Freitag, 5. Juni 2015

Überstanden

Patsch Patsch - Rose wichst
Patsch Patsch und spielt ein Wenig mit den Bällen.

Ich liege einfach nur da.
Mein Gesicht in ein Harness geschnürt. Direkt vor meinen Augen ragt ein Dildo nach oben. Am einen Ende schimmert es feucht. Meine Lippen sind es auch. In meinem Mund schmecke ich Roses Essenz.
Patsch - ein einzelner Schlag. Dazu reibt ihr Daumen am Bändchen. Patsch
Was hat sie vor?
"Ich werde nichts machen um IHN zu stimulieren. Ich werde nur dein Gesicht reiten"
hatte Rose vor Stunden gesagt.
Patsch Patsch

Ich liege da.
Mein Mund ist gefüllt mit einem Knebel. Ich kann nichts sagen.
Bin fixiert.
Nicht durch Seile oder Bänder.
Auch nicht durch ihr Wort.
Ich bin nicht in der Lage mich zu bewegen.

Ihre Reize sind zu stark.
Die Arme zur Seite gespreizt. Genau wie die Beine. Die Füße, die ans Bettende stoßen, sich dagegenstemmen, verkeilen sich dort .
Ich komme nicht weg.
Ich bin fixiert.

ER zuckt.
Was war das für ein Ding.
Da steht ER frei herum.
Da hat ER die Erlaubnis, einfach zu kommen wenn ER will.
Ich hatte geschmunzelt 'glaubt Rose wirklich, dass ER von alleine dazu kommt?'
Rose liegt davor und betrachtet IHN nur. Es fehlt nicht mehr viel. Eine Kleinigkeit damit ER explodiert. Keine Berührung, kein Lufthauch, kein Schlag. Allein der eine zündende Gedanke und schon wird ER spritzen.
Nie hätte ich gedacht, einmal so weit zu kommen. So leicht zum Kommen zu kommen.
Nicht das Reiten des Face-Dildos. Nicht meine Benutzung.
Sondern Roses wilde, ungestüme Art. Ihr entfesseltes Wesen haben mich zu dem gemacht was sich wimmernd vor ihr wälzt.
Mein Körper bäumt sich auf.
Irgendwo kribbelt es bereits.

Soll ich? Nein, ich will noch immer weiter widerstehen.
Fast vierzig Tage haben WIR bereits überstanden.
Will ich UNS das so ruinieren?

Wobei, ich will das gar nicht entscheiden.
Ich möchte das meiner Lady überlassen.
Wenn sie mir erlaubt zu kommen bedeutet es nicht, dies auszunutzen.
'z-chen, wir stehen das weiterhin durch.'
Vor gut zwei Minuten hat Rose IHN zuletzt berührt.
Und vor dreißig Sekunden ist etwas aufgekommen. Etwas, das quält, das nach oben will. Einfach so. Nur die Gedanken an vorhin. Und nun kämpfe ich dagegen.

Hands free.
Gelingt es mir, einen Gedankenorgasmus in die Realität umzusetzen?
Wenn ja, dann bitte nicht heute.

Es dauerte ein oder zwei Minuten, dann war es vorbei.
Lachend beugte sich Rose über mich.
"Das war gut. Hätte nicht gedacht, dass du durchhältst. Dafür darfst du besonders schön kommen."
"Danke Herrin." - 'Aber bitte noch immer nicht heute.'

Rose öffnet das Geschirr. Vorsichtig zieht sie es von meinem Kopf. Ich öffne den Mund, der Knebel entweicht und zum ersten Mal erblicke ich den Dildo.
Der untere Rand ist weiß verschmiert. Die Lederkappe mit Roses Essenz überzogen. Eingedickt, purer Geschmack.
"Geh dich waschen. Dann ab ins Bett."
"Ja Herrin..."

Ich mich waschen. Da war doch nichts.
Ein kleiner Tropfen, der auf SEINEM Köpfchen thront.
Ich wasche den Dildo, die Kappe des Harness, hänge es dann in den Schrank.

Zurück bei Rose wird es dann feucht.
Von IHM baumelt ein dicker Faden.
Er zieht sich hinab. Ich wische IHN ab. Sofort erscheint der nächste Tropfen.
Es dauert, bis ich Herr dem Übel werde.
Warum sollte ER auch auf mich gehorchen, wenn Rose SEINE Herrin ist!

Derweil liegt Rose bereits im Bett.
"Schlapp. Ich bin erschöpft. Das war zu genial. Ich weiß ja nicht, wie es für dich war..."
Was will sie von mir hören?
Es war zu Dunkel um es so zu erleben wie ich es mir erhoffte?
"... aber ich kann es ja morgen lesen."
"Ja Lady. Das kannst du."
"Und was dein Kommen angeht. Willst du wissen wie du morgen kommen wirst?"
Immerhin wusste ich nun, morgen ist es so weit.
"Nein Lady. Ich möchte mich von dir überraschen lassen."
Zudem habe ich schon vor lange erkannt, dass Vorfreudenträume an manchem Dorn zerplatzen.

Was bringt es dann zu wissen was es ist, dass man nicht erhält.


Vom Rosenzüchtling

Riskant

Ich kann nichts sehen. Mein Kopf ist eingespannt, aus dem Geschirr ragt ein Zapfen und der steckt gerade in Rose.
Das schwache Kerzenlicht reicht nicht bis zu mir. Nur wenige Zentimeter von meinen Augen entfernt bewegt sich ihr Hintern. Die Umrisse sehe ich. Aber die feinen Konturen, die Lippen, der Spalt, wie der Zapfen in sie gleitet bleibt in der Dunkelheit verborgen.
Ich kann nur erahnen, was weniger Zentimeter vor meinem Gesicht geschieht.
Das Schmatzen ihre Muschel und Roses lustvolles Stöhnen hilft, mir auszumalen was geschieht.

Rose, meine Herrin nimmt sich.
Alles auf einmal. So viel wie nur geht.
Es ist kein Benutzen von mir. Das ist mehr.
Beim Benutzen wäre sie sich meiner Existenz bewusst. Aber was sie macht ist grenzenlos. Was immer das ist, dass in ihr steckt dient nur sie nach oben zu bringen. Es brennt in ihr. Rose steht voll in Flammen. Und ihr Körper verlangt immer noch mehr.

Über ihr Stück gebeugt reitet sie mein Gesicht, den dort verzurrten Dildo, während mir ihre Hände die Bälle kneten. Ein sanfter Hauch trifft sein Haupt. Ich versuche zu keuchen -geknebelt- straffe meinen Körper um dem Lufthauch zu entkommen. Roses Atme, den sie auf SEIN Köpfchen bläst. Mein Brustkorb strafft sich, mein Kopf hebt sich. Genau darauf schien Rose zu warten. Vier, fünf Mal pumpt sich ihr Becken meinem Kopf entgegen. Dabei stöhnt sie aus.
Patsch- Patsch -Patsch setzt sie Schläge auf einen der Bälle.
Sofort schnellt mein Körper nach oben. Ich stöhne in den Knebel, straffe erneut meinen Körper und wieder pumpt mir ihre Muschel entgegen.

Hinter einer Lederkappe halte ich den Knebel mit meinen Lippen umschlossen. Ein Riemen spannt ihn durch meinen Mund. Es gibt kaum eine Möglichkeit all meinen Geifer drinnen zu halten. Längst rinnt der über mein Kinn.
Ein haarfeiner Strom kühler Luft streicht über das KÖPFCHEN, wieder versuche ich zu stöhnen, wieder wälze ich mich und Rose beginnt schneller zu pumpen.
Patsch- Patsch -Patsch verwöhnt sie meinen rechten Ball. Lange hält der nicht mehr durch.

"Du kannst jederzeit kommen. Ich werde nichts machen um IHN zu stimulieren. Ich werde nur dein Gesicht reiten" hatte Rose gesagt.
Und nun das! Der Lufthauch würde reichen. Noch ein paar Mal, dann muss ich sie warnen, sie bitten ihren Kopf zu heben, damit sie selber entscheidet, wohin mit der Ladung.
... wobei sie auch patscht. Ein paar Schläge mehr, dann platzt der Ball. Dann schießt alles aus dem Bällchen heraus.
Was sie mit IHM treibt ist riskant.
Für mich kaum noch im Zaume zu halten.

Heute ist sie nicht meine Herrin.
Heute ist Rose jemand anderes. Nicht die Lady, die ich kenne, die sich zügelt und mit bedacht bestimmt. Immer abwägt wie es anderen gefällt.
Rose ist frei. Total ungehemmt lässt sie ihrer Lust freien Lauf.
Sie genießt. Und genießt. Wie noch nie.
Entfesselt.

Wie lange hatte ich mir einen solchen Dildo gewünscht, wie lange davor gebeten, sie soll sich auf mich setzen, wie lange davor gesagt Benutz mich mach was immer du machen willst.
Wie oft hatte ich mich danach gesehnt, dass sie IHN quält, die Bälle verwöhnt während sie sich bedient.
Jetzt habe ich alles auf ein Mal und nichts davon scheint mich zu interessieren.

Entfesselt.
Wie schon manches mal hat Rose es geschafft bei sich eine neue Türe zu öffnen.
Ihr ist es gelungen ihre Bedenken zu überwinden und sich dem Hinzugeben was sie will.
Ich spüre ihren unbändigen Willen sich jetzt und hier und so oft es nur geht Befriedigung zu verschaffen. Alles was dabei hilft ist auch gut.

Rose quält ihr Stück bis ich keuche, bis mein Körper sich windet, bis meine gespreizten Beine sich gegen das Bettende stemmen. Und ohne das ihr das mehr Härte verschafft pumpt sie noch schneller den dünnen Schaft über meinem Mund entlang. Doch nicht nur Rose hat sich geändert. Auch der Ton ist ein anderer geworden. Das filigrane Schmatzen ist einem satten Quatschen gewichen. Ich kann riechen, wie sich der Saft verändert. Und ich kann ihn schmecken.
Erste Tropfen rinnen um die Lederkappe herum auf meine Lippen.
Pure Lust dringt in meinen Mund.
Entfesselte Lust - Rosenessenz.

Sie beginnt zu wichsen - 'Bitte nicht!'
Streift mit den Haaren darüber - 'Lady please!'
Schlägt hart auf die Bälle - 'Herrin lass es!'
Bläst ihren Atem darüber -
'Ich bin so weit -und auch nicht- gekommen. Herrin BITTE!' wimmere ich in Gedanken, da richtet Rose sich auf, macht noch vier Hübe, sackt zusammen und rollt sich ab.



Vom Rosenzüchtling