Montag, 3. November 2014

Vertraut

Sonntag Morgen. Frühstückszeit.
Vertraute Umgebung, wir sind daheim.
Vertraute Rituale, Frühstück im Bett.
Vertraute Gerüche, vertrautes Gefühl.

So fest wie ER kann stemmt ER sich gegen meine Schenkel.
So hart wie ER ist, nach hinten geklemmt.
Es drückt und zieht, fährt beißend ins Hirn.
Vertraute Gelüste, bitte verweilt.
Ich wünschte es bleibt wie es ist:
Vertraut.

Mein Körper an ihrem, ich kuschele mit meiner Lady.
Meine Hand streift über ihre Schulter, ihr Körper spannt sich an.
Langsam fahren meine Finger weiter, entlang auf der Seite, zum Ansatz der Brust, schieben sich darunter, gleiten darauf und reiben über die Warze, die sich hart unter ihrem Shirt gegen meine Finger stellt.
Ich bin, ER ist, WIR sind bereit, der Lady das Vergnügen zu bereiten, dass sie sich wünscht.
Vertraute Gefühle, Rose tastet nach mir.

Ihre Hand fühlt mein Becken, ihre Finger streicheln meine Schenkel. Ihre Nägel bohren sich in meinen Backen.
Es geht nicht darum, die Sehnsucht zu lindern. Sie ist dabei das Verlangen zu vergrößern. Das Ihre zum Einen. Das Meine noch viel mehr.
Verlangendes Stöhnen entflieht meinem Mund. Dabei erfasst ihre Hand die Meine. Sanft legte Rose sie auf ihren Hügel. Ihre Finger schieben meine auf ihre Perle um dann ihre Finger auf meiner Hand kreisen zu lassen.
Ich verstand.
Vertraute Umgebung, vertrautes Gefühl.
Sofort ließ ich -auf und ab- meine Finger über ihre Perle reiben...
Roses Hand packt zu. So wohl nicht!
Nochmals zeigt sie mir was sie will, lässt ihre Finger auf den Meinen kreisen um so meine Bewegung auf die Knospe zu übertragen und lässt selbst los als sie merkt, dass sub es kann.
Gegen die Uhr kreisen meine Finger, tauchen hinab und vergrößern ihre Bahn nach Oben...
Roses Hand packt zu. Erneut! Nicht so!

'Warum kann ich nicht einfach machen, was sie mir zeigt.
Warum muss ich immer etwas dazu erfinden?
Warum muss ich glauben, dass ich es besser weiß?
Mach was sie verlangt! Mehr braucht es nicht!'

Ein muss ich ihr lassen, die Lady hat Geduld.
Anstatt mich wegzuschieben, sich selbst dienen zeigt sie dem sub, wie sie es will.
'Vertrauen' kommt es mir in den Sinn 'Sie vertraut mir, dass auch ich es begreifen kann.'
Ihre Hand kreist auf meiner, gegen die Uhr.
Meine Finger berühren ihre Perle um ihre Bewegungen daraufzumalen und weiter zu streichen als ihre Hand sich entfernt.
Nur wenig lenken meine Finger aus. Sie halten den Kreis, ich halten den Takt. Wiederholt zuckt ihr Becken, sie keucht mehrmals aus.
'Es wird Zeit, den Druck zu erhöhen' um Rose mehr Erlebnis zu geben, um sie stärker zu verwöhnen.
Wie weit mich mein Urteil täuschte zeigte mir ihre Hand.
Sie zog mich weg, hielt mich auf Distanz, ließ mich kurz warten und mir war klar: 'das war es für mich.'

Tja Paul,
ab jetzt wird sie es sich selber machen.
Du hast es verbockt.
Die Chance vertan.


Und doch legt die Lady meine Finger erneut an die Perle, ihre Finger auf den Meinen zeigt sie mir den Takt.
Sie zeichnen einen kleinen Kreis, direkt auf der Perle ohne viel Druck und gegen die Uhr.
Nach einiger Zeit beginnt Rose zu keuchen, als sie leise stöhnt löst sie ihre Hand.
Ich halte den Takt. Ich halte den Druck. Mein Finger ziehen den Kreis, immer gleich groß und gleich mit der Uhr.

Verpatzt!
Wie konnte ich nur!
Die Richtung ist egal. Eigentlich. Aber warum kann es mir nicht gelingen, dass beizubehalten was Rose mir zeigt?
Sie scheint es nicht zu bemerken. Was ich mache lässt ihren Körper zucken. Das Reiben meine Finger lässt ihre Hüfte erbeben, lässt die Lady stöhnen und bringt sie zum Keuchen.
'Halte den Takt. Halte die Richtung. Jetzt nur nicht mehr Druck. Paul, reibe bitte so weiter.'
Rose kommt - ich habe es geschafft.

"Hmmm" summt die Lady, "es ist schön wieder daheim zu sein."
Vertraute Gefilde.
Willkommen daheim.


Vom Rosenzüchtling

Freitag, 31. Oktober 2014

Doces

Kuchen.
Jeden Tag ein Stück zum mittäglichen Kaffee.

Das ist inzwischen Tradition und sollte sich auch im Urlaub nicht ändern.
Sollte, wohlgemerkt. Denn der letzte Tag hatte es in sich. Besser in mir. Es rumorte und drückte. Lag dies an der ungewohnten Kost? An der frischen Luft mit ihrem salzigen Aroma direkt am Meer?

Gegen Nachmittag löste sich der Druck. Mir ging es besser und Roses Wunsch am Abend essen zu gehen stand nichts mehr im Weg.
Ich kam aus dem Bad. Beiläufig viel mein Blick ins Schlafzimmer. Auf das Bett. Auf die Decke, die dort unordentlich liegt. Sie türmt sich auf. Besser, darunter verbirgt sich etwas.
Als ich genauer hinschaue entdecke ich Rose. Sofort war mir klar, sie will!
Ich trete ans Bett, setze mich hin, streichele ihr Haar und entdecke den Pullover. Sie ist nicht nackt. Sie will auch nicht. Wird sie nun krank?

"Was ist" hauche ich, "geht's dir nicht gut?"
"Doch. Ich ruhe mich nur aus."
"Puh. Zum Glück. Wo du doch heute nach Kalifornien willst." ... das Naheliegendste, wenn man in Brasilien ist.
"Was machen wir noch bis dahin?"
Wir haben noch drei Stunden. Zu wenig um eine Tour zu machen. Vom Spazieren sind wir noch ein wenig durchgekühlt und für meinen Kuchen ist es fast schon zu spät.
"Entweder gehen wir mit dem Hund an den Strand oder wir machen eine Fahrt mit der Fähre" schlage ich vor.
"Frag die Kids. Mir ist es egal. Ich mach mich mal frisch."
Mit diesen Worten stand sie grinsend auf.
"Wenn du sonst nichts anderes machen willst."
Unten rum war sie nackt. Also doch. Sie wollte etwas. Nur war die Leckerei vor mir verdeckt. Ein Streicheln hätte gereicht. Eine einzige Zärtlichkeit hätte mir Roses Gedanken offenbart.
So geschieht es mir oft, wenn ich nicht bei der Lady bin. Körperlich ja, aber geistig sehr weit entfernt.

Mein Naschen muss ich wir verdienen.
Süsses gibt es nicht geschenkt.
Heute ist Halloween.

'Süsses. Sonst gibt's nichts.
Saures habe ich mir auch zu verdienen.



Vom Rosenzüchtling