Donnerstag, 20. März 2014

Termin

Mitten im Gespräch mit einem Kollegen klingelt mein Phone.
Unbekannt
Es gibt nicht viele, die Unbekannt aber im Besitz meiner Nummer sind. Ich ahne...
"Ja bitte" melde ich mich.
Wer seine Nummer unterdrückt soll erst mal Raten mit wem er spricht.
"Hallo hier Praxis Dr. V. Spreche ich mit Paul?"
"Ja."
Ob das Gespräch in Mitten meiner Kollegen peinlich werden kann? Wohl eher nicht. Vor allem bei dem was mir in der Operationswoche droht ist es besser, sie erfahren gleich: Ich kann nicht gehen. Kein Auswärtstermin, vor allem keiner der mich an den Rand der Republik bringt. Ich bleib daheim.

"Ich habe eine Frage an sie."
Dachte ich mir - "Ja?"
"Sie haben doch bald den Termin bei Dr. V."
"Ja."
"Können sie den etwas verschieben?"
Wie bitte? Erst schiebe ich es jahrelang vor mir her. Dann melde ich mich an. Warte Woche für Woche voll Ungeduld, dass es weitergeht, nehme gleich den ersten Termin, womit ich vielleicht am Wochenende nicht ganz so dienlich sein kann und soll jetzt einwilligen, das er sich verschiebt?
Obwohl... Nach vorn?
"Was heißt etwas?"
"Ihr Termin ist Vormittags. Wäre es ihnen auch möglich..." -Ich warte gespannt- "... auch am späten Nachmittag..." -GANZ BESTIMMT NICHT!- "...zu kommen?"
"Das ist aber VIEL etwas."
"Also, Wenn es nicht geht, dann belassen wir es bei dem Termin. Das ist kein Problem."
"Ja bitte."
"Gut, dann kommen sie wie bisher abgemacht am Vormittag."
"Danke. Tschüß."

Mein Kollege schaut auf.
"Arzttermin. Wollte ihn etwas verschieben. Fünf Stunden."
"Die wartest du doch sowieso."
"Jaha." Sicherlich nicht.
Privatpatient.


Vom Rosenzüchtling

Mittwoch, 19. März 2014

März

"Freust du dich?"
Ich liege eng an Rose gekuschelt im Bett. Ich weiß genau was sie meint, doch ich frage nach.
"Was meinst du?"
Pause.
Antwortet sie nicht weil sie überlegt oder mir das Denken überlässt?
"Meinst du wegen München, drei Tage später die Trennung oder dem Besuch drei Tage drauf?"
Sie drückt meinen Arm.

Es kommen jetzt acht wunderbare Tage auf mich zu. Dazwischen jeweils zwei Tage zur Vorbereitung. Das reicht aus.
"Ja, ich freue mich. Ein schöner Abschluss für den März."

Da habe ich sicher viel zu erzählen.

Vom Rosenzüchtling