Dienstag, 17. Juni 2014

Auslauf

Man muss auch gönnen können.
Etwas, das Ladie hervorragend beherrscht.
Der Hund braucht Auslauf. Ihr subbi auch. Warum nicht zusammen und beide zugleich?

Nach der Abreise von Lady I. entdeckten wir in ihrem Übernachtungszimmer zwei Dankeschöns.
Eines für mich.

Eine große schöne Kerze. Dazu Massageöl mit Rosenduft. Was gibt es schöneres für mich, als meiner Lady im Kerzenschein eine Massage zu geben.
Das ist ausdrücklich, reizend.
Mein Leiden Schaft
Das mache ich gerne.
Da stehe ich dazu.

Im zweiten Präsent war eine Körperlotion. Für den Mann wohlgemerkt. Dazu ein flauschiger Lappen.
"Das muss ich gleich mal ausprobieren" beschlagnahmt Rose den Lappen als Spielzeug für sich.
Sie sitzt auf dem Bett. Geduldig wartet sie bis ich entkleidet vor ihr stehe. Dann lässt sie den flauschigen Stoff über SEIN Köpfchen gleiten, stülpt den Finger darunter und reibt das Bändchen entlang.
"Na wie ist das" fragt sie nach.
Ich trage zwar keinen Humbler. Doch zieht mir gerade ihre Hand den geschundenen Beutel wieder lang.
So spannungsgeladen wie die Bälle im Moment sind, stammele ich nur und keuchte dabei aus.
"Eu, subbi. Schau mal: ER weint."
Aus SEINEM Löchlein quillt eine dicke Träne hinaus.
"So habe ich mir das vorgestellt. Du läufst nun schon. Jetzt lauf mit dem Hund."

Also wurde ich geteased und danach Gassi geschickt.
Geschickt!
Gemacht.

Ausgezeichnet von ihr.


Vom Rosenzüchtling

Montag, 16. Juni 2014

Humbler dri

Sonntag.
Drei Tage hintereinander den Humbler zu tragen war mir noch nie vergönnt.
Soll ich es wirklich wagen das Teil anzuziehen, während nicht berechenbarer Besuch bei uns ist?
Wie steht Lady I. auf?
Bei Tiger weiß ich bescheid. Erst geht sie ins Bad, dann in ihr Zimmer zurück. Ab hier tickt die Uhr und sie kommt nach fast genau fünfzehn Minuten in die Küche.
Aber Lady I.?
Kann es sein, dass sie durstig nach der Nacht erst einmal in der Küche erscheint? So wie manches mal meine Kids ganz unbedarft vom Zimmertüre auf bis durch die Küchentüre treten den Weg in sieben Sekunden hinter sich brachten.

Was mich bei den Kids stören würde wäre bei der Lady nicht so schlimm. Jedoch gehört es sich nicht, dass sich sub so präsentiert.

Ab Acht Uhr Morgens hatte ich damit gerechnet, das Lady I. das Zimmer verlässt. Um so überraschter war ich dann auch, als sich bereits kurz nach Sieben die Türe bei ihr öffnet.
Wenn man so offen da sitzend seine Zeit verbringt, so verspannt seine Sehnsucht spinnt, Silberfäden den Schenkel verzieren, dann hört man ins Haus.
Wer ist wo, wer macht was. Wer kommt jetzt gleich.

Noch war ich am Schreiben. Ich hatte keinen Grund mir was überzuziehen. Es würde noch dauern. Gerade war es so spannend für mich geworden, ich wollte das Gefühl nicht missen, das ich seit halb Sechs Uhr Morgens unter mir trug.

Schritte im Flur!
Ist das nun Rose? Oder war die Ladie bereits aus dem Bad gekommen? Genug Zeit war um. Es war kurz vor Acht. Mir fehlte das Öffnen zweier Türen. Hatte ich mich so sehr mit meinem eigenen Kram beschäftigt, dass ich nicht mitbekommen hatte...
Zur Sicherheit schlüpfte ich in den bereitgelegen Bademantel, verschloss ihn gut und in dem Moment als ich meinen Kopf erhob schaute Lady I. bereits ums Eck.
Wir erschraken beide, wobei sie sicher mehr als ich.
"Sehe ich so schlimm aus" versuchte ich von meinem quadratischen Erscheinungsbild abzulenken.
"Nein" entgegnete sie fröhlich, "ich hatte nur nicht hier" -direkt an der Türe- "mit dir gerechnet. Ich gehe kurz zum Auto, bin gleich wieder da."
"Ist gut", ein 'lass dir Zeit' konnte ich mir dabei verkneifen.
Wie lange wird sie benötigen ihre Sachen im Auto zu verstauen, wenn dieses direkt vor dem Hause parkt? Noch auf dem Weg in den Keller öffnete ich die Schrauben, zerrte ich die Bälle durch die halbe Öffnung und verstaute den Bausatz im Regal.
Unschuldig empfing ich kurz darauf die Lady in der Küche. Zwar noch immer nackt und kahl unten dem Mantel, wobei mein Schlaf-Shirt meine Brust bedeckt, gab es zumindest keine auffälligen Ecken und Kanten mehr an mir zu entdecken.

Es dauerte nicht lange, bis meine Lady erschien und ich mich zum Ankleiden zurückziehen konnte.
Was blieb war ein Frühstück, ein Abschied und ein (war es so gedacht?) Teasinggeschenk als Start in den Tag.

Mit genügend Auslauf für uns alle.


Vom Rosenzüchtling