Freitag, 1. März 2013

März

Der neue Monat. Ich darf.
Nun habe ich es geschafft.
Mein Ziel ist erreicht. Ich habe einen kargen Monat hinter mir. Sozusagen auf Diät, mit wenig Genuss. Zu selten naschte ich an ihrer Frucht. Zu selten ließ sie sich verwöhnen.
Und ich selbst kam an nur einem Tag.
Ab jetzt gibt es wieder mehr.
Viel Essen, viel Geben. So viel Geschmack.

Gestern Abend hatte ich Rose massiert. Zart strich ich über die Haut hinweg oder lockerte ihre Muskeln mit hartem Griff. Auch ihre Füsse kamen nicht zu kurz und wurden mit der Butter verwöhnt.
Ich legte mich neben sie kraulte ihr Genick und verabschiedete sie zu einer entspannten Nacht.
Entspannt? Rose packte zu.
"Der ist perfekt. Die Eier sind gut. Und das rechte Ei ist voll."
Die Herrin packte zu bespielte es und prüfte es in in Hand.
"Dick und fest. Ich freue mich darauf."
Gestern dachte ich, 'RZ, noch den einen Tag' - der Tag ist nun vorbei.
Ihre Hand fuhr hoch und hinab und jeder Hub jagte einen Strafstoß in mein Hirn. Jede Ladung ließ mich wimmern. Der Schmerz stieg stetig an.
Als ich dachte, endlich ein Plateau erreicht zu haben schlug Rose zu. Wieder steigerte sich der Schmerz und blieb auf der neuen Ebene stehen.

"Das reicht."
Mein Stöhnen hatte ebenfalls eine neue Ebene erreicht und Rose entschied, dass das genügt.
Ich stand auf, zog sie an, richtete das Lager, deckte sie zu und löschte die Kerzen.
"Stopp. Komm her."
Noch brannten die Kerzen. Rose lage im Bett, ihr Blick ruhte auf IHM. Die Arme auf dem Rücken verkreuzt stand ich vor ihr.
"Wie schön ER ist."
Ihre Finger glitt auf IHM entlang.
"Wie voll sie sind."
Ihre Hand legt sich um den Sack.
"Nicht mehr lange mein Zögling.
Nun hab eine harte Nacht."
Noch zwei Stunden rechnete ich nach.

Zwei Stunden bis zum neuen Monat.
Und dann nur noch bis zum Abend warten.

Das halte ich gerade noch aus.

Vom Rosenzüchtling

Donnerstag, 28. Februar 2013

Statisch

Unterschiedliches Potential. Alleine das gibt ja bereits eine Ladung vor, Spannungen sind vorhanden oder werden dadurch entstehen.
So wie im Falle ihrer Hand.

Kalt schließt sie sich erst um die Bälle und legt sich danach auf den kleinen Wurm. So läd sie IHN auf, SEIN Potential steigt, ER strafft sich und richtet sich auf, schwillt an und steht kurz darauf von meinem Körper ab.
Gleiche Ladungen stossen sich ab. Doch bin ich wirklich geladen wie ER?

Ihre Hand bewegt sich auf und ich zappele sofort. Sie fährt hinab und ich zucke erneut.
Ein Strom jagt unablässig durch mich hindurch. Bei jedem Hub bäume ich mich zwei mal auf und anders wie sonst reicht es ohne dass sie die Hand von IHM nimmt.
Ich war elektrisiert, ein Pendel mit Spannungsüberschuss.
Schlug es an einer Seite an, strömte ein Teil der Ladung heraus, stieß sich ab - bei mir mich hinauf - sammelte bei der Bewegung Energie die am Anschlag erneut aus ihm strömt.

Rose hatte ihren Spaß. Noch nie zuckte ich so in ihrer Hand. Noch kein einziges Mal hatte sie mich so weit. Jede ihrer Bewegungen saß, traf direkt den Nerv und brachte mich hoch.
Ich stöhnte und wimmerte vor mich hin so dass Rose mich ermahnte:
"Du kommst nicht."
"Nein" 'äh ja' ging mir die Grammatik durch den Sinn.
Das bekomme ich nicht aus dem Kopf, noch nicht einmal in so einer Situation.
Die Antwort auf nicht lautet ja ansonsten wäre es doppelt verneint.

Und wieder ist es Rose, die mich aus den Gedanken reißt, ihre Nägel über meinen Schenkel zieht und rote Striemen auf meinen Schenkel schreibt.
'Noch komme ich nicht.' Der Monat ist noch nicht vorbei. Noch einen Tag, den halte ich aus.

Doch Rose treibt mich hoch, führt mich an der Kante entlang.
So geladen wie ich gerade bin schwebe ich oben und falle nicht mehr. Wenn ich bemerke, ich bin weit, lasse los um zu fallen, wie ich es die letzten Male machte um runterzukommen und zu entspannen. Doch nichts geschieht. Die Ladung lässt nicht nach. Sie hält mich in einem Schwebezustand. Meine Anspannung ist weg doch bleibe ich wo ich bin.
Sofort wenn Roses Hand sich bewegt zappele ich erneut wieder los und mir wird eine Bewusst:

Die Herrin hat mich dort, wo sie mich haben will.

Es bleibt wohl kein Ausweg für mich. Nur oben hinaus, keiner mehr zurück. In dem Moment, in dem ich mich damit arrangiere meint Rose "gute Nacht".
"Mein Zögling, das reicht."
Noch immer umschließt ihre Hand ihren Schwanz.
ER gehört ihr. Ich wohl auch.

Mit einem Zittern in ihrer Hand schlafe ich ein.
Es wird eine harte Nacht.


Vom Rosenzüchtling