Sonntag, 10. August 2014

Schmerzhaft

Der Samstag Morgen.
Das Frühstück ist fertig. Kaffee, Toast und Orangensaft. Dazu Eier, wachsweich die einen, die anderen bereits durchgegart am Abend davor.
In der Nacht war es heiß. Die Rollläden im Schlafzimmer waren nie unten, die Fenster die ganze Zeit auf. Schatten der Pflanzen tanzen auf dem Balkon. Die Sonne scheint durch die Tür, kitzelt Roses Haut, während die Lady offen auf dem Deckbett liegt. Ein knapper Slip, das Negligee nach oben gerutscht.
Ihr ist warm.

Erst stelle ich das Tablett auf mein Bett, dann gehe ich drum herum, lege mich zu ihren Beinen, zu ihrem Po und fange sanft an ihre Schenkel zu streicheln, ihre Waden zu küssen, ihre Bäckchen zu liebkosten. So zart es nur geht versuche ich meine Lady zu wecken.
Ein kurzes Zucken von ihr -'JA'- ein leichtes Strecken eines Beines -und zurück-, dann ihr Rücken der sich spannt -relaxt-, der Schenkel der oben liegt, sich zur Seite schiebt -'sie öffnet sich', ihre Brust, die bebt -'Rose ist wach'.
Ich bin nicht 'dran', bin weit entfernt von den Zentren ihrer Lust. Ich streichele nur.
Die Ferse und Zehen, die Wade. Außen an den Schenkeln entlang, hinauf bis zur Hüfte, die Seite am Bauch. Rose stöhnt. Sie will mehr, zieht mich hoch, hinter sich, fordert mich auf, meinen Körper an den ihren zu drängen, mich eng an sie zu schieben und ich folge ihr.
Dann der Schock. Der Blitz, die Funken, die durch meinen Körper schießen. Roses Finger berühren nur kurz meinen Po und gleich darauf bohren sich ihre Nägel gegen meine Haut. Langsam zieht sie ihre Krallen auf mir entlang. Und ich?
Kurzer Blackout - ich stöhne aus.
Wann, das letzte Mal so berührt?
Wann, zuletzt so gefühlt?
So einfach geht das.
Rose hebt ihr Bein.

Ihre Hand fasst an ihren Schritt, fährt nach hinten und fordert mich auf es gleich zu tun.
Auch ich hebe mein Bein, ER schnellt nach vorn, klatsch gegen ihren Po - der sofort zuckt.
Mit einer Hand an meinem Po schiebt sie mich an sich ran, schließt ihre Beine, klemmt IHN ein. Ihre zweite Hand drückt IHN hoch, fest gegen den Schritt und langsam bewegt sich ihre Hüfte -vor und zurück.
Ich spüre nichts.

Nein. Das ist Falsch.
Ich bekomme von IHM nichts zu spüren.
Aber das ist auch nicht was ich will, was ich brauche. Ich spüre sie, meine Lady, Rose. Ich spüre, wie sie sich an IHM vergnügt. Ich spüre ihre Hüfte, wie sie sich bewegt, wie ihre Brust sich hebt, wie sie atmet, nun auch keucht, leise stöhnt.
"PAFF" - Strom.
Was war das?

ER meldet sich.
Rose pocht auf IHN.
Ihre Finger tappen auf SEINEN Kopf, klopfen dagegen.
SEINE Signal sind brutal. Schnell, intensiv, ich bin kaum in der Lage sie zu ertragen.
Kurz Licht aus; andere Welt.
Wieder an, wieder zurück in der Realität spüre ich wie Rose sich reibt, mit zwei Fingern IHN gegen ihre Muschel drückt, mit zwei weiteren gegen SEIN Köpfchen tippelt, dabei ihre Krallen in meinen Hintern treibt.
Ich zucke, ich stöhne.
"Ich komme gleich."

Die Lady schnellt nach vorne.
"Auf keinen Fall.
Nicht jetzt.
Und nicht hier."

Drei, vier Sekunden benötige ich, mich, IHN völlig in den Griff zu bekommen. Meine Warnung an die Herrin war früh genug.
Ich richte mich auf, dankbar ihre Haut, ihre Seite, Brust und Schenkel zu streicheln und bewege meine Hand in Richtung ihres Schritts.
Der sich öffnet, während Rose stöhnt.
'Tut mir leid', für die Lady war es genau im falschen Moment. Ein paar Sekunden mehr, etwas länger hätten gereicht. So will ich nun meinen Körper zur Verfügung stellen, damit sie sich holt was fehlt.
Meine Hand ruht auf dem Hügel, meine Finger tiefer auf Perle und Spalt.
Und als Rose nun zögerlich beginnt ihre Hüfte zu bewegen halte ich still.
Sie reibt sich auf.
Mit Genuss.
Ihr Becken geht hoch, senkt sich ab, drückt ihren Hügel gegen meine Hand. Ihre Hüfte kreist, bewegt die Perle an meinem Finger entlang. Wie gesagt, sie reibt sich auf. Sie kommt hoch, stöhnt, keucht, steigert das Tempo mit ihrer Lust - Stop- plötzlich ist Schluss.
Sie schiebt mich weg, schließt ihren Schritt, atmet tief durch. Dann schaut sie mich an.
Die Lady strahlt.
"Danke Lady" beginne ich "es ist so schön dir zu Diensten sein zu dürfen."
Ich mag es, ihr meinen Körper anzubieten, stillzuhalten oder aktiv zu reiben. Gerade so wie's der Lady beliebt.
Ein Kuss auf die Stirn -"AHRG"- Licht aus, Spot an.

Der Focus gilt IHM.
Nur kurz von ihr berührt zucke ich los und stöhne aus. Das Nächste was ich spüre ist ihre Hand, ihr Griff, der sich längst um seinen Schaft geschlossen hat. Sie lässt los. Dann tätschelt sie die Bälle, schlägt ein paar Mal von unten dagegen.
"Knie dich hin."

Wie in Trance springe ich auf meine Knie um direkt vor ihr, meiner Lady zu knien.
"Blick nach hier."
Was gilt? Zeigefinger? Daumen? Die Richtung vom Arm?
"Nein nicht so. Dreh dich..."
Wie will sie mich haben?
Ich zeige ihr die Seite, dann den Rücken und bin froh, wie viel Geduld sie dabei hat.
"Schau. In die Richtung."
Die Anweisung hilft. Als ich mich drehe um eben in diese Richtung zu schauen bin ich so, naja fast, wie Rose mich will. Direkt neben ihrem Kopf knie ich nun. Sie richtet sich auf, umfasst den Schaft und lässt ihre Hand langsam nach unten gleiten. Die zweite Hand packt zu, die erste streift weiter zu den Bällen hinab, umschließt sie, bespielt sie genau wie SEIN Köpfchen von Roses Daumen gerieben wird.
Der Schmerz an den Bällen nimmt zu. Während eine Hand das Köpfchen bespielt, der Daumen am Bändchen reibt setzt ein süßes Stechen in den Bällen ein. Je mehr sie macht, je stärker sie zieht oder drückt um so mehr wächst er an. Gerade als der Schmerz dort pochend einen neuen Höhepunkt erreicht und ich fragen meinen Blick nach unten lenke entdecke ich Roses Hand.
Frei. Vor IHM. In der Luft.
Ohne Kontakt.
Der Schmerz kommt von mir, von IHM, von innen heraus.
Er ist da, permanent. Ohne das die Lady meine Bälle berührt.
Dafür jetzt: den Schaft.
"AHRG"



"...eicht dann mal. Jetzt Frühstück" kehre ich gerade aus dem hellen Schein zurück.
Gleisendes Licht. Hell, grell. Feuerwerk als Rose mein Stück umschnürt. Sekunden in denen ich sonst wo war, keine Kontrolle über meinen Körper, in denen ein einzig großer Schmerz meinen Körper durchströmt.
Die Sehnsucht nach dem Kommen.

Geladen.
Gespannt.
Unmengen an Potential aufgebaut.
Ständig bekomme ich es zu verspüren.
Beim Frühstück, beim Laufen, bei jedem Kuss.

Wie lange hält es an?
Wie lange belässt sie mich dabei?
Wann werde ich kommen?
So schmerzhaft es klingt.

Ich gefalle mir dabei.

Vom Rosenzüchtling

Gar

Endlich mal wieder ein schöner Abend. Gemütlich sitze ich mit Rose auf der Terrasse, die Kids sind zum Einen außer Haus zum Anderen bereits im eigenen Zimmer verschwunden.
Wir haben Zeit.
Für uns.

Roses Blick wandert unter den Tisch.
"Hose" fragt sie kurz.
"Die mit Loch."
"Raus."
Knappe Anweisungen, ungewohnt. Sonst ist es nicht Roses Art mir zu befehlen mich meiner Hose zu entledigen oder so wie jetzt, die Bälle aus dem Loch zu nesteln und mich dann "Hier" ihrem Fingerzeig folgend vor ihr auf den Stuhl zu setzen. Normalerweise nötige ich ihr das auf.

Eine Weile saßen wir uns nur gegenüber. Ihre Füße ruhen auf der Lehne meines Stuhls, meine Füße auf der Sitzfläche neben ihr. Während meine Bälle direkt an der Kante lagen, darüberlugten ohne herunterzubaumeln presste ER sich hart gegen den Stoff im Hosenbein. Ein kurzes Streicheln von mir an Roses Fuß und ER zuckte los.
"Du hast es richtig beschrieben" sagte meine Lady unvermittelt zu mir, "wenn von dir nichts kommt, nichts das auch ernsthaft gemeint ist, dann schalte ich zurück."
In solchen Zeiten ist bei Rose Leerlauf angesagt. Sie kommt nicht in den Gang, nimmt sich selbst nur das was sie am nötigsten braucht, dazu in meiner Abwesenheit. Wer nichts macht wird auch nicht belohnt. Nicht durch streicheln, keinen Tease. Verweigerung total. So sehr, dass ich die nicht einmal spüre.
Es liegt an mir.
So wie im Moment.

Kaum streichele ich ihren Fuß, kaum zuckt ER dabei, kaum spürt Rose meine Ernsthaftigkeit, da beugt sie sich nach vor.
Ihre Hand streichelt über den Stoff unter dem Er sich verbirgt. Sie fühlt wie ER zuckt. Dann kratzen ihre Nägel an der Stelle unter dem SEIN Köpfchen liegt, wodurch ER noch ein Stück wächst, sich stärker in das Hosenbein stemmt, zappelnd zuckt, und Rose grinst.
Ihre Nägel streichen hinauf, den Schaft entlang bis zum Schritt, dort hinab. Ihre Finger berühren die Haut und fangen ganz langsam an, die Bälle zu streicheln. Sehr sanft legt sie ihre Fingerkuppen an, lässt die Bälle wie rohe Eier durch die Finger wandern. In eine Hand gelegt kreist ihr Zeigefinger herum, erst als Ring, dann als Acht um zuletzt nur noch auf und ab zwischen den Bällen hindurchzureiben.
"Du machst nichts" mahnt mich Rose an ihre Zehen einfach liegen zu lassen.
Ich soll sie nicht berühren, mich einfach nur zurück in den Stuhl gelehnt genießen. Fühlen, was mir entgeht, wenn ich mich nicht ernsthaft um die Rose bemühe.

Die Rose.
So Groß und Stolz, so schön anzusehen. Der Duft, die Pracht, die dann zur Geltung kommt, wenn man sie pflegt. Einfach laufen lassen bringt auf Dauer nichts. Sie braucht das Wasser, braucht Nahrung, muss spüren, es ist jemand da für den es sich lohnt schön, stark und kräftig zu sein.


"So. Das genügt."
"Ja keuche ich."
Dankbar küsse ich ihr Haupt. Hart, durchgekocht - gar. Die Bälle sind reif. Bevorzugt sie ihr Frühstücksei wachsweich, so kochte sie meine gefühlt dreißig Minuten lang durch.
"Es ist spät. Ich bin müde. Wir gehen ins Bett. Kuscheln! Mehr nicht" fügt sie noch schnell hinzu.

Ich folge.
Die Nacht war hart, geliebte Rose.
Wunderbar.

Vom Rosenzüchtling