Montag, 3. Februar 2014

Putzend

"Hol den Humbler und komm ins Bad."
'Endlich. ENDLICH. E N D L I C H!' dachte ich und beeilte mich schnell bei meiner Lady zu sein.
Zum Einen, weil ich es mir nun nicht mehr herbeisehnen muss. Es geschieht. Zum Anderen ist Kid#2 inzwischen wach. Und wie sonst wird sein erster Weg der in unser Badezimmer sein. Zuschließen, Dusche an und die nächste Stunde ist es dann blockiert. Aber jetzt noch nicht. 'Ich werde schneller sein.'
Im Bad hatte es Rose sich bequem gemacht. Neben ihr lag der Post-It Maker und Gerti. Wozu sie die braucht?
Die Post-Its sind zu laut wenn Kid#2 durch die Wohnung streift. Aber Gerti ist ihr verlängerter Arm mit dem sie mich, besser die Bälle im ganzen Bad erreicht.

"So mein Lieber, jetzt räumst du alles aus was du im Bad nicht brauchst. Und denke dran, das Kid ist wach. Wenn er aufgestanden ist wird es schwierig für dich sein noch etwas herauszubringen."
So schnell es geht schaffe ich alles aus dem Bad was nicht hineingehört um abzuschließen und mich auszuziehen. Dann nehme ich den Humbler und lege ihn an.
"Wie brutal du ziehst...!"
Da war doch nichts. Ich habe nur die Bälle nach vorne gezogen und den Beutel in die Kerbe gelegt. Danach legte ich beide Teile Holz aufeinander und zog die Muttern an, wobei ich sorgsam darauf achtete keine Haut einzuquetschen.
Der Humbler saß und ich präsentierte mich.

"Nach hinten" war Roses lapidare Antwort ohne IHN oder die Bälle richtig anzuschauen.
Durch das Design ist es mir möglich, den Humbler vorne zu schließen. Ich drehte das Teil, schwenkte es zwischen meinen Beinen hindurch und hob mein Bein um über die zweite Seite zu steigen.
Nun war er an seinem Platz.

"Was ist" fragt Rose süffisant, "gefällt IHM das nicht?"
Wie kommt sie darauf? So hart wie ER ist hatte ER noch nie die Bälle gegen den Humbler gezogen. Die Haut ist gestrafft, die Eichel liegt frei und leuchtet in purpurnem Rot.
"Na sieh doch, wie ER SEIN Köpfchen hängen lässt. Sonst steht ER vor mir auf."
Ein Scherz. Ich stehe vor meiner Lady und ER ist senkrecht nach unten gerichtet. Mehr Aufrichtigkeit erreicht ER nicht. Roses Hand schließt sich um den Schaft und drückt zu. ER zuckt auf um noch etwas mehr an SEINEM Beutel zu ziehen und mich zu einer leichten Verbeugung vor meiner Lady zu bringen.
"Geht doch. Dreh dich um."

Es dauert, bis das Gefühl in mir aufsteigt, bis ich spüre, wie Roses Finger hinten über die Bälle streicheln während die sich vorne gegen den Präsentierteller pressen. Als ER das merkt zerrt ER erneut und ich beuge mich vor um Spannung von den Bällen zu nehmen.
Es wird kalt. Mir scheint, als ob die Lady mir einem Gegenstand über die Bälle reibt. Ich schaue nach vorne durch den Spiegel zurück und sehe wie Rose Gerti in der Hand hält, verschmitzt schaut und konzentriert ihre Hand bewegt.
"Stütz dich ab."
SIE WIRD DOCH NICHT???

Mir ist klar, dass sie irgendwann damit beginnt mit Gerti die exponierten Juwelen zu bespielen. Aber dass dies gleich beim ersten Mal geschehen wird.
KLATSCH.
Glück gehabt.
Der Schlag saß voll auf der Backe.
KLATSCH
Der auch.
"Damit du es weißt. Das sind alles Belohnungsschläge."
Mit einem Vorspielen hält Rose sich dabei nicht auf. Bereits die ersten Schläge haben genug Schmackes Eindruck zu machen.
Mal Rechts, mal Links, mal sind es mehrere Schläge die in schneller Folge auf die selbe Backe prasseln um kurz danach einige Zeit zwischen den Schlägen zu warten. Ich ahne nicht wann der Nächste kommt. Sobald ich denke es ist vorbei treffen neue Eindrücke ein.
Dann spüre ich die Hand meiner Lady, die prüfend über meine Backen streift.
"Hmhm, jetzt fang an. Mit was beginnst du?"
"Mit dem Spiegel Lady."
Dabei riskiere ich einen Blick hinein. Mein Po ist mit breiten Flatschern übersät. Rubbelig sieht er aus. Die Stellen schwellen an.
"Den macht man zuletzt."
"Ich putze von oben nach unten" versuche ich mich zu rechtfertigen.
"Wenn du meinst. Also los."

Ich räume die Ablagen ab, putze den Spiegel, die Ablagen und dann die Wanne als Gerti erneut auf mich trifft.
"Schau, wie ER tropft."
Rose hat recht. Eigentlich eine Farce in so einem Zustand zu putzen. Die Wege von mir sind mit Tropfen gezeichnet, an dünnen Fäden pendeln sie herab, hängen sich an die Schenkel oder Wanne, an Becken oder Wand, je nachdem, was zuerst in Reichweite kommt.

"Schau mal hier."
Rose steht hinter mir und deutet auf den Handtuchheizkörper.
"Hier muss jedes Rohr einzeln saubergemacht werden. Du fängst ganz oben an."
Das muss sie nicht extra erwähnen. Ich weiß, dass man von oben nach unten putzt. Mit dem Lappen in der Hand richte ich mich auf. 'Oh!' Da zieht etwas. Um das oberste Rohr zu erreichen muss ich mich weiter aufrichtet als bisher. Gebückt ist nicht. Fast stehe ich gerade um meine Arbeit schnell, dennoch gründlich zu erledigen. Nach kurzer Zeit habe ich es geschafft und komme zu Höhen, die längst nicht so spannend sind.
"Sag mal, der Dreck an der Lampe, ist der Innen oder Außen?"
Fliegendreck!

Noch kein einiges Mal habe ich die Lampe geputzt. Zu so hoher Arbeit war ich zwar früher fähig, hatte sie aber nie für mich entdeckt. Ich strecke mich in den Schmerz während ER dagegen zieht. ER will dass ich unten bleibe, während ich mich daran erinnere, wieviel Staub auf der Lampe liegt. Hoch auf die Zehen, Zähne zusammen, putzen - ab. Hoch auf die Zehen, Zähne zusammen, putze und ab.
"Jetzt sieht es besser aus" meint Rose. "Ich notiere: Handtuchheizung geht noch, Deckenlampe ist zu hoch."
"Ja Lady. Es ist so, wie ich es schon gesagt habe. Der Humbler ist zu kurz. Ich müsste die Anlagen versetzen. Entweder richtig weit oder Verstellbar."
"Geht das" fragt Rose.
"Ja."
"Gut, dann will ich das. Oh schau."

An meinem Schenkel hängt ein Tropfen, daran dehnt sich ein dünner Faden hinab, der in einem Bogen von oben kommt und an einem dicken Tropfen hängt. Ein fetter Faden rinnt aus IHM heraus.
"Das habe ich so nicht nicht gesehen" nimmt Rose die Fäden mit den Fingern auf.
Sie zerreibt sie zwischen den Fingern, öffnet sie um dazwischen Fäden zu ziehen und putzt es dann an mir ab.
Rose tut mir leid. Während ich hier ungeniert tropfe läuft sie sicherlich aus. Ich bin mir sicher, sie ist nass. Das was sie treibt lässt sie längt nicht ungerührt. Und die flüssige Sehnsucht an ihren Fingern tut das eigene dazu.
"Stell dich nochmal hin."

Ich beuge mich über die Wanne und erwarte den ersten Schlag.
Klatsch
Autsch, das tat weh.
Gleich der erste Schlag war deutlich härtet als die Abschließenden vor wenigen Minuten.
KLATSCH
KLATSCH
KLATSCH
Rose drischt richtig auf mich ein. Immer stärker und härter treffen die Schläge. Oder trifft sie immer die selbe Stelle und der Schmerz wächst stetig an?
KLATSCH Noch ein Schlag.
KLATSCH Und noch einer. Dieser war zu viel.
KLATSCH Noch einer. Ich halte keinen mehr aus.
KLATSCH Noch einer. Ich hoffe sie hört auf. Ich krümme meinen Rücken drehe meine Po langsam von ihr weg, KLATSCH erhalte den nächsten Schlag und drehe nun meinen Hintern genau in dem Moment weg, wenn nach dem Rhythmus ihr nächster Schlag erfolgt. Klatsch. "Au"
"Was soll das? Bleibst du gefälligst stehen!"
KLATSCH, KLATSCH
"Jetzt ist gut. Oh schau mal, wie es IHM gefällt."
Ganz sanft streichelt ihre Hand über meinen Po und von SEINEM Kopf pendelt ein Faden hinab.
"Fühlt sich gut an. Und hat eine frische Farbe. Probier mal."
Ich richte mich auf um mich im Spiegel zu betrachten und meine Finger fahren über meine Haut.
"So schön straff, danke Lady."
Rose packt zusammen. Sie nimmt ihr Schlagzeug und entriegelt die Türe.
"Du macht fertig. Den Humbler darfst du ablegen. Dann ziehst du dir was nettes an. Auf keinen Fall die Jeans mit dem Loch."
"Ja Lady" antworte ich, auch wenn die zu meinem Zustand herrlich passen würde.

Ich mache fertig und ziehe mich an, während ich höre, wie Rose durch das Haus eilt. Sie räumt um, verstaut die Wäsche aus meinen Körben und hilft mir an vielen Stellen meine Arbeit zu beenden.
Am Freitag hatte sie es bereits gesagt.
"Wir machen schnell fertig, dann haben wir den Samstag für uns."

Ich freue mich auf den Abend mit ihr.


Vom Rosenzüchtling


Sonntag, 2. Februar 2014

Wärmer

"Sag mal, wo kennt ihr die Leute her? Hamburg, München, Frankreich, Brasilien, Wien..."
"Aus dem Netz" beantwortet Rose knapp Tigers Frage.
"Wie lernt man die so einfach kennen?"
"Du hast ja auch Bekanntschaften in Flensburg."
"Klar" erwidert Tiger. "Ich suche ja auch danach. Wobei ich den auf dem Oktoberfest kennengelernt habe und nicht im Netz."
"Kann man schlecht erklären" grinst Rose sie an.
"Ich glaube ich will es auch gar nicht wissen."
Doch ihre Augen drücken mehr aus als ihr Mund. Sie will wissen woher das Geheimnis meiner Verwandlung und der Liebe zueinander kommt. Und der Schlüssel dazu, da ist sie sich sicher, der liegt im Netz.
Ich lächele sie an, während ihr Gesicht ihre Enttäuschung widerspiegelt.
"Später. Irgendwann wirst du es erfahren. Wenn die Zeit reif dafür ist."
Die Lippen aufeinandergelegt zieht sie ihre Mundwinkel zur Seite, die Augenbrauen gehen hoch: "Naja. Wenigstens, euch gefällt's..."

Stunden später stehen wir wieder zu dritt in der Küche, jeder so ziemlich am gleichen Platz.
"Es gibt ja Leute, die sagen, ihr habt das andere Pferd gesattelt."
Ich muss lächeln. Der Satz ist schön. Und fast auch wahr.
Die Zügel werden längst vom anderen Part gehalten. Doch während sie ihre Position über mir hat und mir mit Gerti die Richtung weist fehlt ein kleines Stück, das ihr Halt auf mir gibt, mit dem sie mich reiten kann - anders rum.

Heute morgen überlege ich nun, wen hat Tiger als Leute gemeint?
Anfangs dachte ich, sie müssten aus ihrem Umfeld kommen. Doch nun, da ich weiß sie hat lange mit meinem Wiener Kid gesprochen kann es auch sein es kommt von ihm, von meinem Schwager oder von Rolf.

Es wird wärmer.
Die Leute kommen näher.
Es dauert noch, aber irgendwann wird es heiß.



Vom Rosenzüchtling