Sonntag, 18. Januar 2015

Runterziehen

"Das bringt nichts" kommentiert Rose meine Bemühungen an ihren Schenkel.
"Ich spüre nichts."


Das sie nichts spürt möchte ich nicht behaupten. Das sich nichts rührt trifft es wohl eher. Mehrmals glitt meine Hand über ihren Hügel, wobei Rose auch mal zuckte. Ebenso an ihrer Hüfte, ihrem Schenkel. An Hals, Bauch, Seite. Es war egal wo ich sie berührte.
Doch da wo ich meinte, einen erotisches Erzittern wahrzunehmen war es etwas anderes. Ihre Nase ist verstopft. Jetzt versucht sie still dazuliegen. Aber irgendwann kommt der Punkt, da schnappt sie nach Luft. Ihr Mund geht auf, die Brust erbebt, sie keucht - unerregt.

Ich knie mich hin.
Hinter ihrem Rücken sind zwei Kissen noch zum Frühstücken aufeinander getürmt. Sie lehnt sich an. Aber ich brauche sie liegend. 'Wie nun?' Kissen weg? An den Beinen nach Unten ziehen? Die Arme unter die Lady schieben, sie anzuheben und hinunter zu schieben?
"Was hast du vor? Wenn du meinst du bekommst mich so runter hast du dich getäuscht!"
Die Lady sieht mir an. Sie weiß was ich denke und ihr Blick wandert an mir hinab.
"Du hättest dich nicht hinknien dürfen. Bisher war ER gut vor mir versteckt. Aber jetzt sehe ich IHN. Gut so."
'Gut? So?'
Dass sie IHN sieht oder wie ER gerade aussieht oder wie nah ihre Hand bei IHM liegt?
"Glaubst du etwa du bekommst mich so runter" stachelt sie mich an damit ich in keinstem Falle ihre Beine schnappe, sie nach unten ziehe noch sonst wie versuche mit ihr zu tun, was sie nicht will.
"Aharg" stöhne ich los.
"Meinst du wirklich in deinem Zustand irgend etwas zu können?"
Roses Hand hatte sich um den Schaft geschlossen. Sofort erstarrten all meine Gedanken. Die Hand fuhr hinab, spannte wieder einmal die Vorhaut, somit das Köpfchen und Band. Unten hielt sie an. Erstarrt - so einfach hatte sie mich also in der Hand.
"Was willst du denn machen?"
Ich hörte den Klang ihre Stimme. Jedoch dauerte es die Information in meinem Hirn zu verarbeiten. Zudem wurde mein Gedanken 'Was will ich den' zerschlagen:
Patsch - Ein Schlag. Von unten geführt. Ihre flache Hand trifft beide Bälle zugleich. Ich stöhne laut aus. 'Flucht?' Mein Körper geht hoch. Weg von dem Schlag.
Patsch - damit Rose nun besser trifft.
"HAUUU" jaule ich.
Mein Körper schnellt hoch. Ich lehne mich vor, suche Halt bei meiner Lady. Mein Kopf auf ihrer Schulter stütze ich mich ab um den nächsten Schlag als Mann entgegenzunehmen:
Patsch "Ahhrg." Wie sonst. Wer sonst außer den Männern hat den Bälle an denen die Ladies sie führen können?
Patsch Wer sie hat, der bestimmt. So wie Rose, die meine hält.

Zart streichen ihre Finger um den Kopf, reiben um den Rand, auf dem Band, bringen mich hoch, auf neue Gedanken. 'Jetzt könnte sie...'
Patsch - Patsch - Patsch
Die Schläge sind nicht hart, doch verfehlen sie nicht ihr Ziel. Gut getroffen scheint all meine Kraft aus den Beinen zu entgleiten. Mir fehlt es an Halt, ich sacke zusammen.
Kein Problem für meine Lady. Ein kurzer Griff. Etwas höher, um den Schaft. Sie packt zu.
Mein Körper schnellt hoch. Sofort scheint alle Kraft zurück.
"Wie willst du irgend etwas hinbekommen? Überleg es dir gut."

Monoton wichst sie nun ihr Stück.
In meinem Kopf gehen die Lichter aus. Die Gedanken ersterben um einem Lichtball Platz zu machen. Sie hat mich im Griff.
Vor, zurück. In langsamem Takt gleitet ihre Hand auf IHM.
Wo bin ich, wie weit bin ich? Ich muss auf IHN achten.
'Pass auf RZ! Ja nicht kommen.'

Ich kann nicht spüren, dass ein Punkt aufstrebt.
Das ist gefährlich. Denn so weiß ich nicht worauf ich mich konzentrieren soll.
Im Augenblick genieße ich nur. Das Gefühl, wie ihre Hand den Schaft umfasst, wie der Daumengriff übers Köpfchen reibt. Wie die Vorhaut über SEINEN Kopfrand rubbelt, wie das Band sich spannt, wie die Bälle pendeln.
'Vorsicht RZ! Pass auf. Schau nach dem Punkt.'

"So das reicht. Jetzt kannst du" meinte Rose, rutscht selbst etwas vor und entlastet die Kissen.
Ich bin noch in Trance als ich die Kissen umschichte um im Anschluss meine Lady zu streicheln.
Doch egal ob ich die Brust, ihren Hals, Hüfte, Hügel, Schenkel oder Seite streichle, es passiert nicht.
"Alles Taub."

Damit meint sie die Stelle, die ich nicht berühre. Perle, Muschel, sowie in ihr drin. Meine Gefühle dringen nicht ein. Ihre Gefühlswelt scheint wirklich abgestellt.
Ich erhalte noch zwei Minuten.
"Die müssen dir reichen um dich selbst zu erregen. Wobei ich mir überlegen muss ob ich das überhaupt will, dass du dich an meinem Körper aufgeilst."

Ich kann sie heute verstehen.
Die hat nichts davon, wie ich bewundernd ihren Körper begreife. Hier streiche, dort reibe. Meine Finger über all die nackte Haut gleiten.
Sie hat nichts davon.
Nicht heute.
Aber ist es deshalb gerecht, mir ihre Schönheit vorzuenthalten?

Naja...
Sie bestimmt.


Vom Rosenzüchtling

Samstag, 17. Januar 2015

Steuerung

Die Lady kränkelt noch, es ist mal wieder weit nach Elf. Was bleibt ist vorzulesen.
Dabei dämmert Rose ein und vielleicht wird ihr Stück von ihrer Hand belegt. Nicht schlimm, das Buch wird langsam interessant.
So sollte es für mich für heute reichen.

Ich schlüpfe ins Bett, rutsche zu ihr, liege in Leseposition.
Auf dem Rücken, dicht neben Rose die Lady leicht gespreizt. ER hängt frei.
Die Alternative, angewinkelte Knie probiere ich durch:
Dabei kommt ER in das Vergnügen, nach hinten zwischen die Schenkel gespannt meinen Worten zu folgen.
'Ne, heute nicht.' ER ist müde hängt nur durch.
Knie runter, liege nur da.
Ich greif zum Buch, nehme es auf, will gerade mit der zweiten Hand danach fassen, da legt sich ein Arm der Lady über mich.
Ich muss wohl warten.

Während sie mich streichelt und ihre Hand auf meinem Bauch sowie der Brust kreisen lässt bekomme ich meinen Arm nicht hervor.
'Ich könnte...' Doch ich verwerfe den Versuch meinen Arm umständlich herauszuziehen, Rose zu stören und gerade als ich anfange ihre Berührungen richtig zu genießen zwickt sie zu.
Zwei Finger, eine Warze. Nippel gegen Daumen geht ja noch, aber wenn sie einen weiteren Finger dagegen legt, die zwei sich näher kommen, den Platz verengen, dann bekomme ich was ich mag: Süssigkeit mit zaltem Schmelz.

Sie löst den Griff, die Hand streicht nach unten, über Bauch und auf das Stück. Klein ruht ER noch und wartet ab, was sonst für IHN geboten wird.
r r r r r r r r ratatatern Roses Nägel fast ohne Druck den Schenkel hoch. Von dort nach Innen fühlt ihre Hand, das ER nun auch am Wachsen ist.
r r r r r r r r genau so langsam auf dem zweiten Schenkel. ER hebt SEIN Haupt, berührt Roses Arm. Dieser streift an IHM entlang als ihre Nägel Kreise ziehen.
rrrrt auf Bauch, rrrrt rrrrt den Schenkeln und RRRT zum Schritt hinauf.

Meine Hand wird schlaff. Das Buch darin entgleitet.
Leise wimmernd liege ich da, bereit alles zu ertragen, mit Sehnsucht anzunehmen was sie mir gibt.
Die Finger meiner Lady schließen sich um ihr Stück. Es scheint ausreichend fest zu sein. Die Hand geht nach unten, die Vorhaut geht mit, der Kopf bleibt stehen. Das spannt das Band - ein erster Blitz in meinem Kopf.
Leichte Entspannung kommt bei IHM auf, als ihre Hand nach oben streift. Doch als sie wieder runter zieht, festigt sich der Griff, je weiter es nach unten geht. Zärtlich sanft, gerade so als Widerspruch ist die Bewegung ihrer Hand zu spüren. Am Ende des Weges, am Grunde des Schafts drückt sie kurz nach um gleich darauf den Griff fast zu lösen. Meine Hüfte schnellt empor.
Der nächste Blitz durchzuckt mich nun.

Ein Griff an die Bälle.
Ich warte auf den Schlag, ich warte auch den Druck. Mein Körper ist voll angespannt. Fersen, Hände und mein Kopf, alles presse ich auf's Laken, die Bauchmuskeln sind angespannt.
Ein leichtes Kraulen, ein sanftes Streicheln des Beutels. Sie wiegt die Bälle hin und her. Sie lässt sie los. 'Das Ende des Wartens, jetzt kommt der Schlag!'

Der Schlag bleibt aus.

Statt dessen reibt ihre Hand auf SEINEM Köpfchen, kreist ein einzelner Finger auf SEINEM Band.
Fehlalarm. Falsche Stelle. Mein Körper bebt, zuckt sofort los.
Obwohl ich wusste, es passiert etwas hat mich die andere Stelle vollkommen aus der Spannung gebracht. Anstelle vorbereitet süßen Bälle zu erhalten traf mich das zarte Kreisen anderswo. Falsch vorbereitet, völlig falsch aufgestellt rast die Berührung ohne Dämpfung hoch ins Hirn.
Ich winde mich, ich stöhne aus. Ich keuche und genieße, was ich kaum aushalten kann.

Mein Körper bebt. Ich schau ihm zu. Ich bin darin nur Passagier. Das Tippen von Rose, ein Scharren ihrer Nägel. Das spüre ich kaum.
Das Alles liegt gedämpft hinter einem Vorhang. Als ihre Hand sich schließt, IHN wichst und ich eigentlich spüren müsste, was sie macht, da erkenne ich nur die Schemen. Nur ein Schleier der Bewegung. Sonst von ihr nichts.

Mein Körper ist gespannt.
Bereit zu explodieren.
Es herrscht ein starker Druck in mir, der weiter wächst, gespeist von IHM. Ich spüre SEIN Ziehen, ER drängt mir SEINE Verlangen in den Kopf. Erzeugt dort oben Feuerwerk.
Ein Sternenhimmel in meinem Bett. ER lässt mich zappeln, grelle Blitz.
Was Rose treibt wird überblendet.
ER steuert, was nach oben drängt.
ER steuert mich.
Sie steuert IHN.

Dann wird es dunkel, das Licht dimmt ab.
"Du kannst jetzt vorlesen" dringen Roses Worte durch einen Nebel.

Ich nehme das Buch.
Dann atme ich durch.
'Der Fisch auf dem Trocknen' so fühlt sich SEIN Zucken bei mir an.

Es dauert, das Buch zu öffnen,
den Absatz zu finden,
mich zu sammeln,
zu lesen beginnen.

Als ich lese ist alles vorbei.
Ich bin es wieder der mich kontrolliert.
Nicht Rose, nicht ER.
Kein Feuerwerk.

Ich lese ein paar Seiten.
Dann schließe ich das Buch.
Ich lösche das Licht und lege mich zu ihr.

"Dreh dich um!"
ER liegt noch vorne.
Ich gehorche ihr.


Vom Rosenzüchtling