Montag, 13. April 2015

Enttäuscht

Es ist spät als wir von einer kleinen Weinverköstigung nach Hause kommen.
Ich hatte nicht viel Möglichkeiten meiner Lady an diesem Abend dienlich zu sein, doch die wenigen Gelegenheiten nutze ich zu ihrer Zufriedenheit.
So stand einer Belohnung, einer wärmenden Behandlung meines verlängertem Rückens nichts mehr im Wege.

Glücklich der, der im Nachhinein zeigt, dass die Vorschusslorbeeren nicht ungerecht verteilt wurden.
Ich hatte die Fürsorge meiner Lady schon entgegen nehmen dürfen.
Jetzt, leicht oberhalb der Null Komma Null Promille ist kein Platz für Ruth, Gerti oder wen auch immer.
Macht sie nicht.
Danke dafür.

Und dennoch, mir war danach noch etwas für meine Lady zu tun. Ich wollte ihr dienstbar sein.
Sie lag im Bett. Den Nachtkuss hatte ich ihr bereits gegeben und rutschte unter meine Decke, da fragte ich sie:
"Noch ein Kapitel?"
"Vorlesen? Jetzt? Oh nein. Ich glaube nicht, dass du noch alle Buchstaben findest."
"Ihr habt recht" löschte ich das Licht.
Vorsichtig rutschte ich zu ihr um ihren Körper zu streicheln. Sanft glitt meine Hand zu ihre Hüfte, strich über das Höschen zum Hügel, begann etwas tiefer mit meinen Fingern zu kreisen, Unregelmäßigkeiten unter dem Stoff zu suchen, an dessen Beginn zu verweilen und mit leichtem Druck darüber zu reiben.
"Bringt nichts."
"Nein?"
"Ja."
"Und wenn..." ich stütze mich hoch, lege meinen Kopf auf ihre Schulter und flüstere leise "mit Magie?
Meint ihr, ihr könnt jetzt noch dem Zauber des Stabes widerstehen?
Ein bisschen Magie, genau auf den Punkt."
"Jooa..." erlag sie der Versuchung.

Licht an, Schublade auf. Dort liegt das Verlängerungskabel.
Dann zum Versteck, den Schlüssel zum Schrank. Öffnen, schon hab ich den Magic.
Noch während ich ums Bett herumgehe und die Verlängerung verbinde deckt Rose sich auf.
Stecker in die Dose, schon liege ich zwischen ihren Schenkel und lege den Magic an.
Ich streiche hoch, runter, drücke das Köpfchen gegen ihr Höschen, lasse es langsam kreisen.

Doch so einfach macht es mir Rose nicht.
Keine Reaktion. So weit ist sie noch nicht. Nur über Magie zu reden reicht ihr noch lange nicht auch die Magie zu spüren.
Ich schalte ein.
Das hilft.

Sofort brummt der Kopf, zaubert seine Vibrationen durch den Stoff hindurch auf die Perle und lässt Rose zucken.
'Also geht doch. Weiter so' denke ich und reibe das schwingende Köpfchen hoch und runter auf der Stelle entlang, an der ich die Perle vermute.
Roses Hand kommt, packt den Stab, schiebt ihn etwas tiefer.
'Aha! Da ist der Punkt. Ich halte ihn.'
Roses Hand verschwindet.

Sofort fange ich an den Stab pulsierend gegen die Stelle zu drücken. Fester, weniger, stärker, schwächer...
Roses Hand hält ihn fest.
'OK. Einfach nur dort. Nur hier halten.'

Es dauert nicht lange.
Ihr Becken bewegt sich, ihre Hüfte bebt, sie keucht.
Ich bewege den Wand.
Etwas hoch, etwas runter - ihre Hand. 'Na gut. Nur die eine Stelle.'

Langsam stelle ich den Wand auf, lasse ihn nicht mehr nur Seitlich gegen die Perle drücken sondern auch direkt von Oben.
Keine Gute Idee. Gleich darauf kommt ihre Hand...
'Nur die eine Stelle.'

Als Roses Hand den Stab an dieser Stelle hat überlässt sie mir wieder die Kontrolle.
Wie oft hat sie noch das Vertrauen in mich, dass ich es endlich begreife?
Ich halte den Wand. Ich halte ihn still. Ich halte ihn auf der einen Stelle.
Roses Hüfte bebt leicht, sie stöhnt erneut, ihr Rücken streckt sich durch.

Ich
schalte
um.

Stufe Zwei.
Die Lautstärke steigt.
Und mit ihr das Stöhnen von Rose.
Ab jetzt war sie dem Zauberstab ausgeliefert, dazu verurteilt, dessen Magic zu erliegen.
Schon wieder kommt ihre Hand, kommen beide Hände, nehmen den Wand, drücken ihn gegen ihren Schoß, reiben leicht nach oben, drehen ihn hin, her und lassen ihn los.
Stöhnend schließt sie die Schenkel.

Sofort packe ich den Stab, schalte aus und steige aus dem Bett.
Noch während Roses Entzückung durch ihren Körper läuft decke ich sie zu und räume zusammen.
"Danach schlafe ich aber gleich ein" hatte sie mir vor Beginn gesagt.
Und als ich nun nach dem Wand wegschließen an Roses Bett trat versank sie bereits in das Reich der Träume.
"Eine wunderbare Nacht wünsche ich euch Lady."
Ohne Antwort ging ich ums Bett.
Ich löschte das Licht. Mit nach hinten geklemmten Stück rutschte ich zu ihr. Schöne Träume auch für mich.
Doch kaum berührte mein Po ihren Schenkel ratschten ihre Nägel über meine Haut. Langsam über meine Hüfte, meine Seite hinauf und dann hinunter auf die Schenkel. Sie strich nach hinten, wechselte den Schenkel, kratzte darauf nach oben, zum Po, wirbelte über beide Backen und stemmte ihre Krallen hinein.
"Spürst du noch was von vorhin?"
"Nein" stöhnte ich aus.
"Schade" und schon kratzte sie weiter.

Wieder hinten auf dem Schenkel, wechselte von einem auf den anderen, näherte sich immer mehr den Bällen, ließ mich beben, ließ IHN zucken. Doch immer ohne die Bälle zu berühren.
Ganz kurz vor IHM stoppte sie, wechselte sie die Richtung oder setzte sie um.

'Bitte. BITTE' flehte ich stumm.
Eine kleine Berührung der Bälle. Ach was, ein Kratzen, Drücken, Quetschen. Ein einzelner Hieb. Ich konnte nicht mehr warten. Ich keuchte.
Doch nichts.
Die Enttäuschung stieg.

Ich hatte nichts erwartet.
Ich wollte nichts.
Ich hatte nichts gebraucht.
Bis genau an dem Punkt, an dem sie nur Zentimeter von den Juwelen entfernt
Nichts tut.

Wie genial.
Ich liebe meine Lady.


Vom Rosenzüchtling

Sonntag, 12. April 2015

Enttäuschend Zwo

Wir gehen weg.

Rose ist gerichtet, hadert jedoch ob das Outfit wirklich stimmt.
"Mit Jeans? In Schwarz? Am Liebsten die dünne Bluse. Aber im Keller? Dort ist kalt."
"Temperiert" antworte ich, "so wie es ein Wein zur Reifung braucht."
Egal wie. Aber für die Bluse reicht es nicht.
"Eine Weste darüber?"
"Das wird zu viel. Jacke und Weste. Obwohl... Ich muss es ja nicht tragen."

Rose sitzt auf der Kante meines Bettes und grinst mich an.
So schön und gestylt kann ich nicht anders. Sofort bin ich vor ihr auf den Knien, lege meinen Kopf auf ihre Schenkel...
"Pass auf!"
Direkt vor ihrer schwarzen Hose schwengelt ihr Eigentum herum, wippt auf und ab, wobei ein großer Tropfen bedrohlich auf SEINEM Köpfchen thront. Bereit sich fallen zu lassen, abzuseilen und dabei gegen den dunklen Stoff ihrer Hose zu pendeln.

Für IHN wird es Zeit. Ich ziehe mich an.
"Gefahr gebannt?"
Rose lacht. Noch immer schön. Doch nun auch Ladylike. Traumhaft.
Mich juckt der Schalk. Ich will, ich brauche irgendwas.
Drücken? Schucken? Provozieren? Mal sehen.

Ich baue mich direkt vor ihr auf, schaue nach unten, schiebe meine Hüfte nach vorne um die Beule in der Jeans zu präsentieren.
"So sicher nicht" grinst Rose, beugt sich ein wenig nach hinten um zu mir hinaufzusehen.
Ein Druck an die Schultern reicht fast aus. Ein kurzes Schucken, sie kippt nach hinten und noch bevor ihre Beine nach oben wippen, mich treffen könnten bin ich im Bett. Über ihr kniend.
Ich küsse ihre Wange...
"Na toll. Mein Make Up."
...streichle ihren Nacken, fahre mit den Händen hinauf...
"Und jetzt noch meine Frisur."
... und merke schnell, da wird nichts draus.
Sie mag nicht Poppen, da verstöpselt. Dass soll mich nicht hindern ihr einzuheizen.
"Lady, wenn wir nach Hause kommen kannst du mir noch richtig schön den Arsch versohlen."
"Meinst du..."

Meine Finger kraulen am Nacken, ich flüstere leise neben ihrem Ohr
"Du wirst machen was immer du willst. Entweder dünne schmale Linien zeichnen oder große Flächen Rot einfärben."
Entweder lag Rose nur unbequem oder sie geht auf das Gedankenspiel ein. Ihr Rücken spannt sich leicht.
"Stellst du dir das so vor?"
"Ja Lady. Und ich lege bei dir den Samen für deine Gedanken."
"Du meinst das klappt?"
"Ganz sicher Lady. Mir geht es nicht darum, was du heute Abend machst. Ich möchte dich jetzt anheizen. Ich möchte, dass deine Muschel schwimmt. Das dein Stöpsel was zu tun bekommt."
"Ah ja. Mein raffinierter sub."
"Und, meine Lady? Funktioniert es?"
"Ich weiß was besseres. Willst du jetzt welche?"

Das ist wirklich besser. Ich hatte mir keine Gedanken gemacht, die Lady dazu zu bringen. Aber ich hatte keinen Grund so ein Angebot abzulehnen.
"Ja" hauchte ich.
"Dann steh auf."

Wenige Sekunden später stand ich barbäckchen vor ihr, meine Hose lag sauber zusammengelegt auf dem Stuhl.
"Und?"
Natürlich hatte Rose keine Anstalten gemacht sich zu erheben um irgendeines der Instrumente zu besorgen.
Zwickmühle. Mir ist es nicht erlaubt, einfach an den Spielzeugschrank zu gehen, was auch immer daraus zu entnehmen, sei es auch nur um es der Lady zu geben.
"Was darf ich euch bringen?"
"Ruth" antwortet Rose entspannt.
Ich öffne den Schrank, schaue hinein und stutze.

Der erste Blick fällt auf Gerti. Wo ist Ruth?
Daneben in Gelb der Fiberglasstab. Aber Ruth?
Soll ich nun einfach Gerti nehmen? Wer war Ruth?
Oh mannnn. Vergessen. Wer war Ruth? Wie sah sie aus?
"Was ist? Was überlegst du?"
"Ich habe mich nur orientiert" lüge ich und greife nach Gerti.
"Willst du etwas anderes?" nimmt Rose meine Freundin entgegen.
"Nein Lady. Gerti ist gut" verrate ich mich.
Ich hatte ihr nicht Ruth sondern Gerti gegeben. Doch für Rose scheint da kein Unterschied zu sein.
"Also denn. Vierzig."
"Vierzig?" Warum so viel?
"Du hast doch geschrieben, dass die noch übrig sind."
"Ja Lady" - 'oh nein'.
Sub sollte seine Lady nicht provozieren ohne daran zu Denken, wie vielzählig ihre Argumente sind.

"Position."
Schon wieder thront ein Tropfen auf SEINEM Köpfchen, zeigt ER sich in all SEINER Stärke nach unten gestreckt, während ich dicht an der Kante die Hände auf mein Bett gelegt auf die Schläge warte. Gertis erstes Treffen, die erste Berührung, wie wird sie sein?
Rechts, Links? Zart -hart?

Dann spüre ich das lederne Ende wie es weich meine Haut begrüßt, von links nach rechts über die Bäckchen gleitet, sie umrundet mal unten dann oben darüberstreicht um irgendwann mal abzuheben und mich allein zu lassen.
Alleine in dem Gedanken.
Wann?
Wo?
Wie intensiv?


Ich zucke auf. Mein Becken geht vor.
Zu früh, in Erwartung der Schläge.
'Beherrsch dich Paul, warte bis sie trifft. Dann habe ich genug Zeit zum Zucken.'
'... Zweiundzwanzig, Dreiundzwanz...' zähle ich bis der Erste trifft.
'WOW' Die sind fest. Die halte ich ganz sicher keine Vierzig durch.
Nach dem Fünften rasen meine Gedanken.
Erst Fünf. Noch Fünfund...
Sechs. Vierund-wieviel?
Vierzig minus
Sieben.

Autsch. Das halte ich nicht durch. Zu fest. Die Acht. So stark wie alle anderen. Und doch zu stark für mich. So -Neun- völlig unvorbereitet.

Es gibt keine Vorbereitung dafür. Ich weiß nicht wie ich mich darauf vorzubereiten habe. Kein Kissen kann mich schützen. Und ich will die Schläge haben. Will sie spüren. Gerne auch ertragen. Doch diese gerade...
Zehn. Sind hart.

Elf.
Keine Pause. Ich hatte gedacht, hatte mir erhofft, die Lady ist gnädig und macht es in Sätzen. Zehn - Zehn - Zehn, dazwischen eine kleine Pause.
"Argh" stöhne ich los.
Schlag auf Schlag ergeht auf meinen Po. Ständig wechselnd. Links, Rechts, Unten und Oben. Inzwischen zähle ich schon nicht mehr mit. Fünfzehn oder Achzehn? Die Schläge tun weh.
Wimmernd ertrage ich...
Ach was, ich ertrage gar nichts.
Wimmernd sehne ich mich nach dem Ende. Weit über zwanzig Mal wird Rose noch ausholen, wird ihren Arm nach vorne schwingen und Gertis Ende auf meinen Bäckchen klatschen.
Doch plötzlich ist Ruhe.
Plötzlich spüre ich ihre Hand, die über mein Hinterteil streicht. Warm und doch kühlend, die Wellen der glatten und der geschwollenen Stellen abfahrend.

"Das war's."
"Danke Herrin" wende ich mich zu ihr, gege vor ihren Füssen auf die Knie und blicke hinauf.
Gütig - ihr Blick.
Und doch schlummert in ihm Enttäuschung mit.
"Du hättest keine Vierzig ausgehalten" meint sie, "da ist der Wunsch größer als das Können."
"Ja Lady" antworte ich.
"Dabei hätte ich richtig Lust dir mal so eine richtige Abreibung zu geben. Damit du weißt,was du wirklich nicht erträgst. Tut es weh?"
Das ist es ja. Mich schmerzen die Schläge. Aber das danach ist der Rede nicht wert. Es ist ein sanftes Spannen der Haut. Deutlich weniger wie eine Chili vermag, weniger als Ingwer kann. Es ist rasch verflogen...
"Nein."
"Nein" sagt sie enttäuscht, "ein Mal so richtig. Aber das hältst du nicht aus."
"Vielleicht in einer anderen Position. Wenn ich nicht so stehe."

Ich habe keine Ahnung ob es besser ist. Es ist mehr eine Ausflucht von mir. Die Möglichkeit für einen neuen Versuch. Etwas anderes.

Es klingelt an der Tür.
"Wer...?" schaut Rose mich an.
Gleich darauf bin ich allein.
Alleine mit Gerti.
Mit einem leuchtenden Po.
Und mit Pixi. Mit ihr sollte es doch gelingen, die Farbe meines Hinterns dauerhafter bestehen zu lassen, wie Gerti und Postit und all die anderen es können.

Ich höre Rose mit ihrem Bruder reden. Unser Taxi für den Abend.
Da bleibt nicht viel Zeit. Anziehen, aufräumen.
Und gerade als ich den Schlüssel des Schrankes verstaue fällt sie mir wieder ein:

Ruth. Längst vergangen.
Doch ihre Schwestern sind noch da. Jahr für Jahr warten sie darauf ins Haus zu kommen um mich, um meinen Hintern zu verwöhnen. Frische feine Ruten. Am Haselnussstrauch.
Entschuldige Ruths, seid nicht enttäuscht.
Ich erinnere mich wieder an euch.


Vom Rosenzüchtling