Schweigend sitzen wir uns gegenüber.
Rose an ihre Kissen gelehnt und ich kniend vor dem Tablett.
Ich weiß nicht woran sie denkt, jedoch bin ich weit weg. Bei der Arbeit, ein Mail hat mich gestern zu sehr aufgeregt. Das ganze Frühstück überlege ich wie wohl mein Montag ablaufen wird.
'Egal' denke ich am Ende des Essens. Heute ist Rose und ein Geburtstag dran.
"Ich finde das nicht in Ordnung" sagt Rose zu mir.
"Du trinkst den Wein und ich habe am nächsten Tag den Kater dazu. Und heute ist noch eine Geburtstagsfeier."
Zwar keine, auf der wir Gastgeber sind, dafür eine, wegen der wir wieder einmal keinen Abend zu zwei verbringen können.
Rose hebt die Decke, ich schlüpfe darunter, kuschele mich an und habe sofort ihr Knie zwischen meinen Beinen.
"Ah, mein Stück ist bereit."
Roses Hand fährt hinab.
"Es wartet auch noch eine Strafe auf dich."
"Ja Lady" antworte ich.
Die habe ich sicher verdient. Gestern gab es einige Gelegenheiten, die ich nicht verstreichen ließ. Stumm schaue ich sie an. Ich lächle, meine Augen funkeln glücklich.
"Du hast keine Ahnung warum" entschlüsselt Rose meine Mimik exakt.
"Ja Lady, ich weiß es nicht."
"Wie kommst du dazu, meine Hundeerziehung zu untergraben. Wenn ich gerade dabei bin, dass er nicht jeden Besuch bespringt. Und dann kommt mein sub ruft ihn immer wieder weg und weiß genau, dass ihm heute nichts geschieht."
'Hihi', das war grenzwertig, das stimmt. Wobei, es war doch nur ein Spiel und ich wusste doch nicht warum die Lady... Aber RZ genau darum geht es doch. Die Lady braucht dir nicht zu sagen, worum es geht. Pariere oder ertrage die Konsequenz.
"Das macht Fünfzig Schläge."
'Schluck!' Ich lächele. Fünfzig. Als Strafe geführt! Das halte ich nicht aus.
"Auf beide Backen!"
Erneut schlucke ich. Mein Lächeln wird breiter, das der Lady auch. Nur meines ist vor allem nicht ernst gemeint.
"Das sind dann jeweils Fünfundzwanzig."
'Puh' Erleichterung! Gerade sind mir Fünfzig Schläge erspart geblieben. Erneut lächele ich.
"Ich bin mir sicher, ich weiß, wer danach heult."
'SCHLUCK' Genau. Es sind noch immer Fünfzig Schläge. Noch immer als Strafe geführt. Und die Herrin weiß inzwischen, wie man bestraft.
"Danke Herrin" antworte ich und küsse ihren Hals.
Mein Gesichtszug entgleist, als sie meine Mimik nicht mehr sehen kann. Die Vorfreude auf Schläge wird aufgewogen durch die Ungewissheit wie ich diese ertragen werde.
"So wie es der Lady gefällt." Und das stimmt.
Inzwischen habe ich mich über meine Lady gelegt, meine Hand unter ihre Schulter geschoben und halte sie in meinem Arm. Lange überlege ich, wie ich meine Gedanken von vorhin zum Ausdruck bringen kann, schaue sie an und fasse mir ein Herz:
"Herrin" beginne ich zögerlich.
"Ja?"
Rose schaut mich etwas fragend an. Es ist selten, dass ich sie einfach so Herrin nenne.
"Ich möchte dich mal wieder f.cken."
Bevor sie etwas darauf antworten kann lege ich nach.
"Ich möchte IHN in dich schieben, IHN langsam bewegen, hinein, hinaus." kurz pausiere ich.
"Ich möchte dich schnell stoßen, feste Stöße. Harte..."
"Hallo!" kommt sofort zurück.
"Nein, nicht dominant. Sondern genau so wie du es magst, so wie du es zulässt. Ich möchte so in dir sein, wie du es willst.
Und ich will dabei nicht kommen."
Die ganze Zeit streichele ich dabei Roses Gesicht. Meine Finger fahren über ihre Stirn, ziehen die Augenbraue nach, fahren am Haaransatz hinab und den Übergang am Nacken entlang. Ich liebe sie.
Ich spüre, sie mich auch.
"Dann brauchen wir die Creme."
POW WAS? So war es nicht gemeint. Aber warum auch nicht. Eigentlich genial.
"Wenn du magst - gern."
Bisher hat die Lady mich mit der Creme benutzt. Nun bekomme ich die Möglichkeit ihr viel-viel zu geben.
"Ich habe dich noch nie mit der Creme..." 'stimmt nicht ganz' "Noch nie zu Beginn..."
"Wie meinst du das?"
"Bisher hast du mich, hast du IHN immer erst benutzt. Du hast IHN geritten. Du hast dir geholt, was du wolltest."
"Klar. Naja, mal sehen. Ich weiß noch nicht."
Es ist mir egal. Es hat seinen Reiz unter der Lady zu liegen und komplett dominiert zu werden. Starr und steif dazuliegen, sich nicht zu rühre während die Lady in Ekstase gerät, sich selber von Höhe zu Höhepunkt bringt. Danach ist sie so erschöpft, dann darf erst ich. Dann darf ich geben, so viel ich kann. Noch immer betäubt kann ER länger als ich. Aber dennoch macht die Lady noch vor UNS beiden schlapp.
Der Ritt nimmt sie mit. Er erschöpft sie so sehr. Aber ist es der Sport oder was durch die Orgasmen geschieht?
Alles was ich will ist, sie soll IHN spüren. Zappelnd, zuckend - geht das mit Creme?
Sie entscheidet.
Das ist der Punkt.
Rose packt zu.
Ihre Hand schließt sich um den Schaft, wichst am IHM, greift tiefer, umschließt den Sack. Ihre Finger schnüren die Bälle ab, ziehen daran, schlagen dagegen. Ihr Körper gleitet etwas hinab, ihr Schritt drängt sich gegen mein Knie, ihr Becken hebt und senkt sich ab. Meinen Arm wieder um ihre Schulter gelegt ziehe ich sie an mich heran. Mit sanften Küssen liebkose ich sie, pausiere nur, wenn der Griff um die Bälle sich schließt, wenn Roses Finger den Schaft umgreifen oder ihre Handrücken gegen die Bälle schlägt. Dabei reibt sie ihren Schritt langsam gegen mein Knie, lässt die Hüfte kreisen und sich wunderbar fallen.
Ihr Kopf ist frei. Abgehoben von den Kissen, ins Genick gelegt und ohne Gedanken. Die Lady genießt.
Genau wie ich. Zu sehen, wie die Lady sich dem hingeben kann. Es ist so schön, das Vertrauen des Partners zu spüren.
Wie immer ich meine Lady küsse, ich sie halte, welches Gefühl ich ihr gebe. Sie weiß, sie bestimmt.
Und sie kommt.
Ihre Schultern werden weich, deren Spannung lässt nach. Dann bäumt sie sich auf, spannt die Halsmuskeln an, der Kopf geht hoch, Rose stöhnt.
Ein letztes Mal bohren sich ihre Nägel fest gegen meinen Po, dann erschlafft sie erneut.
Noch ein paar Minuten halte ich sie im Arm.
Für mich eine große Kostbarkeit.
Vom Rosenzüchtling
Samstag, 16. November 2013
Kniend
Früh am Morgen, das Essen steht im Bett, die Rollläden sind bereits auf.
Ich knie hinter dem Rücken meiner Lady, die noch auf der Seite schläft. Meine Finger gleiten über ihr Haar, auf die Stirn, streichen eine Strähne heraus, die Augenbraue entlang, die Wange hinab an den Nacken, zu dem Übergang der Haaren zur Haut.
Rose schnurrt, sie ist wach.
Eine Weile streichele ich sie dort, lasse meine Hände über Nacken und Schulter streifen, meine Finger den Hals hinauf über ihre Wangen gleiten, bemerke wie Rose ihren Körper streckt, ihr Becken nach vorne schiebt und die Beine etwas spreizt. Ihr geht es wie mir:
Die Begierde steigt.
Nun schiebe ich meine Hand unter die Decke, taste mich auf der Hüfte entlang, den Schenkel hinab bis zum Knie, wechsele das Bein, streiche innen hinauf, über den Slip bis in den Schritt, reibe dort kurz und ihre Hand schiebt mich weg.
So richtig verstehen kann ich es nicht. Die Zeichen waren eindeutig genug. Ihre Atmung und wie sie sich streckt. Wie erregt sie unter meinen Fingern zerfließt, sich öffnet, nachgibt, mir Hoffnung macht - aber dann doch nicht will?
"So nicht. Du bist zu schnell."
Das 'zu schnell' ist mir nicht bewusst. Ich lasse mir Zeit. Ich reagiere auf sie.
"Es gibt noch viele Stellen an meinem Körper, die du berühren kannst."
'Ja klar!'
Ich weiß, was sie meint. Während ich sie berühre steigt die Hitze bei ihr auf. Durch den einzelnen Spot wird es Rose zu heiß. Sie öffnet sich, ich wechsele um, wodurch der einzelne Punkt seine Hitze verliert. Der Rest ist noch kalt, die Lady kühlt ab. Das geht so geschwind, das merke ich kaum.
Es geht anders ein großes Feuer zu schüren.
Überall sind kleine Spots zu legen. Die zu erhitzen und am glimmen zu halten ist einfacher wie im Zentrum die Flammen zu entfachen. Doch brennt die Lady einmal rund herum entzündet sich das Zentrum von ganz allein. Eine kleine Berührung genügt, meist reicht sogar dessen Ausbleiben im rechten Moment damit der Funke überspringt.
"Streichele die anderen Stellen zuerst, dann kommst du ans Ziel. Früher hast du es so viel öfters geschafft."
'Ja Lady. Ich erinnere mich.'
Mein Ziel:
Ich will mich ihr anbieten.
Rose entscheidet ob sie es annimmt. Sie sagt 'Ja, sagt 'Nein', sagt 'Nur ich, du nicht'. Aber ich weiß auch, was sie mir gerade zu verstehen gibt.
Sie will begehrt werden. Sie will spüren, wie ernst es mir ist. Und dass es nicht zur Befriedigung ist.
Still liege ich hinter meiner Lady, streichele über ihren Arm und überlege:
'Wann war das letzte Mal ein Schwanz in ihr? Hängt das damit zusammen?
Es geht um einen echten, aus Fleisch und Blut.
Gestern hat sie gebadet. Hat sie es sich in der Wanne selber gemacht?
Masturbiert, ja vielleicht. Aber auch dann war wieder kein männliches Teil in ihr drin.
Die Lady darf immer, wenn sie nur mag. Doch was ist mit ihr los?
Wo ist ihre Lust geblieben, tief in sich etwas Zuckendes zu spüren?
Sie kann sich alles nehmen, was sie nur will.
Wo ist der Grund, warum will sie denn nicht?'
"Frühstück" reist mich Rose aus meinen Gedanken.
Mit einem "Ja Lady" stehe ich auf.
Vom Rosenzüchtling
Ich knie hinter dem Rücken meiner Lady, die noch auf der Seite schläft. Meine Finger gleiten über ihr Haar, auf die Stirn, streichen eine Strähne heraus, die Augenbraue entlang, die Wange hinab an den Nacken, zu dem Übergang der Haaren zur Haut.
Rose schnurrt, sie ist wach.
Eine Weile streichele ich sie dort, lasse meine Hände über Nacken und Schulter streifen, meine Finger den Hals hinauf über ihre Wangen gleiten, bemerke wie Rose ihren Körper streckt, ihr Becken nach vorne schiebt und die Beine etwas spreizt. Ihr geht es wie mir:
Die Begierde steigt.
Nun schiebe ich meine Hand unter die Decke, taste mich auf der Hüfte entlang, den Schenkel hinab bis zum Knie, wechsele das Bein, streiche innen hinauf, über den Slip bis in den Schritt, reibe dort kurz und ihre Hand schiebt mich weg.
So richtig verstehen kann ich es nicht. Die Zeichen waren eindeutig genug. Ihre Atmung und wie sie sich streckt. Wie erregt sie unter meinen Fingern zerfließt, sich öffnet, nachgibt, mir Hoffnung macht - aber dann doch nicht will?
"So nicht. Du bist zu schnell."
Das 'zu schnell' ist mir nicht bewusst. Ich lasse mir Zeit. Ich reagiere auf sie.
"Es gibt noch viele Stellen an meinem Körper, die du berühren kannst."
'Ja klar!'
Ich weiß, was sie meint. Während ich sie berühre steigt die Hitze bei ihr auf. Durch den einzelnen Spot wird es Rose zu heiß. Sie öffnet sich, ich wechsele um, wodurch der einzelne Punkt seine Hitze verliert. Der Rest ist noch kalt, die Lady kühlt ab. Das geht so geschwind, das merke ich kaum.
Es geht anders ein großes Feuer zu schüren.
Überall sind kleine Spots zu legen. Die zu erhitzen und am glimmen zu halten ist einfacher wie im Zentrum die Flammen zu entfachen. Doch brennt die Lady einmal rund herum entzündet sich das Zentrum von ganz allein. Eine kleine Berührung genügt, meist reicht sogar dessen Ausbleiben im rechten Moment damit der Funke überspringt.
"Streichele die anderen Stellen zuerst, dann kommst du ans Ziel. Früher hast du es so viel öfters geschafft."
'Ja Lady. Ich erinnere mich.'
Mein Ziel:
Ich will mich ihr anbieten.
Rose entscheidet ob sie es annimmt. Sie sagt 'Ja, sagt 'Nein', sagt 'Nur ich, du nicht'. Aber ich weiß auch, was sie mir gerade zu verstehen gibt.
Sie will begehrt werden. Sie will spüren, wie ernst es mir ist. Und dass es nicht zur Befriedigung ist.
Still liege ich hinter meiner Lady, streichele über ihren Arm und überlege:
'Wann war das letzte Mal ein Schwanz in ihr? Hängt das damit zusammen?
Es geht um einen echten, aus Fleisch und Blut.
Gestern hat sie gebadet. Hat sie es sich in der Wanne selber gemacht?
Masturbiert, ja vielleicht. Aber auch dann war wieder kein männliches Teil in ihr drin.
Die Lady darf immer, wenn sie nur mag. Doch was ist mit ihr los?
Wo ist ihre Lust geblieben, tief in sich etwas Zuckendes zu spüren?
Sie kann sich alles nehmen, was sie nur will.
Wo ist der Grund, warum will sie denn nicht?'
"Frühstück" reist mich Rose aus meinen Gedanken.
Mit einem "Ja Lady" stehe ich auf.
Vom Rosenzüchtling
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