Sonntag, 7. Juni 2015

Das Kleid

Der Samstag war heiß.
Ich entschied mich erst einmal unbekleidet zu bleiben.
Unbekleidet das Frühstück zu richten und natürlich auch unbekleidet die Lady zu wecken.
Unbekleidet zu frühstücken und das Bett abzuziehen.
Zu sehr hatte es am letzten Abend gelitten. Zu viel spritzte herum, zu viel lief aus.
Unbekleidet machte ich den Abwasch und immer noch nackt auch die Wäsche.
So etwas bleibt bei mir nicht lange ohne folgen.



"Bist du bald fertig" fragt Rose.
Es ist kurz nach Zehn aber bereits wieder zu Heiß um den Hund durch die Landschaft zu jagen.
Sein Spiel mit dem Ball muss entfallen, dafür geht es in den Wald.
Fahren, um zu laufen.
Mögen wir zwar nicht, muss aber sein.
"Ja Lady, ich ziehe mich an."

Und schon bin ich im Schlafzimmer verschwunden.
In dem Zimmer, in dem Rose mir meine letzte Männlichkeit nahm.
Gerne! Mir hatte es Spaß gemacht Freude gebracht. Noch ein Grund mehr für SEIN dauerhaftes Tropfen, heute am Morgen.
Mein Blick geht zum Schrank, fällt auf die Haken.
Und ich sehe das Kleid.

Kein Neues von ihr. Bereits recht alt.
Vorhin hatte sie ihren Schrank aussortiert. Altes Zeugs, dass längst nicht mehr passt herausgeräumt und dabei Sachen gefunden die...
"Schau, die passen wieder."
Passen ist ein Wenig übertrieben. Es schlackert an ihr.
"Zum Rumdrücken, für die Gartenarbeit reichst. Oder um einen subbi zurechtzustoßen" schnellt ihre Hüfte nach vorn.

Nun hängt es da.
Damenlos.
Ich hatte noch nie ein Kleid angezogen.
Und genau heute hängt eines direkt vor mir. Genau jetzt wo ich überlege, 'was bei dieser Hitze anzuziehen.' Genau jetzt, wo ich die Frauen beneide, luftig leicht durch die Gegend zu laufen, nur bekleidet mit dem kleinen Schwarzen und nichts darunter.
DAS wäre doch was.

Mann probiert es mal aus.



Nun ja, die Größe passt...
Luftig genug ist es. Auch wenn ich darauf achten muss keine Flecken darauf zu machen.
Noch immer ist ER am Tropfen.
Jetzt noch mehr als vor Minuten.
Schnell ziehe ich es aus.



Und kaum habe ich das letzte Foto gemacht kommt Rose ums Eck.
Alles was sie sieht ist ein narzisstischer sub der sich im Spiegel bewundernd selbst fotografiert.
"Ja, siehst gut aus" rollt sie mit den Augen während das Kleid bereits wieder im Schlafzimmer hängt.

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"Sind BEIDE Kids weg?"
Wir hatten zu Abend gegessen. Im Anschluss hatte ich abgeräumt. Ein Kid war gegangen.
Mich hatte es gewundert, dass Rose ihr Kleid -das von heute morgen- aufknöpft hat. Entblößt mit ihrem Dessous direkt vor mir liegt ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass noch ein Kid im Hause ist.
Gerade als ich aufstehe um meiner Lady ein Getränk zu machen fällt mir auf, von Kid#3 ist nichts zu hören.
"Ja."

Das bedeutet, wir haben das Haus für uns. Sie sind beim Onkel. Von dort kommen sie erst nach Zwölf Uhr heim.
Die Drinks sind bereits gemischt. Bevor ich sie meine Lady bringe entkleide ich mich. Nur mit Hemd gehe ich zu ihr, lege mich zwischen ihre Beine und beginne sanft ihre Schenkel zu küssen.
Langsam öffnet Rose ihren Schritt. Meine Zunge streift links am Bündchen entlang, meine Nase streift über den Slip, kreist auf Höhe der Perle, dann lecke ich Rechts neben dem Bündchen, versuche mit meiner Zunge darunterzugleiten, schon schiebt mich die Lady weg.
Ihre Finger greifen nach dem Bund, legen den Slip auf eine Seite und so ihre Muschel blank.
Schon berühren ihre Finger mein Haar, ziehen mich sanft heran und lassen mich frei. 'Ihr werdet es nicht bereuen' versuche ich nun mein Bestes zu geben.
Meine Zunge reibt über die Perle. Meine Lippen legen sich darum, saugen sie ein, nuckeln kurz bis ihre Hände kommen und mich nach unten drücken.
Ich lecke den Spalt, lasse meine Zunge hart zwischen die Lippen gleiten, reibe hart über die Perle, senke erneut den Kopf. Meine Zunge dringt tief, leckt, schlecht in Roses Muschel herum.
... die vor mir liegt und stöhnt.

Ihre Hände halten sie fest. Die Finger krallen sich an ein Kissen. Sie versucht sich hier zu halten. Kurz vor dem Fliegen, kurz davor abzuheben.
Mit schnellen Zungenschlägen streife ich die Perle, reibe, stupse und kreise darüber darauf und drum herum. Nochmals schließe ich meine Lippen um sie. Nochmals sauge ich ein, lasse im Mund meine Zunge dagegen stoßen um genau im richtigen Moment loszulassen.

Gerade als Roses Hände kommen fährt meine Zunge in voller Länge über die Perle.
Ein zweites, ein drittes Mal.
Anstelle ihrer Hände kommen nun ihre Schenkel.
Die Lady ist gekommen, schiebt mich weg.

Fürs erste Mal.
Der Abend ist noch lang.

Ich drehe meinen Kopf.
'Unbedrohlich' für Rose lege ich mein Ohr auf ihren Hügel.
Hier liege ich gerne.
Und so kann ich ihr Zeigen, ich will gar nicht mehr.
Ich will nur bei dir sein Lady.
Ich will da sein, wenn du mich willst.


Sie hat mir letzte Nacht mehr gegeben als ich jemals zu träumen wagte.
Bei mir ist etwas in Erfüllung gegangen, von dem ich nicht einmal wusste, dass ich es wollte.

So etwas gibt es für mich unter der Rose.
... unter der Rose.


Vom Rosenzüchtling

Grand Opening

So richtig realisiert habe ich bis heute noch nicht, in was ich mich gerade befinde.
Das Tempo ist rasend. Veränderungen geschehen.
Geschehen.
Dinge, die in Beton gegossen standen gibt es nicht mehr.
Wo sind die Grenzen?

Im Zeitraum einer Woche, genauer gesagt zweier Tage existieren sie nicht mehr.
Grenzen, die Blume vor Ewigkeiten nicht überschreiten mochte.
Über die ich mit Rose nie diskutierte.
Die es meiner Lady nicht wert waren überschritten zu werden.
Aus Angst.

Was macht es aus uns? Was aus mir? Was aus ihr?
Ihre eigene Angst ist wesentlich begründeter als die Angst über mich.
Was, wenn es mir gefällt? Dann weiß sie das.
Was aber, wenn sie es ist, die Gefallen an etwas findet, dass sich mit uns beiden nicht verbindet?
Was, wenn etwas zum Ausbruch gelangt?
Die Lady hat Angst.
Pandoras Büchse. Was wenn sie nicht leben kann, was in ihr steckt!

Es begann recht harmlos.
Letzte Woche fragte ich, wie sie einen Beitrag von mir findet.
Doch so wirr wie ich immer schreibe war ihr das viel zu kompliziert.
"Mach einfach mal" trug sie mir auf, "ich schaue es mir an."
Donnerstags erschien die Einkaufsliste
Einfach aufzuschreiben, was ich probieren möchte, in der Hoffnung das Eines davon Rose gefällt.
Freitags meinte sie Zwei und Drei
"Zwei wollte ich immer schon haben"
Die Aussage war erregend irritierend.
Das von meiner Lady?
Ich überlegte mir, wie ich ihr so etwas schmackhaft machen kann.
Und dann will sie das schon immer...
"Zwei und Drei kannst du bestellen."
Auch die Drei! Abgemacht war, (gab es überhaupt eine Abmachung?) wenn, dann Eines!
Und nun gleich zwei Dinge.
Ohne rückzufragen mache ich mich ans Bestellen.
Es gibt immer wieder Dinge, die subbi auszuführen hat ohne wenn und aber.
Vor allem wenn es IHM gefällt

Mittwochs kam das Päckchen an. Noch am Abend ging es los.
Und als Rose mich das F-Wort hören ließ war mir klar, hier ist was am Rennen.

Es waren noch keine achtundvierzig Stunden um...
Freitag Abend.
Rose kam zurück auf die Terrasse. Ein paar Minuten war sie weg. Jetzt wirkt sie angespannt, irgendwie verändert. Als sie sich setzt stöhnt sie leise.
'Die Muskeln? Ihr Training?' Eher nicht. Das Stöhnen war anders. Ihre Augen rollen nach oben, der Rücken spannt sich, die Augen gehen zu. Roses Becken kreist.
Ihr Becken...?
Mein Blick fällt auf die Hose, auf die Beule im rechten Bein.
'Sie hat den Strap on. Sie hat den Dil do drin. Sie ist gerade gekommen.'
Sie packt meine Hand, legt sie auf die Beule, lässt mich streicheln und keucht dabei.
"Was für ein Teil" meint sie keuchend, rutscht vor und zurück während ihre Hand langsam die Beule entlang streicht.
"Bis du sauber" fragt sie mich.
"Ja Lady."
"Dann geht's jetzt los."


Ich gab mich ihr hin.
Ich stand da, als die Herrin mich nahm.
Ich stand vor ihr als sie dabei kam.
Ich lag flach im Bett, sie auf mir drauf
und immer wieder drang sie in mich ein.
Ich war am keuchen, es war so schön.
Unbeschreiblich aber wohl zu klein.

Es gibt wenige Dinge an die ich mich richtig erinnern kann.
Es war ein Rausch. Endlos dauernd. Nur unterbrochen durch die Herrin, die mehrfach kam.
Ich hatte das Gefühl, da ging noch mehr.
Wobei -wie Rose sagt- das Teil am Strap nicht zu verachten ist. Kaum kleiner als mein eigenes Teil tauchte es ohne Probleme ein.
Stehend, liegend, im Kniestand vor ihr. Roses Hand um mein Teil gelegt.
Gemeinsam im Takt ihrer Hüfte wichsend.
Sie kam, ich genoss.
Wir hatten komplett die Rollen getauscht.
Sie war es die es macht. Sie war es die kam. Sie war es, die erschöpft nicht mehr konnte. Und ich Roses "Hure" hielt durch. Lies machen, lies geschehen, sehnte 'ich schäme mich' sehnte mich nach MEHR.
'Brauch es größer, brauch es fetter!' Und das schon heute, beim ersten Mal!

Ich durfte kommen.
Auf Rose sitzend, auf ihrem Schoß.
Durfte mich selber in die Höhe reiten während sie IHN wichste bis ich kam.
Beim Hoch schob sich mein Stück durch Roses Hand, beim Runter glitt es erneut hindurch. Beim Hoch spürte ich den Dildo aus meinem Inneren nach Außen rubbeln. Sofort versuchte ich wieder ihn in mir zu spüren.
Ich war im Rausch.
Mein eigenes Kommen spürte ich nicht.
Vierzig Tage ohne und woran ich es merkte war Roses "JAAAH!"
Erst jetzt bemerkte ich, ich komme bereits. Spürte die Erlösung, spürte den Reiz in der Wurzel, das Reiben dort unten. Roses Spiel um SEIN Köpfchen, SEIN Spucken, das Spritzen. Ich glaube ich stöhnte, ich glaub auch ich brummte.
Irgendwie interessierte das nicht.
Es war in meinem Kopf.
Der Rausch auf so unbeschreiblich neue Art gekommen zu sein.

Auf eine Weise, die für Blume unvorstellbar gewesen wäre.
Für Rose auch fremd schien.
Und nun geschieht.

Ich wurde überrollt von den eigenen Gefühlen.
Der Reiz, dieses Neue erleben zu dürfen.
Genommen von der Lady.

Zu diesem Zeitpunkt war es mir noch nicht ganz bewusst.
Aber es ist geschehen.
Die Lady hat die Dose geöffnet.


Die Herrin hat die Macht gekostet.

Vom Rosenzüchtling