Donnerstag, 13. November 2014

Regen

Grau in Grau.
Klamm, feucht.
Kein schönes Gefühl.
Wer kennt es nicht.
Schlechtes Wetter, bedrückte Stimmung.
Regen eben.

Bis gestern regnete es nicht. Alles war normal. Ein wenig welk. Trockenheit.
Trist.

Etwas fehlt. Eine Kleinigkeit. Nicht viel. Aber was?
"Komm ins Bett."
Bis gerade kniete ich daneben, steichelte ihre Füße, ihre Beine, doch ohne das...
Ohne das sich bei mir etwas regt.
'Was fehlt?'

Ich lege mich hin, rutsche zu ihr, kuschele mich an und streichle ihr Haar. Mein Kopf liegt auf ihrem Arm, an ihrer Brust. Meine Finger gleiten die Schulter entlang, Nacken, Rücken ...
Das!

Oh man, wie einfach das geht!
Alles was mir fehlte sind Berührungen.
"Dreh dich um. Kuschel dich an."
Gleich eine Blume bei den ersten Tropfen entfaltet ER sich und steigt den Druck. ER richtet sich auf.
Das sanfte Streichen über ihre Haut, das Berühren von Nacken und Rücken. Eine Kleinigkeit. Genau diese hatte gefehlt. Von IHM bekomme ich es deutlich zu spüren.
Ich beginne leicht zu vibrieren, manch Zuckung durchfährt meinen Körper. Dann ihr Kommando 'dreh dich um ' treibt zusätzlich Blut in den Schaft.

Ich drehe mich, ich klemme IHN weg. Ich schiebe mich an ihre Knie.
Sofort beginnt mein Körper zu beben. Die Lady legt ihren Arm um mich.

Wenn das ein Versuch sein sollte mir Linderung zu bringen, dann ging das deutlich schief.
Was sie mir gibt ist Regen.
Ein Tropfen hier. Ein Zweiter dort. Meine Haut saugt jeden einzelnen auf.

Roses Hand streicht in meinen Schoß. Dort ist Leer, ER nach hinten geklemmt. Fordernd? Wissend? Suchend? ... fahren ihre Finger den Schenkel hinab, zieht sie ihre Nägel darüber.
Elektrisiert. In meinem Kopf da glitzert es nun. Funken fliegen auf.
Es sind die wenigen Tropfen des beginnenden Regens, die meine Glutnester  treffen. Zischend explodieren sie zu Dampf. Der Druck in mir steigt,  ihr Knie drückt sich gegen mein Stück.

Ich bin Wachs. Formbar in ihrer Hand. Bereit alles zu tun und all das zu sein, was Rose sich wünscht.

Zwei Finger - ein Nippel. Gezwickt und darüber gerieben. Gedreht und gezwirbelt. Gezogen, dagegen getippt.
Ja - Nein. Doch. Nicht. Doch mehr. In mir tobt ein Auf und ein Ab.
Ein bisschen Regen. Die paar wenigen Tropfen können kein Verlangen stillen. Sie heißen es zusätzlich an.

Roses Hand liegt an meinem Knie.
Ihre Finger fangen an zwischen den Schenkeln nach oben zu fahren. Mit etwas Druck bringt sie die Finger dazwischen.
'Will sie IHN' Soll ich IHN nach vorne lassen? Was hat Rose vor?
Ihre Nägel reiben, ihre Finger streicheln und ihr Knie drückt von hinten dagegen. Mein Stück lässt mich zucken. Langsam öffne ich meine Schenkel. Roses Hand gleitet tiefer. Der erste Finger tippt an SEIN Köpfchen. Stöhnend öffne ich meine Schenkel.
"Nein" haucht sie mit rauchiger Stimme in mein Ohr.

Genug.
Nun blüht ER auf. Ihr Regen reicht aus. Die Tropfen ihrer Liebe, ihre Stimme. Ihr grüner Daumen. Was der berührt gedeiht.
Mir geht es gut. ER zuckt. Ich fühle mich wohl. Eine Kleinigkeit. Das bisschen Berühren am Stück reicht aus für eine harte Nacht.

Minuten nachdem sie ihre Hand von mir nahm zappelte ich noch.
Es war kein Teasing.
Nur ein sanftes Spielen.
Mehr nicht.

Ein paar Tropfen Regen.
Kleinigkeit.


Vom Rosenzüchtling

Montag, 10. November 2014

Dreizig

November.
Dreizig Tage hat der Monat.
Dreizig Tage die ich meine Lady erbat nicht kommen zu... sollen/dürfen/müssen/brauchen... Wie sie entscheidet.
Dreizig Tage, in denen ich einen Käfig tragen möchte.
Was? Möchte ich das wirklich?
"Das hast du mir gestern beim Pfaffen gesagt."
Da hatte sie aber etwas deutlich missverstanden. Keusch zu sein, keusch gehalten zu werden und keinen Zugriff zu haben sind unterschiedliche Dinge. Auf meiner Prio-Liste steht ein Käfig nicht auf Nummer eins.

Aber ich könnte mich daran gewöhnen.
Ich meine, das weiche Silikon bekomme ich kaum zu spüren.
Wenn es darin jucken drückt mann dagegen. Dann fluppt ER zurück und rubbelte sich selber wieder nach vorn. Das Jucken hört auf. Jedoch muss mann sich beherrschen. Denn sonst geht ER los, dann wird es IHM schlecht.

Dreizig Stunden war ER in dem Käfig. Am späten Abend wurde aufgesperrt.
Nach Dreizig Stunden war z-chen befreit.

Gleich zu Beginn der Käfigzeit fiel mir auf, wieviel Distanz dass ER hat.
Anstatt wie sonst in das Höschen zu kleckern sammelten sich die Tropfen SEINER Sehnsucht um SEINEM Kopf.
Klare, feine Tropfen sowie milchiges Gelee. Altes Zeugs strebt nach oben, ist am Löchlein zu sehen.
Was sich sonst auf dem Stoff meines Höschens verschmiert ist nun in der Röhre des Käfigs.
War das Zeugs schon immer so alt? Mein letztes Kommen ist nicht so lange her, da musste schon wesentlich älteres...
'Unangenehm' befinde ich.
"Genau" meint auch Rose. Da sollte ich was gegen tun.

Alte Sehnsucht.
Wie Gelee.
Feste Substanz.
Keine Trägerflüssigkeit.
Kein alten Samen.
Aber unangenehm.


Vom Rosenzüchtling