Dienstag, 9. Februar 2016

Vau

Es klopft an der Scheibe.
Meine Kopf geht zur Seite, ich schaue was los ist und sehe Roses strahlenden Blick.

Gerade kommen wir alle aus Heidelberg zurück. Der Wiener will noch was kaufen. Ich warte im Auto bis er seine Zeugs ins Haus geräumt hat.

Rose winkt mir zu. Ihre Hand geht nach oben, ihre Finger bilden ein V. Ihre Zunge schiebt sich dazwischen und bewegt sich darin.
Ihre Augen blitzen.

Hinter ihr sind die Kids. Sie können nicht sehen was ihre Mutter gerade treibt.
"So gerne" flüstere ich ihr zu. Sie kann mich nicht hören, kann nur sehen wie sich meine Lippen bewegen.
"Tja" zucken ihre Schultern nach oben und sagt mir ihr Blick. Auch sie leider längst unter meiner Lustlosigkeit.

Dabei wäre es so einfach.
Ob ich will oder nicht. Sie setzt sich auf mich und lässt sich bedienen. SEIN Verhalten hat keine Wirkung auf den Hunger in mir. Ich esse so gerne.
Egal wie es mir geht.

Aber Rose tickt da anders.
Wenn ich nicht will, will ich nicht.
Sie kennt es von früher, weiß selbst wie es ist.
Keine Lust, den Kopf nicht frei.
Nicht schön dann zu sagen,
"Nein. Mag gerade nicht."



Vom Rosenzüchtling

Montag, 8. Februar 2016

Durchgemacht

Fasching.

Genau die richtige Zeit um durchzumachen, frühst morgens mit dem Auto durch die Stadt zu fahren.
Um Dreiuhrdreizig fährt der Bus des Wieners, eine halbe Stunde brauche ich dort hin. Kontrollen nach dem Faschingssamstag sind zu erwarten. Wie lange wird das dauern?

"Was ist? Trinkst du nichts" werde ich bereits zur Mittagszeit gefragt.
"Kein Gläschen Wein" fragt das Kid, prostet dabei mit seinem Bierglas zu.
Es reicht ein kleiner Hauch, ein aufkeimender Verdacht schon könnte sich eine Kontrolle deutlich in die Länge ziehen.
"Besser nicht" sein Ticket ist bezahlt.

Um Halb Drei geht es los.
Es läuft sehr gut. Ausser Taxen kein Verkehr. Denen gehören Nachts die Straßen. Keine Kontrolle. Ich bin nicht enttäuscht nur viel zu früh vor Ort. Doch auch der Bus kommt deutlich früher. Nur fünf Minuten warten.
"Tschüß. Machts gut."
Das Haus wird wieder leerer.

Pünktlich zur Abfahrt vom Bus bin ich wieder daheim. Alles Dunkel. Rose schläft. Ich bin müde. Mir ist kalt. In Elf Stunden fährt der Nächste.

Kaum liege ich spüre ich Roses Hand. Zart streicht sie über meinen Arm.
"Danke" - für das Fahren. Dafür, unsere Kids mitten in der Nacht herumzukutschieren.
"Oh bist du kalt. Dreh dich um."
Ich gehorche.

Lange schon hatten wir nicht mehr gelöffelt. Ich vermisse ihren Arm. Ihren Körper der sich an mich schmiegt. Ihr Knie, das gegen IHN, gegen meine Schenkel drückt. Aber ich bin der Meinung, ich hatte es nicht verdient.

Sie jetzt zu spüren...
Meine Lady zu fühlen...
Geschützt von meiner Herrin.
Warm - gehalten.
Schnell schlief ich ein.

Frühstückskuscheln - Sonntag Morgen?
Keine Zeit für uns. Das Middle-Kid eilt durchs Haus.
Muss packen, muss sich richten, will vorher nochmal weg. Für ein gemeinsames Frühstück ist es ihm zu spät. Mir fehlt die Lust.

Wo ist mein Rhythmus, die Routine, die Beständigkeit der Woche. Alles ist anders auf die Kids abgestimmt, die machen was sie wollen.
Es ist schwerer geworden für uns Eltern uns selber Zeit zu gönnen. Wenn die Kids schon bei uns sind will man etwas mit ihnen tun.
Doch auch die Kids mit uns...?

Ich habe keine Lust.
Ich weiß auch nicht wie ich sie erlangen soll.
Im Moment funktioniert sie nicht.

Kein Kuscheln vorher.
Nur das Frühstück.
Anschließend liege ich da.
"Willst du noch schlafen" fragt meine Lady, "die Nacht für dich war kurz."
Als ich verneine legt sie sich neben mich.
Schön sie zu spüren. Ihr Bein an meinen. Ihre Hand auf meinem Arm. An meiner Brust. Ihr Finger streicht über meinen Nippel. Langsam erhebt der sich.
Ein Finger davor. Ihr Daumen dahinter. Sie drückt, quetscht, zieht -ich stöhne- der Nippel fitscht heraus.

Die Hand streicht nach unten, streift über den Schenkel, dann den Bauch und auf die andere Seite. Nägel drängen sich an die Haut, drücken dagegen, lösen den Druck und ratschen lang nach unten. Kleiner süßer Schmerz steigt auf. Bekannte aus alten Zeiten.

Ihre Hand folgt dem Pfad meiner geschlossenen Schenkel, bis dort wo ER nicht ist. Sie kratzt hoch, dann nach unten, drückt ihre Nägel dagegen. Ich öffne meine Schenkel.
Rose fühlt das Teil. Halbschlaff hängt ER herab. Eine knappe Berührung ihrer Finger, schon liegen die tiefer, schließen sich um die Bälle.
Wohltuendes Kneten, dann streckliches Ziehen. "Patsch" ein fester Schlag.
All das zeigt Wirkung. ER richtet sich auf, liegt fest in Roses Hand. Sie spielt mit IHM, knetet IHN, wichst und drückt SEIN Köpfchen.
Alles ist schön. Alles tut gut.
So fest war ER lange nicht mehr.

Doch kaum entlässt IHN Rose aus ihrem Griff ist SEIN Zauber schon beendet.
ER war fest - bespielbar.
Doch nicht hart - benutzbar.
Nichts wonach Rose es gelüstet.

Jetzt sind Faschingsferien. Der Fasching bald um.
Die Fastenzeit beginnt.

Es wird ruhiger werden.
Die Routine kommt zurück.
Damit auch wieder die Lust.


Vom Rosenzüchtling