Mittwoch, 21. Dezember 2016

Erster

Es gibt Dinge die man nicht vermisst wenn man sie nicht hat.
... um sich dann innerlich zu beklagen wenn man sie erst nach langem mal wieder hat.
In Erinnerung gerufen fragt man sich warum man es nicht regelmäßig nutzt, sucht bemüht es zu bekommen.

Vorzulesen ist bei mir so etwas.
Ich mache es eigentlich gerne - Sobald ich es mache.
Aber mich aufzuraffen, das Buch zu nehmen, selbst zu beginnen wird unterdrückt von Bequemlichkeit und der Frage: Wozu?

'Für sie!'
Das muss reichen. Das muss immer reichen.
Ihr zu dienen. Egal wie.
Ihr vorzulesen, sie langsam in den Schlaf zu bringen, mit der Stimme und dem Text hinüberzugeleiten in das Reich der Träume. Doch -oh Wunder- Bequemlichkeit... ich lasse es zu oft sein.

Dienstag war wieder mal anders.
Nicht sie sagt sie will es bekommen.
Sondern ich besinnen mich selbst, nehme das Buch und schlage es auf.
Das Einziges, dass dann von Rose kommt ist "Oh fein."
Sie freut sich drauf.

Kaum sind die ersten Sätze gelesen tastet ihre Hand auf meine Seite.
Sie streichelt den Arm, dann die Haare der Brust, streift leicht kratzend nach unten zum Bein. Mein Atem stockt, ich verschlucke manche Silbe. Ein Ansporn für Rose so weiter zu machen.

Sie ertastet ihr Stück - eingeklemmt zwischen meinen Schenkel- legt es sich hoch und streichele es sanft. Sie streift zu den Bällen, drückt sie nur kurz und ich versuche weiter die Worte zu lesen.
Es wird immer schwerer für mich, je länger Rose spielt.
Je fester sie spielt, je intensiver sie wird.

Sie patscht auf die Bälle -zwei Silben verschluckt- sie packt sich den Schaft - in der Zeile verrutscht - sie wichst ihr Stück - die Luft bleibt mir weg. Rose stoppt.
"Was ist? Lies weiter."
Das ist leichter gesagt als für mich getan.
Schließlich hat sie meinen Controller in der Hand.
Langsam habe ich mich wieder gefasst, lese sorgfältig Satz für Satz.
Roses Griff am Stück nimmt zu, ebenfalls ihr Auf und Ab.
Sie steigert immer weiter ihr Tempo,
ich versuche zu folgen mit meinen Worten.
Immer schneller lese ich - das Kapitel schaffe ich noch.

Hat Rose erkannt wie weit ich bin?
Nicht ES - das Stück.
Ich meine im Buch.
Eine halbe Seite trennt mich vom Kapitelende.
Ich will es schaffen, will Erster werden.

Gut eine Viertel Seite vor dem Ende sehe ich nun SEIN Ende kommen.
Vier, fünf Sätze schafft ER noch. Das ist nicht gut.
Da bleibt was übrig.
Roses Hand hat alles im Griff, fährt auf und ab und schraubt dabei.
Ein leichtes Drehen oben am Köpfchen.
Als Extragripp - sehr intensiv.

Drei, vielleicht zwei Sätze hält ER noch aus.
Bin ich mir sicher? Oder ist ER dann schon über dem Punkt!
Will ich das riskieren?
Stoppt die Lady dann gleich?
Teased sie nochmal?
Wer weiß was kommt.

"Ich komme gleich" unterbrechen ich stöhnend den zweiten Satz, sofort löst sich der Griff von meiner Herrin.
Ich keuche aus, schnappe nach Luft. Da ratschen ihre Nägel über meinen Schenkel:
"Auf weiter!"
Sie hat aufgehört zu spielen was nicht bedeutet für mich endet das Lesen. Gut Dreizig Minuten habe ich Stress.
Dann wird ER ruhiger.

Jetzt kann ich lesen.

Vom Rosenzüchtling

Dienstag, 20. Dezember 2016

Bedienung

"Nimm den Schwarzen.
Und bring mir den Wand."

'Gar nicht gut' kommt mir sofort in den Sinn. Nur auf ihr Wohl bedacht fehlte mir der Blick auf die Konsequenz. Meine Frage nach dem Großen barg Gefahren für IHN.
"Mit Strap oder ohne" versuche ich die Entscheidung in die für mich bessere Richtung zu lenken, denn "für den Strap sollte ER besser in den Käfig gesperrt sein. Ihr wisst Herrin, sonst..."
Ich gehe zum Schrank. Ihre Entscheidung ob Strap mitsamt Käfig, nur eines von Beiden oder gar keines hat keinen Einfluss darauf ihr den Magic zu reichen und den großen Schwarzen vorab einzucremen.
Rose überlegt lang.
Ich kann es verstehen.
Jetzt den Käfig anzulegen, IHN in das kleine Röhrchen zu bringen kann dauern. Genau so wie das Bestücken des Strapons, geschweige denn diesen anzulegen.
"Ohne!"
War fast schon klar. So weit wie sie ist....
Sie will das Teil spüren aber nicht darauf warten.

Keine fünf Sekunden später liegt der dunkle Kopf an ihrer Muschel. Ja sicher hatte ich IHN schon dort hineingeschoben. Aber es soll keiner denken, das reicht vorzudehnen. Selbst wenn Rose ihr Stück intensiv spürt. Nach dem Großen, dem Schwarzen würde sie IHN kaum mehr bemerken.
Ein wenig Druck, der Kopf ist drin. Fast bis zur Hälfte gleitet der Rambone in sie. Ich ziehe ihn raus bis knapp vor der Spitze, dann wieder zurück während die Herrin hart stöhnt.

Langsam vor und langsam zurück. Sein Haupt, die Kontur rubbeln heftig in ihr. Die Bewegung hakt bei jedem mal rein und auch beim Zurück erbebt Roses Körper bei jedem Verlassen der engsten Stelle.
Eine Hand liegt direkt unter der Muschel. Sie dient ihm als Führung wenn er eindringen soll. Hub um Hub ziehe ich das Kunststück ganz raus und tauche beim nächsten Hub aufs Neue ein.
Die Lady stöhnt, doch hat nicht genug. Deshalb lässt sie inzwischen den Kopf des Magic auf ihrer Perle brummen. Ich beuge mich vor, halte den Schwarzen tief in ihr fest, schaue in ihr Gesicht und sehe: Lust.

Pure Lust.
Kaum zu gestillen.
So etwas Geiles an ihr zu sehen.
Ich bin fasziniert. Meine Reise geht weiter.
Ich beuge mich runter und küsse sie sanft.

Sie schnappt meinen Kopf zerrt ihn zu sich, bohrt ihre Zunge in meinen Mund.
Eine leichte Bewegung mit meiner Hand, schon fängt der Schwarze ein kleines Tänzchen an. Etwas hoch, ein wenig raus, runter-rein-hoch und auch mal zur Seite.
Ich brauche nicht viel tun um sie anzuheizen. Der Tanz ihrer Zunge wird zunehmend wilder. Sie zieht sich zurück, meine folgt ihr nach. Kaum in ihrem Mund schnappt Rose danach. Ihre Lippen beginnen an meiner Zunge zu saugen. Rosenküsse!
So lange her.

Aber das was ich spüre, was die Herrin mir gibt ist nicht normal, eher schon neu.
Das bin nicht ich unten in ihr. Das ist nicht das Kunststück von mir gesteuert. Es ist jemand anderes den ich nicht kenne, von dem Rose vielleicht selbst nicht weiß wer das unten sein soll.
Jedoch hier im Mund, das Spiel mit der Zunge. Das bin ich. Sie bei mir. Die mir zeigt wen sie liebt.
Meine Hand bewegt das Kunstteil nun stärker. Das Saugen und Küssen von Rose nimmt zu.
Sie nimmt sich. Ich diene!
Das ist die Bestätigung für mich.

Das Gefühl in mir ist überwältigend stark.
Es ist wie im Rausch was um mich geschieht.
Wie sie sich gibt, wie ER sich anfühlt.
ER schmerzt und pocht während Rose explodiert.
Ein unbeschreiblicher Orgasmus hat sie gepackt. Sie schreit dabei aus und presste den Wand fester auf. Sie packt den Schwarzen hält ihn tief in sich drin.
Dann sackt sie zusammen.
Der Magic verstummt.

Langsam gleitet der Große aus ihr heraus.
Schon sehe ich den Kopf- schwupps, fluppt er heraus.
Ein starkes Zucken durchfäheg nochmals Roses ganzen Körper. Ihr fehlt jetzt die Kraft um sich dagegen zu stemmen.

Ich stehe auf, wasche das Teil, räume danach die Spielsachen auf. Ich lösche die Kerzen und gehe zum Bett. Rose ist geschafft und döselt schon.
ER hingegen macht noch heftig Rabatz, steht hart da, tropft vor und hinter mir durch die Nacht. Stunde um Stunde weckt ER mich auf.
Um Dreizig nach Vier habe ich ausgeschlafen.
An weitere Ruhe ist kaum mehr zu denken.
Jede Bewegung und jeder Gedanke sind durch IHN bestimmt.
Dann gehe ich eben viel früher ins Bad.

Schade - kein Käfig.
Die Zeit hätte ich dafür.
Aber die Herrin entscheidet
wann ich Zeit dafür habe.

Vom Rosenzüchtling