Sonntag, 13. Juli 2014

Vier zu Zwei

"Ich habe mit dem Großen gewettet" eröffnet Rose mir nach dem Frühstück.
Deutschland gegen Argentinien.
Keine Ahnung für wen da mein Großer ist. Vor Acht Jahren gab es bei seinem Jubel über das erste Tor einen deftigen Streit.
Soll er doch sein für wen er will. Ich gönne es unseren Jungs.

"Lady können wir auch wetten?"
"Worum denn" fragt Rose zurück.
"Touché. Was soll ich anbieten, wenn du doch über alles bestimmst."
Sie lehnt sich zurück und überlegt. Nach langem fängt sie an zu grinsen.

"Gut mein Lieber. Wenn Deutschland verliert, dann habe ich jeden Tag ein sauberes Bad. Jeden Tag frische Handtücher."
Ich muss schlucken. Entsetzt schaue ich sie an.
"Lady, ich weiß, es ist meine Aufgabe das Bad sauber zu halten. Ich habe es einmal pro Woche zu putzen."
"Und wenn es dreckig ist."
"Natürlich. Auch dann."
"Aber du hast recht. Das packst du nicht. Jeden Tag das Bad komplett zu reinigen. Nein, das brauchst du nicht. Aber..."
Sie lässt sich Zeit. Ob sie weiß was sie will und es nur noch ausformuliert oder ob sie nur den Spannungsbogen aufbaut?
Rose lacht.

"Wenn Deutschland verliert, dann..."
Ihre Augenbrauen gehen hoch. Sie testet mich, wartet ab. Schaut nach klein-rz. Auch der hebt das Haupt.
"...dann wirst du bis am Samstag..."
Die Spannung steigt. Sie wartet ab. Rose beobachtet ihr kleines Stück, das in der Erwartung erwächst, was gleich kommt.
"...um Neunzehn Uhr Null Null..."
Jetzt ist ER hart. ER hat genau so wenig Ahnung, was die Lady für mich bestimmt. Aber das ist IHM egal. Hauptsache es gibt eine Chance, die Wette zu verlieren.
"...den Heizungsraum aufgeräumt haben. Aber komplett. Picobello!"
"Ja Lady." Toll, hätte ich nur nichts gefragt.
"Und wenn Deutschland gewinnt..."
Jetzt kommt erst der interessantere Teil.
"... dann bekommst du einen Tag länger dafür Zeit."
Ungläubig schaue ich meine Lady an. Das ist es, worum es geht. Einzig ein aufgeräumter Raum. Na ja, der hat es schon längst nötig. Aber wäre es nicht einfach, das zu sagen anstatt es mir als Wetteinsatz anzuordnen.
"Schau nicht so. Das war nur Spaß."
Puh. Rose spaßt selten mit solchen Sachen. Soll mir recht sein. Also, worum geht es wirklich?
"Wenn Deutschland gewinnt reicht es, wenn du den Heizungsraum in deinem Urlaub in Ordnung bringst."
Oh. Es war nicht der Wetteinsatz bei dem sie spaßte.
"Passt dir das nicht?"
Roses Blick ist streng.
"Doch Lady, ich hätte auch noch was."
"Die Wette gilt!" unterstreicht sie nochmals den Einsatz.
"Ja Lady. Natürlich gilt sie."
"Gut, was willst du dann?"
"Ich möchte Wetten, dass Deutschland Vier zu Zwei gewinnt."
"So! subbi möchte wetten. Worum soll es denn gehen?"
Ich hatte lange schon überlegt, ob ich ihr diesen Einsatz überhaupt anbieten soll. Ob ich ihr überhaupt eine Wette anbieten soll. Wer weiß, welche Dose sub damit öffnen kann. Bei mir wurde es gleich ein ganzer Raum.
"Ich möchte einen Snowball."

Die Lady überlegt. Ihr Blick wird streng. Ihre Augen kneifen sich zusammen. Sie muster mich. Ich bin mir sicher, in Gedanken geht sie alle Kinks durch. Snowball, was war das noch.
"Nein" kommt nach einigen Sekunden. Sie weiß es.
"Das ist das, wo ich dir dein eigenes..." ich nicke bereits "das mache ich nicht. Du kannst von Glück sagen, wenn ich dabei nicht würgen muss."
Das Problem: Das Zeugs hat in ihrem Mund nichts zu suchen. Sie will das nicht. Nun gut.
"Was anderes."
Ich überlege kurz.
"Ich lecke dir dein dunkles Loch."
"Ui, schau mal an. Da kommen so langsam alle subbie-Phantasien zum Vorschein."
Wie recht sie hat.
"Nein, das will ich nicht. Was anderes. Ich bin gespannt, was sonst noch in dir schlummert."
Das war's.
Ich liege neben ihr und überlege.
"Was ist? Traut sich subbie nichts mehr zu sagen?"
"Nein Lady" antworte ich. "Ich weiß wirklich nichts mehr."
Das mich Gerti oder das Paddle besucht muss als Wetteinsatz nicht sein.
Und sie mit dem Strap? Das sie mich nimmt? Dafür fehlt im Moment das richtige Gerät.
'Was noch? RZ, denk nach.'
Es sollte etwas sein, für das es sich lohnt eine Wette einzugehen. Etwas, was ich sonst nicht bekomme. Wo ich weiß, sie sträubt sich. Dabei suche ich es für mich. Von der Kategorie Versuche-doch-mal. Irgendetwas auszuprobieren von dem ich nicht weiß ob es gefällt.

"Eine Prostatamassage."
"Auf keine Fall" kam es wie aus der Pistole geschossen.
Sie hatte nicht einmal überlegt.
"Du schreibst ja schon beim Bändchen reiben davon, dass ich dich melke."
Ja und...?
"Mir ist das nicht recht. Ich will dich nicht Melken. Du hast zu kommen wenn ich will. Aber nicht, dass es einfach nur aus dir läuft. Wenn du schon kommst sollst du auch etwas davon haben."
? Hab ich doch!
"Das habe ich doch. Mir gefällt das Gefühl, wie hart ER ist. Wie ER sich sofort spannt. Wenn ich dich nur zu berühren brauche und ER presst sich in mein Bewusstsein."
"Und wenn du dann nur ausläufst ist es vorbei. Ich bin nicht so eine Herrin, die ihren sub melkt."
"Aber ich weiß doch gar nicht, wie es ist Lady. Nach dem Entleeren steht ER doch immer noch. ER bekommt doch gar nicht mit, dass die Bälle leer sind."
"Das kannst du dir selber machen."
"Nein Lady. Das will ich doch gar nicht. Wenn du es nicht magst, dann will ich es nicht haben."
Ihr Blick ruht auf IHM. ER starrt sie an. Fest, hart und mit glühendem Kopf.
"Was bringt es mir, wenn es mir nachher gefällt, du es aber nie bei mir ausprobieren wirst. Wenn du so nicht einmal weißt, ob es dir gefällt. Lady bitte, wenn du keinen Gefallen daran findest, dann machen wir es nicht. Damit habe ich kein Problem."
"Vier zu Zwei?"
"Ja Lady."
Macht sie es nun?
"Für Deutschland!"
"Ja Lady."
"Gut. Dann nehme ich das dunkle Loch."

Na also.
Es soll sich doch für Rose lohnen, wenn Deutschland gewinnt.

Jedoch...
Die Wette ist einseitig.
Was springt bei einem anderen Endstand für die Lady heraus?


Vom Rosenzüchtling

Donnerstag, 10. Juli 2014

Fremdenverkehrsabgabe

Es ist wieder an der Zeit.
Meine Verkehrsabgabe sollte versendet werden. Doch erst einmal ist es notwendig da ran zu kommen.
"Wann sagtest du ist das nächste Mal" fragt Rose, ihr Blick und ihre Hand mit einem Druck auf den Schaft.
"Am Zwölften."
"Entnehmen oder Eingang?"
Kräftig schließt sich ihr Griff an meinem Stück. Das Trennen von Wort und Sinn fällt mir schwer.
"Eingang" frage ich nach, 'wie bekomme ich das Zeugs dann heraus?'
Es macht wenig Sinn, es mit Hilfe eines Gummis aufzufangen.
"Soll es da bei ihm sein? Was hat den der Doc gemeint? "
"Lady, dem Doc hat das egal zu sein. Wenn du so weit bist machen wir das."
Bereits vor der ersten Abgabe hatte sie sich beschwert, wie sehr das Melken in Stress übergeht.  Schnell waren wir uns einig, ihr Tempo, ihre Zahl. Sie bestimmt den Termin dafür.

"Wenn wir es jetzt wegschicken steht es übers Wochenende nur rum. Nicht dass da was kaputt gehen kann aber es muss ja nicht sein."
Ihre Hand streicht über meinen Schaft.
"Was meinst du dazu?"
Ihre Finger schließen sich. Die Frage ging wohl an IHN. ER zuckt.
"Die Antwort hatte ich erwartet. Ist doch klar. Du willst immer. Und du?"
Fragend schaut sie mich an.
"Ach ne, sag nichts. Du willst auf keinen Fall."
Mein Grinsen genügt.
"Dann warten wir das Wochenende ab. So...?"
Ihre Hand beginnt das Stück kräftig zu kneten, fängt an SEIN Köpfchen durch das Hosenbein hindurch zu verwöhnen und sie lächelt mich verächtlich an.
"Ja Lady, dann hast du genügend Zeit die Bälle zu füllen."
"So richtig prall und voll. Meinst du was da raus kommt ist Klar? "
"Äh...Ja?"
"So lange ans Köpfchen nichts kommt."
Rose meint wohl den Post.
"Entschuldigt bitte Lady. Ich hatte keine anderen Kondome gefunden. Habt ihr euch geärgert?"
"Und wie! Da denkt man der Kerl hält endlich mal was aus und dann betrügt der einen."
Was sie damit meint durfte ich durch ihr Begreifen erfahren.
"Ich bin am überlegen ob ich IHN leere und wir dann am Wochenende die Probe entnehmen oder ob ich dich einfach so lasse? Ach was. Du brauchst nicht antworten. Du willst so wenig wie möglich kommen."

Das stimmt nur zum Teil. Nicht zu kommen ist nicht das Gleiche wie nicht kommen zu dürfen. Dabei von der Lady geteased zu werden.  Oder passiver, indem sub die Lady verwöhnt ohne selber Befriedigung zu erhalten.
Der Wunsch nach ständigem Ziehen, nach dem permanentem Verlangen endlich mehr zu erhalten ist stärker als der Wunsch endlich die Klippe zu überschreiten und nur kurz den Punkt zu erleben.
Der Weg ist das Ziel. Das Erfahren des quälenden Schmerzes. Den jeder von uns kennt.
Nur versuchen die Meisten, diese Qualen zu überspringen und so schnell es geht auf den Punkt zu kommen.
Auch ich habe gebraucht, die Schönheit des Weges zu erkennen. Rose hat mir viele Pfade zum Gipfel gezeigt. Manche schnell, andere steil und auch solche ohne das Ziel. Nur zum Wandern. Ohne weiter zu kommen. So dass ich mich auf mein nächstes Mal sehne.
Die Möhre vor Augen und sie nicht zu erreichen ist.

Mir wird der Mund ganz wässrig dabei.


Vom Rosenzüchtling