Dienstag, 8. Oktober 2013

Drei

Sonntag, nach dem Frühstück.
Wie immer beharrte ich auf meinem Recht, dass ich in schweigender Zustimmung erhielt: wir kuschelten.
Mein Kopf lag an ihrer Brust und meine Hände machten Nichts. Natürlich meine Art von Nichts, bei der sie über Roses Bauch und Hügel glitten, über den Slip streiften und an dessen Bund entlang die Haut berührten.

Wobei ich auf jedes Zeichen der Lady achtete: ob sie ihre Schenkel öffnete, ihre Brust sich hob, ein leichter Druck mich nach unten schob oder wie heute, sie ein Knie anstellt.
Meine Hand glitt ums Bein herum.

Einmal den Schenkel umrundet fuhr der Finger weiter über die Haut, etwas hinauf, dann aber tief hinab.
Ich berührte den Slip, glitt über den Bund, suchte einen Spalt und tauchte unter den Stoff. Leicht hob ich ihn an und schob meinen Finger vor, als ihre Hand die meine packt.
"Erstens bist zu selbstständig. Zweitens ziept das an den Haaren und Drittens habe ich keine Lust."
Noch immer hielt ihre Linke meine Hand, doch nun packte die Rechte ihr Stück. ER war nicht wie die Lady IHN wollte.
"Hm, das zweite Mal scheint zu viel."
'Eigentlich im Gegenteil.' Nur hatte Frtsch, Frtsch noch immer gewirkt.
Rose zog mich an ihrem Griffstück auf sich hinauf. Kaum lag ich oben, prallten beide Hände gleichzeitig auf beide Backen auf.

KLALATSCH, KLALATSCH, KLALATSCH.

'Eins. Zwei. Drei' zählte ich stumm mit, jedoch ab dem Vierten war mir das zu blöd. Ich kümmerte mich mehr um den Schmerz, der mal Links, mal Rechts stärker war. Die Backen begannen zu brennen, während Rose scheinbar ihren Frust entließ und als die Salven endeten atmete ich auf.
Genau in dem Moment, als meine Lungen sich füllten machte es
KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH!

Die Schläge kamen einzeln, im Wechsel auf beide Seiten verteilt. Sie kamen schnell und es waren zu viel. Meine Backen schmerzten, meine Manneskraft sank.
Machte Rose auf mich den Eindruck, es bereitet ihr Lust so war es für IHN bereits zu viel. ER schrumpelte ein.
Noch als die Schläge auf mich einhagelten fühlte ich von IHM fast nichts mehr. So wie sonst, wenn ER schlaff an mir hängt, lustlos ist, nichts zu melden hat, vor allem Klein bleiben will.

Wie hatte ER mich getäuscht. Rose drehte mich um, packte zu und das Blut rauschte nach vorn.
"Das gefällt dir" gab Rose mir zu denken; ihre Griff war gefüllt!
Wie kann es sein, dass ich nichts von IHM spüre, während ER sich sehnsüchtig prall einer Berührung entgegenstellt?
Nur weil das Blut auf der anderen Seite ist wo es die Bäckchen rot färbt?
Beleidigtes Stück!

Doch was ist mit meiner Lady passiert? So wild schlägt sie sonst nicht. Sie hat eher Bedenken, sich der Lust hinzugeben, sich einzugestehen, dass ihr der Moment gefällt.
Ein kurzer Griff in ihren Schritt bringt mir Gewissheit. Sofort stöhnt sie auf, presst ihren Kopf zurück, in die Kissen hinein, stöhnt erneut als meine Hand vibriert und sie in Sekunde zum Höhepunkt führt.
Wie erregt sie ist kann ich durch das Höschen spüren: der Stoff wird feucht.

"Was willst du?"
Zärtlich streichele ich durch ihr Haar. Ihr Blick fordert deutlich die Antwort vom sub.
"Ich möchte dir dienen", 'dich befriedigen.'
"Und was noch?"
"Ich möchte für dich da sein", 'nicht nur sexuell.'
"Ist das alles?"
Die Lady blieb hartnäckig. Sie bohrte nach.
"Ich möchte sein, was du willst, was die Herrin möchte."
"Und was soll das sein?"
"Ich möchte dein Pony sein." Dabei küsste ich ihren Hals.
"So" fragte sie so emotionslos wie es noch ging.
"Nein. Dein Pferd" hauchte ich in ihr Ohr und liebkoste ihr Gesicht.
"Was genau stellst du dir vor?"
In ihrer Stimme lag ein erotischer Hauch.

Tja, was genau? Jetzt muss es raus. In meinem Kopf flackern Bilder auf. Bilder, entstanden zu Beginn von letztem Jahr als die Rose verlangte:
"Lies das Buch!"
Bilder von der schlafenden Schönheit.
Und von Tristan.
Als Pferd.

"So wie bei sleeping beauty, ein Hengst."
Die Augen geschlossen lehnte sich Rose in meinen Arm.
"Ein stattliches Geschöpf."
Ein Kuss auf die Stirn ließ sie stöhnen.
"Mit Schwanz?"
"Ja Herrin, mit buschigem Schweif" 'den ich als Plug in mir tragen darf.'



Rose räckelt sich in meinem Arm. Nach jedem Wort folgt ein Kuss, bei jedem Wort stöhnt sie auf. Sie ist wo ich will, bei sich daheim. Sie träumt von ihrem Reich.
"Angeschnallt."
"Aufgezäumt."
"Gestriegelt."
"Stolz."
Es genügt ein kurzer Griff in den Schritt. Meine Hand wackelt kurz - die Herrin kommt.

Ist sie endlich so weit, ihren Gefühlen zu trauen?
Sich ohne Furcht vor sich selbst sich die Lust daran zu gestehen?
Das Wünsche ich mir.
Lady, lebe deinen Traum.

"Ja, das ist schön. Aber du musst waren können bis die Kids aus dem Haus sind. Ich kann dich ja schlecht mit Schweif im Flur traben lassen."
"Nein Lady, das nicht. Aber ich kann warten."
Noch immer liegt meine Hand auf dem Slip, der inzwischen durchgefeuchtet ist. Ich drücke dagegen und wackle daran.
"Weißt du was ich mir Wünsche?"
Ich warte nicht ab was sie sagt sondern vibriere mit meine Hand schnell auf der Muschel herum. Er dauert nur wenige Augenblicke bis Rose kommt.
Während ihr Orgasmus in ihr bebt frage ich nach:
"Herrin, was?"
Es dauerte, bis Rose mir antworten konnte. Dann sagte die das was ich erwartet hatte.
"Ich will die Geschichte nochmals lesen. Gib mir das Buch."
"Ja Lady" hauchte ich begeistert, "sehr gern."

Eine Weile schaute sie mich lächelnd an. Dann löste sie ihre Gedanken auf.
"Das waren Drei."
"Ja Herrin. Ich hoffe es reicht."
"Ich meinte nicht jetzt."
'Gestern Abend! Also doch Drei.' Ich war mir unsicher gewesen, ob meine Lady bereits bei ihrem Ritt zu einem Höhepunkt kam. Meiner war dabei so sensationell, dass ich nichts anderes mehr wahrnehmen konnte.
Den nun Zweiten beim Essen und den Dritten von sich selbst hatte ich gezählt.
"Nein, ich meinte bei dir. Du hattest diesen Monat bereit Drei."
"Drei?"
"Ja!"
"Du zählst mit?"
"Nicht schwer" lachte sie los. "Zumindest bei dir. Wie war es überhaupt?"
"Herrin, wenn sie immer so sind, bleibe ich dafür lange keusch."
"Mein Lieber, pass auf was du wünschst. Ich bestimme über deine Orgasmen."

"Jaaaah" hauche ich.
Wenn sie nun damit spielt...


Den ganzen Tag klingt dieses Kuscheln noch nach.
Das Buch, ein Pferd, sie war feucht, kam schnell.
Bleibt sie dabei?
Ist das ihr Spiel?




Ich warte ab.


Vom Rosenzüchtling

Montag, 7. Oktober 2013

Treffen

Samstag morgen.
Das Frühstück ist bereits vorüber, jetzt wird noch gekuschelt. Wir haben nichts vor, somit genügend Zeit dazu.
Ich liege einfach an Roses Brust und mache nichts.
Nichts und Still halten in meinem Sinn. Rose packt meine Hand und hält sie fest. Erst jetzt bemerke ich mein zärtliches Streichel auf ihrem Bauch, ihrem Hügel und hinab in den Schritt. Automatisiert streicht meine Hand entlang ohne dass ich mir dabei etwas denke.
"Halt doch mal ruhig."

Rose drehte sich zu mir, legte ein Bein unter meines, legte das andere darauf und klemmte es ein. Noch immer hält sie meine Hand, zieht sie etwas hoch bis mein Arm über der Perle liegt. Dann beginnt sie ihre Hüfte zu bewegen, ihr Bein gegen mein Stück zu drücken und ihren Hügel an meinem Arm zu reiben. Leicht presse ich meinen Ellbogen hinab.
"Meinst du IHR gefällt das?"
Rose hält an.
'Was gefällt? Ich mache doch nichts.' Mein Nichts wohlgemerkt...
"Meinst du, meine Perle hat etwas davon? Nimm den Arm weg."
'Aber ich dachte sie...'
"Nein Lady" gab ich zurück.
Ihre Beine haken nach, umschließen mein Bein, klemmen ein und ihr Schenkel presst sich gegen mein Stück. Wieder reibt sie sich. Doch jetzt fällt mir auf, so wie sie liegt hat sie nichts davon. Ich alleine bekomme den Reiz, besser ER, der prall steht damit IHM nicht ein bisschen der Reize entgeht.

PATSCH, ein Schlag auf den Po.
PATSCH, ein Zweiter hinterher.
PATSCH, PATSCH, PATSCH hageln sie jetzt darauf.
Mein Po wird heiß, nur IHM gefällt es nicht. Ich merke wie er schrumpfuuuahh...
Ein kurzer Griff von Rose verdeutlicht mir das genaue Gegenteil. Der Griff jagt mich hinauf.
"Wusste ich doch, dass dir das gefällt."
ER ist so prall, das Rose es kaum vermag einen Eindruck auf IHN zu machen. Dafür bei mir um so mehr.
Warum bekomme ich von IHM die Informationen, ER mag das nicht wenn ER doch wächst?

"Willst du einen Schwanz tragen? Willst du mein Pony sein?"
Ich war perplex. Immer mal wieder kommt der Gedanke auf. Geprägt durch die schlafende Schöne, die Dornröschen-Triologie. Ein stolzer Hengst für die Lady, über den sie in aller Konsequenz bestimmt.
"Ja" antworte ich.
"Ja" haucht sie, "diese Antwort halte ich bereits in der Hand."
Kurz macht Rose einen Hub, damit ich SEINE Härte zu spüren bekomme. Allein die Kraft mit der sie dagegen presst und die Umschlingung ihrer Hand geben mir ein Maß von meinem Stück.
'Wow, der Gedanke erregt.'



Lächelnd beugt sich die Lady über mich. Dabei nimmt sie meinen rechten Arm, legt ihn über meinem Kopf auf dem Kissen ab und macht es mit meinem Linken gleich. Bis auf eine entscheidende Kleinigkeit. Nicht die Hand sondern das linke Handgelenk legt Rose mir in die rechte Hand. Das Erste, dass ich berühre ist mein Band.

Das Armband, dass ich von meiner Lady bekam.
"Es erinnert dich, DU gehörst MIR!"
Was brauche ich noch? Gestern durfte ich meine Herrin auf so phantastische Art verwöhnen. Dazu kam das schmerzvolle Gefühl, selber nicht zu dürfen. Allein das reichte mir.
Nun die Anspielung ihr Spielzeug zu werden, eine Figur aus dem Buch. Die Hoffnung, dass die Geschichten sich wiederholen und nun noch der Hinweis aufs Band.

ER rief sich mir schmerzhaft in Erinnerung, auch ohne dass die Lady IHN berührt. Ein wunderbarer Start in den Tag.
Jedoch war es noch nicht alles gewesen.
Erneut schlossen sich Roses Finger um den Schaft. Fest packt sie zu, zieht sie hinab, dann hinauf umfasst mit der anderen Hand die Bälle und zieht daran. Während die eine Hand knetet, wichst die andere IHN. Nach der gestrigen Nacht eine große Tortur.
Ich strenge mich an. Ein leichtes Kribbeln ist zu spüren. Eine Erlaubnis zu kommen fehlt, also kämpfe ich.
Rose packt die Bälle mit beiden Händen, zieht sie im Beutel lang, lässt sie durch die eine Hand in die andere flutschen und zerrt erneut an ihrem Eigentum. Grausam schöner, süßer Schmerz steigt zunehmend auf. Als eine Hand den Schaft umschließt komme ich fast.
Ich lasse mich fallen, entspanne total.

Meine Beste Waffe mich dem Höhepunkt zu entziehen ist mich komplett zu lockern, alle Muskeln erschlaffen zu lassen. Damit verflüchtigt sich ein Teil der Ladung von IHM.
'Nun Lady bin ich bereit, mich weiter deinen Bemühungen zu erwehren.'
Schlaff liege ich da. Ich warte was kommt.

Kurz kneift mir die Lady in die Kuppel um gleich darauf wieder die Hand um den Schaft zu schließen. Bereits bei der ersten Berührung weiß ich genau. Das tut mir nichts an. Das halte ich aus.
Langsam gleitet ihre Hand hinab, hebt sich und damit die Bälle an, legt sie frei, dann folgt ein einziger Schlag.
"Uahrg, Lady ich komm!"
Als Antwort folgen noch weitere Schläge. Ich spitze ab, sie klopft es heraus.
Hatte ich im Moment davor noch gar nichts gespürt, so spuckt und spotzt ER nun alles empor.



Um mich zu entspannen hatte ich die Augen geschlossen, während dem Kommen sowieso. Und als ich sie nun öffnete sah ich die funkelnden Augen meiner Lady.
"Du hast mich total eingesaut. Schau dich an!"
War auf ihrem Arm ein paar Flecken zu sehen so triefte ihre Hand. An meinem Shirt schimmerte der untere Rand und mein Bauch schwamm.
"Ich glaub, die sind leer."
"Kann gut sein" erwiderte sie, nahm die Bälle in die Hand und quetschete sie.
"Hör mir gut zu."
Ich hatte gerade keinen Grund, ihr meine Aufmerksamkeit zu verwehren.
"Deine Orgasmen gehören mir. Jeder einzelne. Wenn ich will bekommst du Zehn Stück am Tag."
Ihre Hand verlieh ihren Worten Nachdruck.
"Wenn ich nicht will bekommst du keinen. Zwei Monate lang. Ist das klar?"

Ob das klar ist?
Ich bin froh, dass die Lady es so sieht.
Nur sehe ich nicht immer was sie will.

Aber ich bekomme es zu spüren.
Das reicht.


Vom Rosenzüchtling