Es ist der Silvestermorgen.
Ein schönes Erwachen, dann Frühstücken. Eigentlich der perfekte Start in den letzten Tag vom Jahr.
Das Kuscheln danach fällt irgendwie aus. Zu viel zu tun bis am Abend die Gäste kommen.
Für mich scheint die Chance auf ein Kommen vorbei.
Glücklich darüber widersetze ich mich meiner Rose.
Bei ihrem "wir stehen auf" setze ich mich erst einmal über sie hinweg. Nur durch das Deckbett getrennt sitze ich nackt auf ihrer Schoß. ER steht steil vor mir ab. Während Rose am Kopfende angelehnt sitzt zeigt ER direkt auf SEINE Herrin. Schon wieder ist SEIN Haupt von Tränen bedeckt.
Lang, lang ist es her. Viele Qualen musste ER ertragen.
Ich bin stolz. Es ist schön.
Eigentlich von mir ungewollt -insgeheim jedoch auch gehofft- legt Rose ihre Finger um den Schaft. Sie drückt zu -Feuerwerk!
Muss man verstehen. Vor zwanzig Minuten hatte ER die Möglichkeit gehabt sich zu erleichtern. Rechtzeitig hatte ich es bemerkt und die Lady mich von sich geschoben.
Gut gemacht.
Und nun, da ER die Kraft SEINER Herrin verspürt schießen alle Gefühle auf einmal hoch. Sie strahlen aus in meinen Körper. Arme, Füße kribbeln. Meine Brust wird warm.
So etwas kann man nicht bekommen wenn man jeden Tag einmal kommt.
"Willst du heute ein Feuerwerk erleben?"
Ich darf wählen! Dann...
"Bitte nicht."
Ein Jahr wird nicht mit einem Feuerwerk beendet sondern das neue Jahr mit einem begonnen. Man kann feiern und sich freuen. Aber Böllern und mit Goldregen den Himmel zu erreichen ist nichts mehr für diesen letzten Tag.
Rose hält IHN fest umschlossen.
Die Hand geht langsam nach unten, zieht am Bändchen, strafft das Häutchen, spannt sein Köpfchen, das strahlend rosa glänzt. Die Hand fährt nach oben. Rose senkt ihr Becken. Sie hebt es an, senkt die Hand und findet langsam in einen Rhythmus, bei dem sie mir deutlich zu verstehen gibt:
Du gehörst mir.
Ich weiß, ich kann darauf hoffen, dass sie mir diese Jahr richtig gibt.
Noch immer ist das eine Geschenk nicht benutzt. Noch immer in Folie liegt es im Schrank.
Meine Hüfte geht mit. In ihrem Takt hebe ich mich, spüre dann wie ihr Schoß sich an meinen Hintern drückt.
Ich fühle wieder mein
Gedankenspiel
und dass sie nicht weiß, wie
weit ich doch bin.
Wir sind im Rhythmus, schwingen gemeinsam.
Zwischen uns ist das Deckbett, ER in ihrer Hand.
Gemeinsam werden wir langsam nach oben gebracht.
Das Gefühl sie zu reiten, selber verantwortlich für das Gefühl zu sein.
Nur noch wenige Momente vom Feuerwerk entfernt lässt Rose los.
"So, das reicht. Es gibt viel zu tun. Steh auf."
Es dauerte eine Weile.
Aufgestanden war ich gleich.
Aber bis ER sich beruhigte vergingen Stunden.
Die kleinsten
Gedanken an
ein Spiel reichte aus IHM neue Tränen aus dem Kopf zu treiben.
Am Nachmittag bei Putzen ein Blick vorne in die Hose:
Darin war war letzte Feuerwerk des Jahres
... einfach verpufft.