Samstag, 11. Mai 2013

Schuhe

Ihre Stimmung ist mies.
Erst waren wir auf dem Naschmarkt und haben dort eingekauft. Danach ging es in die Mariahilfer, doch da passte dann nichts.
Entweder nicht ihr Geschmack oder die Börse zu klein. Letztlich fanden sich doch noch ein paar offene Schuhe, wie sie welche im Sommer braucht.
Die Sachen im Auto verstaut und dann ins Cafe.
Teure, aber beim Shoppen muss so was sein.

Im Regen ging's dann Richtung Hotel.
Wenige Meter davor trat sie sich etwas in den Absatz. Es klemmte und kratzte, sie hinkte und prüfte, was es war.
Nicht eingetreten, abgetreten. Der Absatz war weg, die Sohle davon einfach verloren. Wenige Meter zurück lag sie auf dem Weg. Die Schuhe sind hin. Vielleicht noch zu richten, aber jetzt und hier? Wir gingen ins Hotel.

"Wann gehen wir essen" empfing uns dort eine Mail vom Sohn.
"Essen... Welche Schuhe ziehe ich dazu an?"
Entspannen ist anders, nicht das, was sich gerade bei meiner Lady abspielte. Rose war aufgewühlt. Ich kniete mich vor sie, streichelte ihr über die nackten Waden und tröstete.
"Mir ist nicht danach. Zieh ich die Balerinas an?"
'Bei dem Regen!' Da kann sie barfuß gehen.
"Oder meine Heels?"
Ich überlegte nicht mal einen Augenblick.
"Warum grinst du so? Mit was soll ich gehen?"
"Ich darf bei dir mit dem Wand spielen, wenn ich dir dafür Schuhe kaufen darf."
"Was?"
Habe ich gerade zu leise gesprochen oder war ihr der Inhalt zu mysteriös?
"Wenn ich an dir den Zauberstab..."
"Das habe ich alles verstanden. Du willst die Rollen tauschen?"
"Nein" ich will ihr nur ein, eher zwei Vergnügungen auf einmal verschaffen.
"Von welchem Geld?"
"Natürlich von unserem", haben wir doch unseres und ihres.

Langsam löste ich mich von ihr und holte den Wand.
Zurück am Sessel lehnte Rose entspannt darin, ihren Slip bereits aus. Mit Daumen und Zeigefinger zog ich die Lippen auf, legte die Perle frei, stellte sie etwas auf, schaltete den Zauberstab ein und tippte nur kurz darauf.

Ein Zucken jagte durch ihren Leib. Gleich darauf Nummer Zwei, Nummer Drei. Weder drückte noch legte ich den weichen Kopf bei ihr auf, es war mehr ein Hauch mit dem ich die Perle berührte. Wie ein Funken der übersprang setzte ich die Perle unter Strom und der Reiz fuhr hoch in ihren Kopf.

Mir schien, sie kann nicht mehr. Jedoch wollte ich keinen Tease, ich wollte wissen, was der Wand alles kann. Langsam bewegte ich ihn auf der Muschel entlang, legte einen Finger oberhalb der Perle auf, schob den Wand hinauf, schob die Perle gegen den gelegten Stop, drückte nach und sofort wendete sich Rose in Erregung ab.
Wenn der Zauberstab direkt auf die Perle traf war es zu intensiv.

Ganz locker legte ich den Magic Wand an. Langsam zog ich ihn hinauf und von alleine vibrierte er sich hinab. Ich legte ihn am Schenkel an, führte ihn dort die Beuge entlang, über den Hügel, hielt ihn dort, schob ihre Lippen zusammen, klammerte sie mit den Fingern fest und ließ den weichen Kopf darauf vibrieren.
Roses Perle spürte es durch alles hindurch.

Die Lady stöhnte bereits, zuckte auf, wälzte sich im Sessel herum und ich schob zwei Finger in ihren Spalt.
'Was lässt die Lady für Schuhe noch über sich ergehen...' Nein, ich denke sie hatte ihren Spass.
Der Wand lag aussen auf den Lippen, berührte knapp die Perle und ich begann auch innen zu vibrieren. Das war für die Lady zu viel. Ihr Kopf fiel ins Genick, ihr Rücken spannte sich durch, ihre Finger pressten sich in die Lehne hinein und ein Stöhnen drang aus ihrer Kehle hervor.

Gleich darauf packte sie meine Hand, zog meine Finger heraus, ihre Hüfte ging vor, presste sich gegen den Zauberstab. Ihr Stöhnen schwoll an und Rose kam.
Die Schuhe hat sie sich redlich verdient.

Auch bei mir hatte das Spiel deutliche Spuren hinterlassen. An der Stelle, an der sich das Zeltdach spannte zeigte sich ein großer dunkler Fleck. Allein die Vorfreude von IHM war so stark, den Stoff zu durchdringen und großflächig zu zeigen wie ER sich fühlt.

Ich räumte auf, Rose zog sich an.
Bis unser Großer mit uns Essen geht bleibt nicht mehr viel Zeit.


Vom Rosenzüchtling

Schnell

"Du hast ja wirklich alles eingepackt" meint Rose als sie die Koffer durchstöbert.
"Sogar die Schere dafür."
Rose hält die Verbandsschere sowie die Frischhaltefolie in der Hand.
Dann sortiert sie aus.
Die Klammern, ja. Die Manschetten mit Ringen und Karabinern nein. Ein Sackerl, was ist drin? Der Käfig und ein Plug, jetzt wohl nicht. Dad Tigerbalsam, warum nicht. Dildos nicht, Emla nicht, dafür wird der Zauberstab gewählt. Das Tensgerät hält sie hoch.
"Das brauchst du nicht mitnehmen."
Flogen, Gerti und das Paddle bleiben wo sie sind.
Auch den Knebel und das Halsband benötigt sie nicht.
"Komm her."

Ich bin bereits nackt und sie fordert mich auf's Bett.
Zuerst befestigt sie die Klammern an meinen Nippeln. Das Ziehen tut mir nach so langen Tagen aufrichtig gut. So steht ER denn da und bietet sich der Lady an, die nun wenig Probleme hat, das Balsam auf dem Band und am Rande SEINES Kopfes zu verteilen.
Mir wird warm.

Oder Kalt? Es kühlt, es heizt auf, ice-cold hot geht mir durch den Kopf. Die Reize liegen zu Beginn eng beisammen, doch langsam setzt die Wirkung richtig ein. IHM wird heiß.

Und genau jetzt legt sie den Wand an IHN. Einfach nur auf dem Band lässt die Lady ihn vibrieren. Erst Stufe I schaltet sie gleich auf II.
'Ich komme' merke ich bereits nach wenigen Sekunden.
Wehre ich mich? Schaffe ich das überhaupt?
Ich spanne mich an. Nein, ich kann kaum etwas dagegen tun. In die Länge ziehen ja, aber mehr nicht.
Es ist noch keine Minute um, da spüre ich, wie der Punkt in mir aufzusteigen beginnt.
Kurz kämpfe ich, stöhne auf und gebe der Herrin bescheid.
'Ob sie ihn ruiniert, oder ob ich kommen darf?'
Sie lächelt kurz, umschließt den Schaft und drückt den Wand fest unter das Band.
Ich komme, stöhne auf und freue mich, dass die Herrin mich lässt.
Es spritze heraus und quilt hervor. Alles ist voll. Die Herrin hatte gut getan, mich auf ein Handtuch zu befehlen. Nun sehe ich zu, wie die Lady sich selber versorgt. ER glänzt im Licht. SEIN Kopf ist nass, SEIN Schaft schillert weiß, die Bälle benetzt und auf dem Handtuch ein großer, dunkler Fleck. Und neben mir demonstriert die Lady des Zauberstabs Macht. Zwar habe ich sie gerade selber erlebt, doch nun sehe ich auch, wie schnell es selbst bei ihr geht. Keine zwei Minuten sind um, da schaltet sie ab.

Sie geht ins Bad, ich räume auf.


Vom Rosenzüchtling