

Das Ganze hängt mal wieder am Job.
Das Projekt läuft nicht wie es soll und die Deadline ist erreicht. Der Stresspegel auch.
Bei Rose ist es gleich. Auch sie ist im Stress. Auch sie trägt ihre Arbeit im Kopf mit nach Hause.
Da wundert es nicht wenn keiner von uns die Lust auf Entspannung verspürt.

Gestern Abend wurde es wieder spät und kurz vor Zwölf gingen wir ins Bett. Kaum hatte ich mich ausgezogen, das regte ER sich etwas.
'Sorry rz, ich bin zu müde. Wenn die Lady will. Ich rege nichts an.'

Als die Lady kam zog sie sich bereits im Gehen aus.
Den Pullover über den Kopf und ab ins Eck.
Sie setzte sich hin. Vor ihr kniend angelte ich nach dem Pullover und legte ihn ordentlich zusammen. Dann sie Socken, die Hose und den BH.

Sie zog ihr Nachthemd an und ich stand auf, die Betttdecke aufzuziehen.
WIR standen auf.
Ich hatte Rose nicht berührt. Sie hatte weder etwas gesagt noch mich irgendwo gestreift. Und doch ragte ER steil aus meinen Lenden hervor.

"Freust du dich eigentlich schon?"
Sie meinte mein Geschenk.
Freue ich mich darauf? Die Antwort ist Ja.
Aber ich denke nicht darüber nach. Nur wenn ich durch das Netz streiche und ähnliches sehe überlege ich wie wird es sein.

Und bis dahin denke ich an das was ich habe.
Ein Projekt, dass noch nicht funktioniert.


Vom Rosenzüchtling



Donnerstag, 18. Oktober 2012

Geburtstag

Ich weiß bereits was es gibt.
Das heißt, ich habe die Gerichte im Kopf, die ich machen werde. Ebenso die Kuchen, die es an dem Tag geben wird.

Und ich kenne die Geschenke. Rose hat sie bereits besorgt. Ich selbst habe sie weder gesehen, noch ausgesucht geschweige denn den Wunsch danach geäußert.
Naja, nicht ganz korrekt.

Den Wunsch danach schrieb ich vor langem in dem einen,
vor längerem in dem anderen Blog.
Ausgesucht habe ich es vielleicht durch einen Thread.
Und beim Aussehen kenne ich die Farbe nicht.

Ich weiß also was es gibt.
Nur eben nicht wann oder wie oder welchen Bedingungen sind daran geknüpft.

Und nun warte ich ab.
Alles steht auf stand-by, unerotisch, teilweise elektrisiert.
Ich verschwende kaum einen Gedanken an die Geschenke.
Aber wenn doch bin ich sofort erregt.
Ich denke nicht an die Zeit danach,
wie es mir Tage nach dem Beschenken geht.

Im Moment schlummern wir nebeneinander her.
Sei es, weil uns der Beruf vereinnahmt, sei es wegen ihrem Besuch.
Für mich ist es wie die Ruhe vor dem Sturm.
Ich schnaufe noch einmal durch bevor er über mich kommt.


Vom Rosenzüchtling