Dienstag, 5. April 2016

Handfrei

Entspannt liege ich auf dem Bett, Rose an meiner Seite. Nichts hetzt uns aufzustehen. Wir liegen einfach da.
Nur ER steht herum und hofft einen Hauch, eine Berührung abzubekommen. Zwar liegt Roses Hand nur Zentimeter entfernt auf meiner Hüfte, für IHN aber endlos weit um sie zu spüren zu bekommen.

Es zuckt. ER zuckt. Es zuckt.
Roses Finger entfachen ein Kribbeln in mir.
Ein wohlig warmes Gefühl. Lust steigt auf, alleine durch die Kuppen ihrer Finger die auf meinem Becken liegen.
ER zuckt erneut.

Ich glaube nicht, das Rose etwas bemerkt oder dass sie sieht wie mein Stück zuckt. Ihre Hand streicht hoch, gleitet auf den Arm und dann zur Hand hinab. Als sie ihr Band berührt hält sie inne. Ihr Finger stockt, doch das Kribbeln schwillt an. ER zuckt mehrfach herum.

Es ist - wow - es ist unbeschreiblich was in mir geschieht. Das Zucken erzeugt ein Kribbeln in mir, das Kribbeln lässt IHN noch mehr zucken. Als Roses Hand entlang ihres Armbands fährt zuckt mein ganzer Körper. Ich stöhne auf, ich keuche aus als sie unter das Armband fingert.

Schließlich legt sie ihre Hand wieder nur auf meine Schenkel, streicht etwas nach oben um sie wie zu Beginn neben dem Stück liegen zu lassen.

Es kribbelt. ER zuckt. Es kribbelt. ER zuckt.
Wie weit kann das gehen?
Was wenn ich es bis zum Äußersten lasse.
Wollte ich dass ER so kommt?

Geht es denn überhaupt ohne Stimulation,
reagiert ER voll auf das Kribbeln?

Wie mag das sein?
Frustrierend - ganz sicher.
Freude bereitet das nicht.

Rrrrrt ratschen Roses Nägel über meine Haut,
rrrrrt ein weiteres Mal.
"Auf hoch. Genug gefaulenzt. Draußen scheint die Sonne."

Das wäre geklärt.
Handfrei geht das noch nicht.
Solch schöne Striemen bedürfen der Handarbeit.
... und wohlgeformter Nägel.


Vom Rosenzüchtling

Montag, 4. April 2016

Ein Begriff

Ich habe mich getraut.
Ich habe sie gefragt.
Lange hatte ich gezögert.



Morgens beim Wecken lag ich über ihr, mein Knie zwischen ihren Beinen. Ich lag nur da während ihre Hüfte sich bewegte, ihr Hügel sich an meinem Schenkel rieb.
Mein Gesicht lag verborgen an ihrer Schulter, leise keuchte ich vor mich hin. Roses Hand war um die Bälle geschlossen und spielte knetend mit ihnen.
'Braucht sie mehr' überlegte ich mir.
Wünscht sie, was in sich zu spüren?
Es gab eine Zeit da forderte sie mich hinein, nur für zwei langsame Hübe.
Jetzt reibt sie sich nur an meinem Bein und reibt ihren Schwanz mit der Hand. Ich kann nicht glauben, dass das alles ist. Sie tut mir nur den gefallen.

"Ich weiß wie viel es dir bedeutet nicht zu kommen" sagt sie überraschend nachdem sie kam.
"Herrin, es bedeutet mir nichts. Es ist mir nicht wichtig ob oder ob ich nicht komme."
Zärtlich streiche ich eine Strähne aus ihrer Stirn "Ihr seit es die darüber entscheidet. Ich möchte alles tun was euch glücklich macht. Der Rest zählt für mich nicht."
Naja, nicht ganz. Es ist schon schön zu spüren nicht zu kommen. Druck auf den Bällen zu haben. An diesem Morgen schmerzen sie sehr. Ihr Kneten wirkt sehr intensiv.

Soll ich es wagen?
Soll ich meine Lady fragen?
Hat sie Gedanken sich Erfüllung zu holen ohne ihr Stück zu benutzen?


"Wir stehen auf" sagt Rose und schiebt mich zur Seite.
Die Chance ist diesmal vertan.



Mittwoch Mittag - wir habe trainiert.
Erst Rose, die nun wartet bis ich meine Übung beendet habe.
Wir werden zusammen duschen.
Gesagt hatte sie nichts davon. Aber warum sollte sie sonst auf mich warten?
"Du kommst nach" sagt sie zu mir als ich mein Sportzeugs aufräumen.

Keine halbe Minute später stehe ich vor der Schlafzimmertüre. Ein Blick hindurch. Rose liegt da, nackt auf dem Bett, strahlt mich erwartungsvoll an.
"Du wolltest doch immer eine klatschnasse Rosenblüte kosten. Jetzt ist deine Chance."
'Aroma! Pure Weiblichkeit' rast es in meinem Kopf. Kein Parfüm, kein fremder Duft. 'Nur Rose!'
"Wenn du nicht magst" versteht Rose mein Zögern falsch.
"Nein. Bitte nein."
So schnell es nur geht schließe ich die Türe, ziehe ich mich aus und lege mich zwischen ihre Beine.
Noch bevor meine Zunge ihre Muschel berührt steigt mir ihr Duft in die Nase.
Gar nicht herbe wie ich es erwartet hatte sondern zart duftend, frisch. Die Lippen schimmern feucht, ich puste darüber. Sofort zuckt ihr Becken nach oben.
'Das ist kein Schweiß der dort schimmert.' Das ist Erregung. Sie ist feucht. Das Kommen vor drei Stunden hat längst nicht gereicht, sondern das Feuer eher noch angefacht.
Vorsichtig ziehe ich die Zunge über den Spalt.

Rose zuckt. Ihre Schenkel zittern. Sie stöhnt als ich die Perle erreiche. Meine Arme umschlingen ihren Beine, mein Hände liegen an der Leiste, kein Zucken kann mir entgegen. Während meine Zunge sie verwöhnt ist mein Blick nach oben gerichtet, erfasst jede Reaktion.
Tief atmet sie ein, hebt sich ihre Brust und füllen sich ihre Lungen. Ihr Kreuz spannt sich durch, ihr Mund steht offen, die Augen bewegen sich hinter den Lidern.
Ihr Kopf stemmt sich ins Kissen, ein leises Wimmern ertönt, schon zieht mich Rose nach oben.
Wie lange? Eine Minute, länger hat es nicht gedauert Roses Verlangen zu lindern.
Jetzt wo ich neben ihr liege führt sie meine Hand nach unten.

Der Spalt ist ganz feucht. Gewiss nicht von mir. Meine Zunge hat viel davon aufgenommen, doch quillt es noch weiter aus ihr.
Behutsam spiele ich mit der Perle, drücke darauf und streichle um sie, kreise mit dem Finger drum herum.
Ein Wenig mehr Druck schon stöhnt Rose aus, aber irgendwas scheint zu fehlen.

'Soll ich fragen?' Soll ich es wagen sie darauf anzusprechen? Erzählt sie mir ob sie was vermisst?
Ich warte ab, mein Finger kreist.
Die Herrin kommt, sackt in sich zusammen.
Jetzt ist es schlecht zu fragen.

Erschöpft liegt sie da. Erst das Training, dann zwei / drei Höhepunkte. Ich halte sie sanft in den Armen.
'Soll ich? Soll ich?'
Warum zögere ich?
Was ist schlecht zu fragen? Was soll wohl geschehen? Ich will doch nur wissen was sie will.

'Frag. Frag endlich. Wenn sie sich regt ist es vorbei. Dann steht sie auf und die Gelegenheit ist vertan!'
Am Morgen wäre es schon perfekt gewesen.

"Herrin" das war's. Der Anfang ist gemacht.
Ab jetzt sprudeln die Worte heraus.
"Sag mir bitte ob dir etwas fehlt. Wünschst du dir einen zweiten Schwanz?"
"In mir?"
"Nein Herrin. Nicht mal so. Sondern einen der dich befriedigt während du mit deinem machen kannst was du willst."
"Einen Echten?"
"Ja Herrin. Plastik haben wir genug."
"Das ist ja dann Cuckold."

Ist es das?
Ich brauche keinen Namen dafür. Ich weiß auch nicht ob wir der Definition entsprechen müssen. Für mich ginge es nur darum, dass sie macht was ihr gefällt.
Sie kann es probieren ohne überlegen zu müssen.
Sie nimmt, wenn sich die Situation ergibt.

Mir gefällt es nicht erleben zu müssen, wie sie auf irgendetwas verzichtet.
Ich bin es der sich nach ihr richten soll.
Was anderes möchte ich nicht.


Vom Rosenzüchtling