Mittwoch, 13. August 2014

Mein Morgen

Sonntag Morgen.
Wochenende.
Ein Teil davon.
Meine Zeit.

Die Zeit vom Aufstehen bis zum Frühstück gehört mir. Selbstbestimmt. Hier kann ich, besser mache ich was ich will.
Ich nutze sie teils sinnvoll, mache Wäsche, backe, lasse köcheln, mache Dinge die lange dauernd alleine gehen.
Dazwischen Filmchen. Sehnsuchtsträume. Manches repostet. Mann listet es auf.
Meine Zeit. Freie Zeit. Ohne Kids, allein. Festgehalten, eingesperrt. Den Humbler hab ich an. Wann soll ich ihn tragen? Wann sein Zerren spüren? Wann SEIN Aufrichten hindern, wenn sonst sind Kids um uns herum.

Sonntag Morgen.
Gestern war Hochzeit. Ein frühes Frühstück. IHM was zu gönnen, dafür blieb keine Zeit.
Sechs Uhr Morgens. Sonntag Morgens. Wieviel der Zeit für mich bis Neun?
Die Kleinen schlafen. Sie waren früh daheim. Sie schlafen lange. Es sind Ferien. Von denen steht keiner frühzeitig auf.
Der große Wiener? Der kam erst nach uns. Erst früh um Vier Uhr. Schläft nicht immer lange. Doch heute sicher bis auch nach Neun.
Genügend Zeit für mich, mir den Humbler zu gönnen und Zeit im Netz, mit Blog und Filmchen zu verbringen.

Und plötzlich klackt ein Schloss. Es öffnet sich eine Tür. Schritte im Flur. Ich stürze ins Bad.
Durch einen schmalen Spalt lausche ich hinaus. Irgendjemand im Haus ist auch wach.
Was, wenn der nun in die Küche kommt, mich so sieht, so nackt. Mit Humbler verspannt. Das zweite Bad, die Türe schließt sich. Ich eile hinaus, in den Keller hinab. Dort ziehe ich dann den Humbler aus. Und was viel wichtiger ist, eine Hose an.
Pech gehabt Z-chen, die Maschine läuft. Ein Teil hängt bereits auf der Leine. Die Wäsche ist nass. Einzig was bleibt ist die Hoffnung auf den "Abwurfschacht", das dort noch was liegt was ich tragen kann.
Glück muss man haben. Denn genau dort liegt die Jeans. Die mit Loch. Wie für den Humbler gemacht.
Das Wasser rauscht durch das Rohr. Oben im Bad wird im Moment gespült. Durch mein Lauschen vernehme ich, es war meine Lady. Nichts zu befürchten. Die weiß was ich treib. Dennoch war mir das gerade Warnung genug. Die Hose bleibt an. Der Humbler bleibt ab. Dafür schraube ich nun den kleinen Spacer dran. So schmal wie der ist passt der durchs Loch, so klein wie er ist, trägt er kaum auf.
Es gibt keinen Grund, ihn im Dunkel der Hose zu verstauen. So bleibt er denn draußen. Wie auch die Bälle. Geführt durch das Loch und den Spacer gespannt liegen sie straff an dem Hokzbalken an.
Viertel vor neun. Ich schrieb bis gerade. Auf dem Bildschirm ist kein Filmchen zu sehen. Plötzlich eine Türe. Und Schritte im Flur. Und ehe ich mich versehe steht mein Großer vor mir.
Nur wegen der Theke, die die Küche abtrennt kann der Wiener nicht sehen was hinter mir ist. Er grüßt mich zum Morgen, dann sucht er herum. Ich nutze die Zeit und zerre den Spacer durchs Loch.
"Rrrtsch" Klasse.
Nun habe ich das Loch nur noch größer gemacht. Bleibt alles nun drin oder lugt es heraus? Zumindest verdeckt gehe ich ins Bad.
'Hat der Kerl nichts besseres zu tun?' Muss der mich in meiner Einsamkeit stören?
Die Schrauben auf, dann das Spielzeug versteckt höre ich wie der Wiener zurück in sein Zimmer geht.
'Das war's? Vielen Dank.' Ich nehme den Spacer und räume ihn auf. Es ist kurz vor Neun, Roses Frühstückszeit.

Die Lady lacht nur als ich ihr erzähle wie mein Morgen bereits war.
"Du solltest dir was zum Anziehen deponieren. Zumindest einen Slip."
Wie recht sie damit hat. Im Frühling und Herbst liegt der Bademantel bereit. Und in den winterlichen Monaten habe ich ihn sowieso an.

Die Jeans in den Keller. Ein Slip kommt ins Bad.
Das sollte wohl reichen,
wenn das nächste Kid kommt.


Vom Rosenzüchtling

Dienstag, 12. August 2014

Ritual

Es ist üblich, dass ich mich nach meiner Morgentoilette an Rose kuschele. Mein Abschied, mein morgendliches Ritual.

Doch nicht so heute. Leicht eingerollt lag sie da, die Hände ineinander gelegt und so unter ihrem Kopf. Die Ellenbögen zeigten nach vorn.
'Kein Platz.' Ich kam nicht ran.
Hinter ihr ja. Sollte ich rum? Um's Bett, mich hinter sie kuscheln? Dort war Platz, genügend Haut. Viele Möglichkeiten Rose morgens zu verwöhnen.
'Nö.' Will ich nicht. Ich legte mich vor sie.

Auf Armlänge entfernt lag ich vor ihr. Sanft streichelte ich ihre Stirn. Ich strich eine Strähne aus ihrem Gesicht, glitt die Wange hinab, fuhr übers Ohr, deren Muschel ab und dann zum Kinn.
Ein Schmunzeln formte sich, ihre Augen gingen auf. Die Lady strahlt.
"Guten Morgen" hauchte sie.
"Guten Morgen Lady."
Sie öffnete sich.

Mit einem Arm zog sie mich heran. An ihre Seite, an ihr Bein.
"Rrrrrrtsch"
Langsam kratzen ihre Nägel meinen Rücken hinauf. Ich krümmte mich. Doch kein Laut. Weiter fahren die Nägel meinen Körper entlang. Die Schulter hoch, zum Arm hinaus. Auf Höhe der Brust wechseln sie eben dort hin. Ein Finger kreist. Er sucht. Er findet.
Ich wusste was.
Ich weiß auch was kommt.
Ich hoffe es.
ER auch.
Wird fest, wird hart.
Dann...

Zwei Finger schließen meinen Nippel ein. Sie drücken zu. Hart, fest. Ziehen daran. Und er wächst. Der Schmerz schwillt an. Rose lässt los, dreht sich ab.
Während sie weiter schläft stehe ich auf.
ER ist längst schon so weit.

Kein Ritual.
Schöner als das.
Nichts, dass es jeden Tag gibt.
Anders.
Überraschend.

Wunderbar.

Ein Start in den Tag.


Vom Rosenzüchtling