Montag, 25. März 2013

Versagt

Lebenberatung HerRZ
Ne, den Job bekommen Rose und ich nicht hin.
Das bleibt uns versagt.

Erst fragt Tiger, was soll ich tun...
Das mit den Kerlen haut nicht hin...
Der Eine liest ihr vor.
Der Andere massierte ihre Füße.
Der Nächste bekocht sie gerne.
Und Tiger kann es nicht verstehen. Sind die Männer so?
Eigentlich gefällt es ihr, sie kann aber nicht damit umgehen.
Schon oft hat Rose überlegt, sie zu Minerva zu geleiten.
Doch dort wartet die andere Welt.
Dort wo wir sind. Wo sie uns finden wird.
Und das wollen wir noch nicht.
Nicht durch uns und nicht so früh.
Nicht so lange wir nicht wissen, ob ihr das überhaupt gefällt.
Sie findet keinen Kerl.

Unser Sohn sucht eine Frau.
Er ist ein Macho durch und durch.
Das ist das Bild, dass er von sich gibt.
Ein Bild, das trügt, das verdecken soll, was er wirklich ist.
Das nicht zeigt, was er nicht weiß.
Zu oft zeigt er Ansätze von mir.
Er liebt die Frauen und versteht sich nicht darauf ihnen weh zu tun.
Er ist kein Macho und so lange er sich so gibt findet er nicht
was sein Herz wirklich sucht.
Was sagt man zu seinem Sohn.
Schau, so bin ich, so bist auch du.
Verbirg dich nicht. Öffne dich, zeig Gefühl.
"Hier Sohn lies..." das geht nicht obwohl er es verstehen wird.
Er findet keine Frau.

Rose und ich.
Lebensberatung HerRZ.
Ich habe einen Tipp.





Vom Rosenzüchtling

Wer

"Oh man!"
Rose ist richtig sauer, als sie gestern Abend in die Küche kommt.
Ich habe nichts gemacht. Ich gab ihr keinen Grund auf mich sauer zu sein.
Auf der Fahrt nach Hause gab es Gründe genug. Doch seid wir zu Hause sind nicht.
Der Koffer ist ausgepackt, die Spielsachen verstaut. Die benutze Kleidung hängt bereits zum Trocknen. Sie hat ihren Kaffee erhalten, hielt bereits einen Entspanungsschlaf. Im Ofen loderte das Feuer, davor ging der Brotteig auf und das Haus duftete nach frischem Kuchen.
Ich wusste nicht was sie meint.

"Wenn ich das gewusst hätte. Ich habe es geahnt. Aber ich habe nicht mehr daran gedacht."
So, aus. Ich bin raus aus der Geschichte. Um mich kann es nicht gehen. Sie hatte gerade in Zeitschriften geblättert. Da steht nichts über mich. Ich schneide weiter die Zutaten für das Essen.
Rose packt mich an der Schulter und dreht mich zu ihr.

"Du hättest gebettelt."
'OH! Sie hat den neuen Eintrag gelesen.'
"Ja Herrin."
"Das nächste Mal sagst du es."
Ihr Gesicht wirkte dabei mehr belustigt als ernst.
'Was will sie?' Das ich Rückwärts zähle?
Noch drei Tage, dann bettle ich. Noch zwei, noch einer bevor es so weit ist?
"Nein."
"Was nein" herrscht sie mich an.
Das hatte ich auf Grund ihrer Mine nicht erwartet.
"Ich werde dir nicht sagen, ab wann ich zu betteln beginne."
Ein Lächeln macht sich breit.
"Nein, das nicht. Aber du hättest wirklich gebettelt?"
"Ja. Ich hatte es mir bereits in der Stadt überlegt. Aber dort hätte es nichts gebracht."
"Wer weiß" zwinkert sie mir zu.

Ich nehme meine Lady in den Arm.
"Es war gut so. Danke. Hätte ich gebettelt, hättest du mich noch einen Tag warten lassen."
"Nein" sagt sie in diabolischem Ton. "Obwohl, wer weiß."

ICH.




Vom Rosenzüchtling