Dienstag, 27. August 2013

Genug

Rose liest. Mit dem Rechner auf dem Schoß öffnet sie ganz leicht ihre Beine. SIE lacht mich an. Rose auch.
"Komm."
Ihre Muschel liegt blank vor mich. Ich stürze mich darauf.
So weit das geht...

Es ist nicht viel Platz zwischen dem Bett und dem Rechner. Genug für einen liegenden Kopf. Doch nicht genug, wenn der Kopf sich hebt um an den Topf, die Frucht den köstlichen Saft zu gelangen. Aber für ein paar Minuten wird es gehen. So presse ich den Hals ins Genick, drücke meinen Schädel gegen den hartem Kunststoff, schiebe meine Zunge heraus und erreiche gerade mal den Spalt.

Rose achtet nicht auf mich. Nicht ein Entgegenkommen ist zu spüren. Weder geht ihr Becken vor, noch hebt sie den Rechner an. So bleibt mir nichts anderes, als meinen Kopf zu neigen, um leicht seitlich an die Perle zu kommen.
'Ich werde es dir schon zeigen, mich auch hierbei zu ignorieren.'
Lange hält Rose nicht durch.


Ich war gut. Meine Zunge war schnell. Aber nicht in der Lage Rose auch nur eine Reaktion zu entlocken. Im Gegenteil. Die Tastatur klapperte mal langsam und mal schnell über meinem Kopf. Kein Rhythmus war auf mein Zungenspiel auszumachen, nichts spielte ihm entgegen.
Sie lenke sich nicht einmal ab.
Nach gut zehn Minuten spürte ich es. Alles wurde Hart und Steif. Sowohl meine Zunge wie auch mein Genick versagten mir den Dienst.
Ich gab auf.

Es war die vergebliche Lebensmühe, die mich vor ihr aufs Bett sinken ließ. Direkt vor ihren geschwollenen Lippen.
Täusche ich mich? Geschwollen? Spricht hier die Frucht eine andere Sprache, wie es die Lady mir zeigt?

Und ob!
Mit dem Zeigefinger fahre ich IHRE Konturen ab, fahre durch den Spalt und spüre die feste Lippe. Dick, aber nicht feucht.
Dann drücke ich auf die Perle drauf. Nur ganz zart, dafür Minutenlang. Noch immer warte ich auf die erste Reaktion, die sich zwar einstellt, jedoch anders als ich es mir denke. Langsam spicken die inneren Lippen hervor. Zartes Rosa erblüht aus dem Spalt.
Mehr jedoch nicht.

Mir reichts!
Ich schiebe mich vor, quetsche meinen Kopf unter den Rechner, wobei meine Stirn gegen das Plastik drückt. Meine Zunge gleitet und reibt auf der Perle herum, spielt mit ihr, dringt zum Spalt, kommt nicht bis ran, leckt zwischen den Lippen hindurch um lange zart mit der Perle zu spielen.
'Wäre doch gelacht, wenn ich die Lady nicht zu kommen bekomm.'
Ihr Hügel zuckt. Genau vor meinem Auge hebt er sich schnell, sinkt ab und warte darauf, wann er sich wieder hebt.
Was sich hebt ist Roses Hand. Sie greift zum Glas, nimmt einen Schluck, stellt es zurück und klappert weiter auf der Tastatur.
Hatte ich mich getäuscht?
Meine Zunge reibt, meine Lippe quetscht und ich spiele an der Perle wie Rose sonst nicht widerstehen kann.
Erneut wird meine Zunge lahm. Sonst halte ich lange damit durch, doch heute reicht lange nicht aus.
Ich lehne mich zurück.

Doch glaube ich nicht, was ich zu sehen bekomme.
Die rosa Lippen sind da. In voller Pracht stehen sie aus der Muschel hervor. Und das Eck in dem die Perle hängt ist dick. Die Muschel geschwollen. Ich verstehe es nicht...
Ich tippe gegen die Perle, nichts. Das kann nicht sein.
Mein Finger liegt darauf, kreist und schiebt die Perle vor sich her, gleitet hinab, zwischen den Lippen hindurch und dunkel ist der Eingang in die Tiefe zu sehen. Ich dringe ein, suche den Schwamm, vibriere in ihr...
"Nein!"
...das geht ihr zu weit.

Mit dem Finger taste ich nach dem Eingang, lege ihn an, drücke und ziehe ihn wieder zurück. Pulsieren lasse ich meinen Finger gegen die Öffnung zucken, eindringen, tiefer dringen, wackelnd reiben, lasse meinen Finger zwischen den Lippen gleiten, spüre wie fest ihre Perle ist und beuge mich wieder vor. Doch anders wie zuvor setze ich seitlich an, schiebe mich unter ihr rechtes Bein und lecke mit der Zunge durch den Spalt.
'Dick und Fest, aber nicht feucht. Wie hält Rose das nur aus?'
Entschlossen es zum Ende zu bringen arbeite ich wild besessen mit meiner Zunge in ihr. Mehrmals dringt sie ein, fährt halb hindurch, dringe ein um hoch zur Perle zu gleiten und genau so oft darüber zu lecken. Bei der siebten oder achten Wiederholung erfolgt die Reaktion. Ihr Hügel zuckt kurz auf.
Begleitet von ihrer Hand, die gleich darauf nach dem Glas greift, nippt, abstellt und weiter auf die Tasten tippt.
Sie lenkt sich ab!
Ich kann nicht mehr. Meine Nacken wird zunehmend steif.

Mein Nacken?
Auch ER ist deutlich zu spüren, wie ER gegen meine Schenkel drückt, es nass an ihm hinunter läuft.
ER heult.

Ein Blick auf die Muschel. Sie ist offen und bietet mir einen Einblick, den ich noch nie haben durfte. IHN schmerzt es merklich dies zu sehen, zu spüren wie meine Finger daran tasten, ihre Lippen fühlen, zur Seite schieben, zwischen allen Lagen hindurchsteichen, die Perle berühren und zu merken: die ist hart!
Ich schiele auf die Uhr.
Über ZWEI!!! Stunden lässt sie mich an sich arbeiten ohne mir auch nur ein einziges Mal richtig zu zeigen, ob es ihr gefällt. Zumindest bricht sie nicht ab, lässt mich essen und genießen, bis ich es bin der nicht mehr kann.
Kurz feuchte ich meinen Finger an und reibe fest über die Perle hinweg. Rose tippt.
Noch einmal den Finger in den Mund, dann hart über die Perle hinweg. Das Tippen verstummt.
'JA!'
...und setzt wieder ein.
'NEIN!'
Anfeuchten, reiben. Anfeuchten, rubbeln. Anfeuchten Roses Hügel zuckt.
...und sie greift nach dem Glas, nimmt einen Schluck und hat sich wieder voll unter Kontrolle.

'Diesmal nicht!'
Bevor ihre Finger wieder auf der Tastatur sind und das Tippeln beginnt, sucht meine Zunge die Perle, drückt sie hoch, legt sich meine Lippe von oben darauf, hält den Druck und kommt die untere Lippe dazu. Ich sauge sie ein, nuckele daran und spüre ein Kratzen in meinem Mund. Ich hatte dort inzwischen so oft einen Unterdruck erzeugt, dass mein Gaumen zu jucken beginnt.
Egal.
Ich lecke durch den Spalt, tauche ein, lecke an den Lippen entlang, dringe in den Spalt, lecke innen, außen, überall. Sauge Lippen ein, knabbere die Perle an, reibe meine Zunge darauf und spüre wie um IHN alles nass ist.
Überhaupt spüre ich nur noch mich. Mein Nacken ist steif, meine Zunge schmerzt und ER drängt sich in den Vordergrund.
Es muss doch zu schaffen sein. Das Bollwerk meiner Rose ist nicht unüberwindbar. Ihre Lippen sind fast so dick wie meine Zunge. So fest sind sie allemal.
Ganz tief unten setze ich an, zieh meine Zunge durch den Spalt. Die Bewegung tut meinem Nacken gut, doch geht mein Licht langsam aus.

Mit einemKlapp schließt sich der Deckel des Rechners.
Sein Licht ging aus. Rose stellt ihn weg. 'Jetzt wird sie...'
Doch auch ich werde zur Seite gedrängt.

"Satt?"
'Von was?' schaue ich sie nur fragend an. Ich kam doch nie richtig in den Spalt. Zwar dick geschwollen war dort nichts zum Naschen. Gefühl, jedoch ohne Geschmack.
"Hast du genug" fragt sie nach.
"Ja Lady, meine Zunge tut weh."
"Und ER" schaut sie an mir hinab, "macht ja 'ne schöne Sauerei"


Dankbar krieche ich zu ihr. Genau so habe ich es gewollt. Ich hatte es mir nur anders Vorgestellt.
Die Lady macht was sie will. Schreibt und liest, trinkt, genießt gerade wie es ihr gefällt.
Und mir zum Trotz kommt sie nicht.

Sie hat sich Hundertfünfzig Minuten im Griff.



Vom Rosenzüchtling


Montag, 26. August 2013

Rot

Es ist alles vorbereitet. Das Mädchenzimmer ist aufgeräumt, all meine Hemden gebügelt und die Geschirrhandtücher ebenfalls.
Wattepads, Stäbchen sowie Nagellackentferner stehen auf dem Tisch, ein Glas Wasser, eines mit Wein auf dem Nachttisch bereit und Rose sitzt mit dem Rechner auf dem Bett.
Was mich stört, sie hat die neue Hose an. Ein wunderbares Teil, doch wenn ich mit dem Lack hantiere muss ich nun besonders vorsichtig sein.

"Wo ist der Lack" frage ich Rose und lege ein Handtuch unter ihre Füße.
Artig stehe ich neben dem Bett und warte ihre Antwort ab. Und warte. Und warte.
Nach knapp einer Minute schaut Rose auf.
"Wo er hingehört natürlich. Geh ihn holen."

Kaum mit dem Lack zurück bemerke ich erst, dass in der Türe der Schlüssel fehlt. Wie schließe ich ab, was mache ich, wenn eines der Kids zu uns kommt. Schnell probiere ich die der anderen Türen aus und vernehme das laute Prasseln auf dem Dach.
Es gießt.

"Es schüttet" sage ich zu meiner Lady.
Der Große ist mit dem Hund unterwegs.
"Willst du ihn suchen?"
"Ja" und schon bin ich unterwegs.
Minuten später komme ich mit durchgeweichtem Sohn und Hund zurück. Selbst ich triefe bereits, allein durch den kurzen Weg vom Auto zum Haus. Während der Wiener sich umzieht durchsuche ich den Keller. Irgendwo muss doch der Schlüssel zum Mädchenzimmer sein.
Bewaffnet mit drei Schlüssel kehre ich zurück, probiere den ersten, den zweiten, der dritte passt.
Ich schließe ab. Nun kann auch ich aus meinen nassen Klamotten heraus.

"Kann ich..." frage ich zögerlich nach, damit mir meine Lady Platz macht, zumindest zuweist um an ihre Nägel zu kommen und sie zu lackieren.
Aufrecht stehe ich neben ihr und warte ab. Erneut vergeht viel Zeit bis die Lady zu mir Blick, ihre Beine einzieht und mir Platz zu ihren Füßen gewährt. Nachdem ich ihre Socken aus und das Hosenbein über ihre Wade gezogen habe fange ich an.

Langsam verstreiche ich das Rot auf dem ersten Nagel. PAH! Das ging ja leicht. So bin ich in weniger als fünf Minuten mit der ersten Runde durch.
Am zweiten Nagel tat ich mich schwer. Über den ersten Nagel gelehnt mühte ich mich ab, diesen nicht zu berühren und den neuen nicht zu verschmieren. Es klappt...
...natürlich nicht.

Weit über den Nagel hinaus bedeckte das kräftige Rot ihren Zehen. Zuerst nur mit Wattestäbchen versuchte ich das Maleur zu beseitigen, nahm ich Entferner dazu und machte den Murx perfekt. So lackierte ich den Nagel komplett wieder ab.

Das es besser geht bewies ich mir an den restlichen Zehen. Vorsichtig legte ich den Pinsel auf, drückte ihn breit und bis zum Rand und zog ihn in einem Zug über den Nagel hinweg. Perfekt. Nach zehn Minuten war ich fertig.
Mit dem ersten Fuß.

Ich setzte ihn ab um den anderen auf meinen Schenkel zu stellen. Doch der Stand fest. Sanft versuchte ich ihn zu heben, Roses Bein weiter zu beugen um unter die Sohle oder die Ferse zu gelangen. Aber er bewegte sich nicht.
So legte ich meine Finger sanft um ihren Knöchel, zog leicht an, damit sie die Spannung verstand und wartete ab. Irgendwann wird die Lady wieder auf mich aufmerksam und reagieren.
Was mache ich so lange? Etwas trinken? Mein Glas war greifbar, mein Smartphone daneben auch.
'Nein. Das ist unverschämt der Lady zu zeigen, dass ich Gelangweilt bin.'
So wartete ich ab.
Nach einigen Minuten entlastete die Lady ihren Fuß ohne mich in irgendeiner Form zu beachten.

Am anderen Fuß klappte es von Anfang an. Schnell lackierte ich Zeh für Zeh, achtete auf die Reihenfolge und arbeitete zu mir her. Kein einziges Mal brauchte ich aufzupassen, keinen frischen Lack zu berühren und pinselte nur ein einziges Mal über die Nagelhaut.
Mit einem Wattestäbchen tupfte ich diese Stelle ab.
"Hast du Probleme" fragte Rose jetzt.
"Nein Lady" 'hier nicht mehr.'
Vorhin popelte ich Minutenlang an ihren Zehen herum, da fragte sie nicht. Ihre Aufmerksamkeit mir gegenüber ist begrenzt.

Als alle Zehen lackiert waren überlegte ich erneut.
Was trinken, was schreiben?
Ein kurzer Blick auf meine Finger. Sauber, kein Rot zu sehen. Sanft strich ich ihren Schenkel entlang und spürte den Stoff unter meinen Fingern dahingleiten. Einige Zeit streichelte ich die Innenseite ihrer Schenkel, drückte gegen ihren Schritt ohne auch nur ein Zeichen zu entdecken.
Ich wusste nicht, ob es ihr gefällt.

Der Lack war trocken. Es folgt Durchgang Zwei.
Es war einfacher für mich vor dem Bett auf dem Boden zu  knien, während Rose ihre Füße auf dem Handtuch ließ. Sanft zog ich am ersten Bein um es in meine Position zu bringen. Doch erneut stand es fest. Ich wartete ab. Nach einer knappen Minute schaute Rose zu mir hinab.
"Sprich mit mir, wenn du etwas willst."
Dabei entlastete sie ihren Fuß und mit einer Entschuldigung drehte ich ihn leicht zu mir.
'Sonst bemerkt sie es von allein...'

Wenige Augenblicke später sprach ich sie an.
"Lady, kann ich bitte den anderen Fuß haben."
Sofort reagierte sie und legte ihn mir in dir Hand. Ich stellte in vor mir ab und vollendete mein Werk.

Stolz betrachtete ich ihre Nägel und wusste, besser kann sie es nicht. Nicht wegen ihrem Können, sondern aus ihrer Position. Unten bei mir kommt man eben besser ran.

"Fertig meine Lady."
Erneut wartete ich. Von ihr kam erneut keine Reaktion obwohl ich wusste, sie hat mich gehört.

Dann wurde es hart.
Nein. Dann wurde ER hart.
Was war geschehen?
Eben nichts außer dem Gewünschten von mir.

Rose kümmerte sich nicht um mich. Sie las im Netz, schrieb und ließ sich nicht stören. Gefiel es ihr bekam ich Aufmerksamkeit. Ansonsten musste ich warten.
Die Lady legte den Rechner bei Seite, zog ihre Füße an und betrachtete ihre wunderbaren  roten Nägel. Dabei wendete sie den Fuß herum, schaute genauer hin, fand nichts dass stört und ich wusste, dass sie zu Frieden war.
"O.K."
Damit nahm sie den Rechner wieder auf den Schoß.


Die Geister, die ich rief.



Vom Rosenzüchtling