Sonntag, 10. August 2014

Gar

Endlich mal wieder ein schöner Abend. Gemütlich sitze ich mit Rose auf der Terrasse, die Kids sind zum Einen außer Haus zum Anderen bereits im eigenen Zimmer verschwunden.
Wir haben Zeit.
Für uns.

Roses Blick wandert unter den Tisch.
"Hose" fragt sie kurz.
"Die mit Loch."
"Raus."
Knappe Anweisungen, ungewohnt. Sonst ist es nicht Roses Art mir zu befehlen mich meiner Hose zu entledigen oder so wie jetzt, die Bälle aus dem Loch zu nesteln und mich dann "Hier" ihrem Fingerzeig folgend vor ihr auf den Stuhl zu setzen. Normalerweise nötige ich ihr das auf.

Eine Weile saßen wir uns nur gegenüber. Ihre Füße ruhen auf der Lehne meines Stuhls, meine Füße auf der Sitzfläche neben ihr. Während meine Bälle direkt an der Kante lagen, darüberlugten ohne herunterzubaumeln presste ER sich hart gegen den Stoff im Hosenbein. Ein kurzes Streicheln von mir an Roses Fuß und ER zuckte los.
"Du hast es richtig beschrieben" sagte meine Lady unvermittelt zu mir, "wenn von dir nichts kommt, nichts das auch ernsthaft gemeint ist, dann schalte ich zurück."
In solchen Zeiten ist bei Rose Leerlauf angesagt. Sie kommt nicht in den Gang, nimmt sich selbst nur das was sie am nötigsten braucht, dazu in meiner Abwesenheit. Wer nichts macht wird auch nicht belohnt. Nicht durch streicheln, keinen Tease. Verweigerung total. So sehr, dass ich die nicht einmal spüre.
Es liegt an mir.
So wie im Moment.

Kaum streichele ich ihren Fuß, kaum zuckt ER dabei, kaum spürt Rose meine Ernsthaftigkeit, da beugt sie sich nach vor.
Ihre Hand streichelt über den Stoff unter dem Er sich verbirgt. Sie fühlt wie ER zuckt. Dann kratzen ihre Nägel an der Stelle unter dem SEIN Köpfchen liegt, wodurch ER noch ein Stück wächst, sich stärker in das Hosenbein stemmt, zappelnd zuckt, und Rose grinst.
Ihre Nägel streichen hinauf, den Schaft entlang bis zum Schritt, dort hinab. Ihre Finger berühren die Haut und fangen ganz langsam an, die Bälle zu streicheln. Sehr sanft legt sie ihre Fingerkuppen an, lässt die Bälle wie rohe Eier durch die Finger wandern. In eine Hand gelegt kreist ihr Zeigefinger herum, erst als Ring, dann als Acht um zuletzt nur noch auf und ab zwischen den Bällen hindurchzureiben.
"Du machst nichts" mahnt mich Rose an ihre Zehen einfach liegen zu lassen.
Ich soll sie nicht berühren, mich einfach nur zurück in den Stuhl gelehnt genießen. Fühlen, was mir entgeht, wenn ich mich nicht ernsthaft um die Rose bemühe.

Die Rose.
So Groß und Stolz, so schön anzusehen. Der Duft, die Pracht, die dann zur Geltung kommt, wenn man sie pflegt. Einfach laufen lassen bringt auf Dauer nichts. Sie braucht das Wasser, braucht Nahrung, muss spüren, es ist jemand da für den es sich lohnt schön, stark und kräftig zu sein.


"So. Das genügt."
"Ja keuche ich."
Dankbar küsse ich ihr Haupt. Hart, durchgekocht - gar. Die Bälle sind reif. Bevorzugt sie ihr Frühstücksei wachsweich, so kochte sie meine gefühlt dreißig Minuten lang durch.
"Es ist spät. Ich bin müde. Wir gehen ins Bett. Kuscheln! Mehr nicht" fügt sie noch schnell hinzu.

Ich folge.
Die Nacht war hart, geliebte Rose.
Wunderbar.

Vom Rosenzüchtling

Donnerstag, 7. August 2014

Unten Ohne

"Heute gebe ich nichts von der Decke ab."
Gemeinsam sitzen wir auf der Terrasse. Beide blättern wir in Zeitschriften. Und ihre Bemerkung kommt aus dem Nichts.
Heute? Warum Heute?
Und die Decke? Das Deckbett, das wir uns zum Schlafen teilen?
Ich blicke auf.

"Da kannst du noch so treudoof schauen" ... Dackelblick, automatisiert... "Mitten in der Nacht wird es mir kalt, während subbi weiter an der Decke zerrt."
'Das ist...' beginnt in Gedanken bereits mein Satz.
"Und dann brummt er mürrisch herum wenn die Lady auch an der Decke zieht. Und schnaupt wenn man ihn knufft und tritt."
Ich sage nichts.
Wie oft kommt es des Nachts vor, da bemerke ich, wie das Deckbett spannt. Ich liege darunter und ebenso darauf. Auf meiner freien Seite klemme ich es ein. Und egal wie ich mich nun bewege. Egal ob ich mich zu ihr oder von der Lady weg zur Seite rolle, ich brauche Stoff, Material.
Die Decke spannt, macht einen Ruck und ist dann frei. So wie meine Lady, die nun noch mehr im Freien liegt. Ich hebe mich an um die Decke unter mir herauszuziehen doch die Lady schimpft. Ein "Ey", ein Knuff, ein 'Wwwtttt'. Die Decke ist weg.
Ich liege frei.

Unten ohne.
Für wen ist was?
Ich schlafe im Shirt. Ohne Slip. Griffbereit. So gehört es sich.
Doch wer schläft wo?
Ich bin der sub. Mein Platz ist unten.
Unter ihr, unter der Decke.
Sie ist's die bestimmt.
Die sagt und weiß wer oben ist.
Und wenn sie will kann Top, kann Oben auch unten sein.
Unter der Decke.

Und sub oben auf.


Vom Rosenzüchtling