Freitag, 3. Mai 2013

Eins

Es ist der 38. Tag. Als ich ins Schlafzimmer komme sehe ich gerade noch die dunklen Haare, frei jedes Slips und unbedeckt vom Nachthemd unter der Decke verschwinden.
'Aha. Die Lady will.'

Ich decke sie ganz zu, beuge mich über sie und gebe ihr einen Kuss. Dann gehe ich an meinen Platz, nehme das Buch und lege mich zu ihr. Ich kann es spüren, das will sie nicht.
Ich lese vor.

ER lauert begierig auf Berührungen von ihr. Die bleiben aus. Rose lag neben mir, lauschte der Geschichte und sehnte sich das Ende herbei. Ein paar Mal war sie kurz davor IHN zu berühren.
Langsam schob ihre Hand sich unter die Decke, dann stockte sie und zog sie zurück.
Ein anderes Mal glitt ihre Hand auf der Decke entlang, näherte sich meinem Stück aber hielt kurz davor an.
Rose wollte, jedoch jetzt wohl noch nicht.

Die Geschichte war aus. Ich schloss das Buch, legte es weg, löschte das Licht und kuschelte mich bei Rose an. Dachte ich zumindest.
Rose nutzte meine Bewegung aus und dirigierte mich hinab.

Noch auf dem Weg zu ihren Beinen suchte mein Mund ihre Frucht, fand die Perle und leckte darauf entlang. Roses Hand glitt aus meinem Haar und während ich mich drehte, meinen Platz zwischen ihren Schenkeln fand nuckelte ich zart an ihrer Knospe.
Rose zappelte wild.

'Ein Schauer wie bei mir' erkannte ich sofort. Wie gerne wäre ich mit meiner Zunge in die Muschel hinein, suchte ich dort nach dem Saft, ihrer Essenz.
'Nein, bleib. Du weißt wie schön die Schauer sind.'

Alleine der Perle galt nun mein Spiel. Meine Lippen hielten sie fest, während die Zunge darüber glitt, dagegen drückte, darauf tippte. Sie schlossen sie ein, ich saugte daran, hob meinen Kopf und die Perle glitt zwischen meinen Lippen heraus.
Alle zehn Sekunden zappelte Rose unkontrolliert. Ihre Arme lagen ruhig, ihr Becken hob sich etwas an, ihre Hüfte rollte leicht doch ihre Kniegelenke flatterten förmlich auf dem Bett.

Roses Becken hob sich erneut, ihre Schenkel legten sich an meinen Kopf, Finger glitten in mein Haar, pressten mich kurz in den Schritt und schoben mich gleich darauf fort.
Ich denke, das war Nummer Eins.

Wer für wen aufgespart...
Was Rose gerade hatte empfand ich als Genial.

Zieh dir was an.
Ob das Kondom passt?

Vom Rosenzüchtling


Kondom

"Brauche ich Kondome" frage ich Rose als wir an der Kasse stehen.
"Weiß ich doch nicht" gibt sie zurück. "Kommt doch darauf an ob du kommst."

Die Beschaffung von Kondomen ist in Roses Hand. Sie kauft oder fordert mich dazu auf. Im März stellte sie fest, es sind kaum noch Kondome da. Zwar haben wir im April nur ein Paar gebraucht, aber auch so hält der Vorrat nicht bis zum Ende vom Jahr.
Aber ihre Aussage irritiert mich.
Bin ich es, der entscheidet, ob ich komme?
Bin ich es, der entscheidet, ob ich in sie darf?
Bin ich es, der entscheidet, ob ER etwas anzuziehen bekommt?
Nein, nein, neinneinnein.
Sie weiß doch für was sie die Kondome benutzt.
Ich bin zu klein. Darüber entscheide ich nicht. Ich kaufe sie nur, wenn sie es will.
Ohne Kondome gehen wir hinaus.

Ein paar Minuten später finde ich Rose im nächsten Laden vor den Kondomen stehen.
"Nimm" drückt sie mir die Packung in die Hand. "Ich weiß nicht, wie viel 58mm ist."
Auf der Packung steht 58mm Breit.
'58mm?' Keine Ahnung, aber das ist wohl eher Wunsch statt Wirklichkeit.
Die Oberfläche ist geriffelt, genoppt, damit beide Partner einen Genuss erleben.
"Rose, geriffelt, genoppt. Das sind Partnerkondome, dann habe ich auch etwas davon."
"Schön für dich, doch wie lange?"
Irritiert schaue ich sie an.

"Ich bin schon jetzt gespannt, wie viele Sekunden du es aushältst."
Da ER sich jetzt auch freut, packe ich die Kondome ein.


Vom Rosenzüchtling